Energiewende oder was?

  • Hallo ,


    ein Nebenprodukt an windigen Ecken: Windradparks allerorten, eine Verspargelung der schönen Landschaft!


    Man spart sich zwar die Stromtrassen von Norden nach Süden, wenn der Strom hier dezentral erzeugt wird,


    aber schön ist anders ..................









  • Ist das bei Euch in der Region, Herbert?


    In Bayern und Ba- Wü gibt es noch vergleichsweise kleine Windparks.
    Bei einer Autofahrt quer durch D im letzten Herbst bin ich erschrocken über die riesigen Anlagen in Sachsen Anhalt und Meck Pomm - mit 100 und mehr solcher "Riesenspargel".


    Gruß,
    Elke

  • Hallo Elke,


    da in unserer Region " oben am Berg " schon ganz schöne Lüftchen blasen, wachsen hier die Windparks


    aus dem Boden wie der sprichwörtliche " Spargel im Frühling ". Ist mir auch aufgefallen in Sachsen, das schaut da ja richtig


    "zugespargelt" aus, so schlimm ist es bei uns hier Gottseidank noch nicht, aber es reicht auch so ............

  • Hallo Waldi,


    Zitat

    Ich will sie auch haben - nur nicht hier bei MIR!!!


    ich denke mal, da gehts vielen so wie dir, aber solange wir Strom exportieren können, ist nichts verloren in Deutschland..........


    Das Problem, das wir grundsätzlich haben, sind die billigen Verschmutzungszertifikate, dudurch geraten die sauberen


    Gaskraftwerke gegenüber den Dreckschleudern Kohlekraftwerke ins Hintertreffen! Politik eben ............

  • Hallo Viktor,



    na ja, zugespargeltes Neuschwanstein, der Luggi wäre da bestimmt nicht begeistert ...............


    ( der Kalauer ist dir gelungen)

  • Sind im größten deutschen Bundesland Bayern mittlerweile denn schon mehr als 2% der in Deutschland installierten Windleistungenergie vorhanden und trägt die eigens erzeugte Windenergie schon mehr als 1% der in Bayern benötigten Energie bei?


    Es gab bundesweit einen Spruch: Atomkraft - nein Danke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose


    Wie schrieb waldi :174::


    Zitat

    So ist es nun mal mit der Energiewende.
    Ich will sie auch haben - nur nicht hier bei MIR!!!


    Ich mein halt nur,
    Klaus


    @ Viktor: Natürlich genieße ich nur den einheimischen (NRW-)Spargel!

  • Hallo Klaus


    Eine kleine Gutenachtgeschichte:


    Mühsam kriecht Familie Müller durch die Streben der bodengestützten Solarpaneele, die kleine Traudi weint:
    "Mami, da ist was Grünes, da hab ich Angst..."
    Frau Müller beruhigt die Tochter:
    "Traudi, das ist nur ein Löwenzahn, der wächst manchmal noch!"
    Traudi kriecht tapfer weiter, die Hornhaut auf ihren Knieen ist gut entwickelt..
    Ein kleiner Spalt im Spalier lässt etwas Sonne durch, das bleiche Mädchen wendet den Blick ab, wie es ihr die Eltern gelehrt haben.
    Plötzlich ist die Qual zu Ende, Familie Müller erhebt sich aus der Kriechstellung und bewundert den Ausblick:
    Tausend mal Tausend wunderschöne Windspiele erheben sich Kirchturmgross vor ihren Augen, das FlappFlapp der Rotoren erfreut ihr Herz, es hat sich gelohnt, so weit zu kriechen!
    Wunderbar steigt ihnen der Duft der nahen Biogasanlage in die Nase, einfach ein Platz, von dem jeder träumen muss!
    "Mami", sagt die Kleine, "ist das da hinten das Böse?"
    "Ja Traudi, das ist das böse Wasserkraftwerk, von dem Grossvater immer noch spricht, schau weg, das bringt Unglück!"


    Nachdenkliche Grüsse
    Viktor

  • Wenn ich nach Ungarn fahre, dann komme ich vor und nach der Grenze zwischen Österreich und Ungarn an solchen Spargelfeldern vorbei.





    Der ist noch im Bau.




    Warum müssen solche Ungetüme sein?
    Ich weiß nicht ob sich die Spargel rechnen.
    Mich wundert nur jedes Mal, dass nur etwa zwei Drittel davon sich drehen.
    Sind die so anfällig oder kommt man mit der Wartung nicht hinterher?
    Gibt es keine Alternativen dazu?
    Die Solarfelder die auch großflächig aus dem Boden schießen wirken auch nicht gerade elegant in die Landschaft passend.
    Solar- wie Windenergie sind wetterabhängig und das Problem der Speicherung ist bisher nicht befriedigend gelöst, meine ich.
    Man kann doch bereits heute zumindest Einfamilienhäuser so ausrüsten dass sie (fast) ohne Fremdenergie auskommen, oder?
    Sollte man dies nicht politisch forcieren?
    Lieber wirft man den Energiekonzernen die Gelder nach und verlässt sich auf deren Konzepte...


    ... ärgert sich waldi \\5

  • Hallo miteinander


    Mag vielleicht ein paar Leute interessieren, manche vielleicht auch nicht:


    Für die Herstellung der hochwertigen Magnetspulen der Windkraftwerke ist Neodym absolut unverzichtbar.
    Mal ganz zu schweigen von den Billiglöhnen im Förderland (vorw. Afrika) liegt die Sterberate der Arbeiter bei geschätzt ca. 22% innerhalb der ersten 5 Arbeitsjahren, etwa 31% der Frauen im Bergwerksumfeld sterben an Kindbettfieber, dies sicherlich nicht nur aufgrund von geografisch bedingter Unterversorgung. Führende Energieerzeuger mit Windkraftambitionen in Europa betonen, dass 1 Megawatt auch ohne Toxizität ein Menschenleben wert wäre, dies finde ich bereits vom reinen Ansatz her abscheulich und in höchstem Mass verwerflich!
    (Vorliegende Erkenntnisse sind aus dem Internet, teils durch Studien belegt, Verantwortung für die Richtigkeit kann ich nicht übernehmen)

    Traurige Grüsse an alle Windkraftfans
    Viktor

  • Hallo Klaus,


    ich denke mal, das an deiner Rechnung irgendwas nicht stimmt!


    wie du hier aus dem Energieatlas Bayern und nachfolgender Grafik recht


    schön erkennen kannst, ist die Verspargelung in Bayern mit 3,8% beteiligt. Traditionsgemäss hat die Wasserkraft bei uns den Löwenanteil


    von 41,5%, Photovoltaik knapp 30 % und Biomasse 25%. Unbestritten ist, das die Kernenergie mit 47 % zu hoch ist, aber die erneuerbaren


    haben 2012 immerhin schon einen Stand von 32% erreicht, das ist doch schon mal ein Anfang............


    Zitat

    Es gab bundesweit einen Spruch: Atomkraft - nein Danke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose


    wie du schreibst: Es g a b den Spruch, aber bundesweit!!!!!!!!!!!!!!






    eeG in NRW




    Fakt ist aber auch, das NRW durch seine energiehungrigen Großbetriebe kräftig draufzahlt wegen der Rabatte beim eeG


    Fakt ist auch, das Bayern ein großer Flächenstaat mit 70500 Quadratkilometern und nur 12,5 Millonen Einwohnern ist, d.h. 178 EW pro qkm,


    NRW 34100 Quadratkilometer mit 17,5 Mio. Einwohnern, entspricht dem 2,5 fachen mit 515 EW pro qkm............


    ergo die doppelte Fläche von NRW erschlossen werden muss.


    Eure Hannelore geht ja dank der Lobby jetzt mit der Steinkohle auch wieder einen Schritt rückwärts............


    klagen können sie ja..........Steinkohlekraftwerke


    bei uns hier ist auch nicht alles das gelbe vom Ei, aber mit der allmächtigen CSU, was willst da tun????????????


    die Energiewende muss kommen, aber die ehemalige " Klimakanzlerin", die ja auch nur " Rolle rückwärts " kennt, man weiß ja nicht


    mehr, was man von dem Ganzen halten soll ...................


    Pflicht wäre: eine massive Verteuerung der Verschmutzungsrechte, dann würde unser CO2 Ausstoss schlagartig zurückgehen!


    aber die Lobby ist halt fleißig ...................



    Andererseits sind und werden unsere Außengrenzen von den Anrainerstaaten mit AKW`s " zugepflastert " also im Endeffekt,


    wenn man`s wirklich ganz genau nimmt , ein G A U kennt keine Grenzen ................... Tschernobyl lässt grüßen


    es spielt doch keine Rolle, ob ein Atommeiler russischer und unzuverlässiger Bauart in Temelin vor Bayerns Haustür steht


    oder die zwischen 1956 und 2002 über 60 Nuklearanlagen in Frankreich in Betrieb genommenen ..................



    ein sehr nachdenklicher Herbert

  • Hui, da habe ich wohl in ein bayrisches Wespennetz gestochen - ruhig Blut, ich habe es doch nicht böse gemeint. Wie Elke schon geschrieben hat, woanders sieht es viel schlimmer aus.


    Bayern hat nun einmal mit 1,6% einen sehr geringen Anteil an Stromerzeugung durch Windkraft in Deutschland (@Herbert: Die von dir zitierten 3,8% sind lediglich der Anteil an erneuerbaren Energien in Bayern, das entspricht rd. 1,2% des bayrischen Energieverbrauches ).


    „Atomkraft - nein danke“, so muss der Spruch ja heute lauten. Während in NRW der Anteil an Kohlekraftwerken viel zu hoch ist und u. a. durch erneuerbare Energien ersetzt werden muss, müssen in Bayern, wo rd. 1/3 der Atomenergie Deutschlands erzeugt wird, ebenfalls andere Möglichkeiten zur Energieerzeugung genutzt werden. Zu den Kosten: Während die Kosten für die erneuerbaren Energien durch das EEG auf den Stromkunden umgelegt werden, zahlt für die Milliarden-Subventionen für die Errichtung der Atomkraftwerke und die nicht abschätzbaren Kosten für die Endlagerung der Steuerzahler. Wie man das auch immer dreht, wir alle sind die Dummen.


    Aber das Ganze kann zu einer Endlosdiskussion führen, die wohl wirklich keiner von uns will. Darum lasst uns lieber „Schöner Reisen“!


    Liebe Grüße,
    Klaus

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.