Slawonien - Im Naturpark Kopački rit und „drumherum“

  • Hallo Irmgard & Klaus,



    wunderbare Naturfotos, man kann sich garnicht satt sehen daran!


    Vielen Dank fürs Zeigen der schönen Bilder.........:up:

  • Herzlichen Dank für die Blumen.


    Zitat von Dieter

    Eine Frage habe ich aber doch : Wie siehts den mit Mücken aus ??? kann mir vorstellen das dort auch Moskitos , Mücken und deren Verwandschaft ihren Urlaub verbringen.


    Wir haben weder 2010 noch in diesem Jahr Probleme mit Mücken gehabt. Wir haben gar keine gesehen! Unser Guide Stefan sagte uns, dass sie lediglich etwa einen Monat vermehrt Mücken im Ried hatten. Also - no Problem.


    Gruß,
    Klaus

  • Ja, auch das ist Kroatien!
    Und es ist eine Landschaft, es sind Dörfer, die an vielen Stellen offensichtlich noch viel Ursprüngliches erhalten haben.


    Die Erinnerung an bessere Zeit, wo Häuser mit prachtvollen Fassaden errichtet wurden, ist allerdings gut erkennbar.
    Ob da irgendwann etwas gerichtet wird?


    Schade, dass Ihr das Herbstfest in Beli Manastir verpasst habe.


    Aber Eure Ausflüge in die Natur mit der einzigartigen Tierwelt haben Euch sicher dafür "entschädigt."


    Dem Bild mit dem Eisvogel gebührt eine besondere Auszeichnung! ( Aber nicht nur diesem :wink: )



    Wenn ich diese Armada an "Sonnenblumenerntemaschinen" sehe, frag ich mich, wie es dort wohl im Frühsommer aussieht, wenn auf weiten Flächen die Sonnenblumen blühen! (Da müsste man mal hinfahren!!)


    Liebe Gruß,
    Elke

  • Zitat von ELMA

    Und es ist eine Landschaft, es sind Dörfer, die an vielen Stellen offensichtlich noch viel Ursprüngliches erhalten haben.


    Zitat von Dario Topić

    Die Lebensgeschichte eines Fischers aus Kopačevo, seine Bemühungen, auch weiter in und von der Natur in der Weise zu leben, dass er ihr dient, auf dass sie ihm dienen möge - diese Geschichte ist der Punkt, der das Erleben des wundersamen Raums des Kopački rit und der Baranja bestimmt.


    Gruß,
    Klaus

  • Tag 5 - Über die Deiche


    Der Himmel bedeckt, Regen hatte sich angekündigt. Trotzdem mussten wir los und siehe da - mein „Adlerauge“ hatte etwas entdeckt.




    „Das sind Störche“, waren meine Worte. „Störche sind nicht mehr hier“ kam es zurück. Mein Tele zeigt aber, dass es sehr wohl Störche waren, sogar Schwarzstörche, wie uns am Abend ein Ranger bestätigte. Diese scheuen Tiere, die nur in sehr alten, geschlossenen Wäldern leben, hatten wir noch nie zu Gesicht bekommen. 30 Paare des in Europa als „selten“ angesehene Schwarzstorches nisten in den Wäldern des Rieds.




    Auch ein Seeadler fühlte sich in dieser Gesellschaft wohl.




    „Komm schnell, ein riesiger Hirsch am Deich!“




    Für mich waren das Schafe oder ich war wieder einmal nicht schnell genug.




    In der Ferne konnte ich eine Hirschkuh ausmachen, da nutzt auch kein Tele.




    Abseits der Deiche.








    Über einen schmalen Jägersteig kämpfend, konnten wir einen Blick auf die Donau werfen.




    Wildschweine überquerten den Deich.




    Beim Näherfahren rannten sie mir dann fast vor das Fahrrad. Ich muss wohl furchteinflößend ausgesehen haben, die lieben Tierchen stoben einfach davon (und ich konnte mein herunter gerutschtes Herz wieder aus der Hose holen).











    Am Abend wurden wir vom Besitzer des Camps und seinem Sohn, einem Koch, in der Sommerküche zum Essen „genötigt“ - Hähnchenbrust mit einer Art Gnocchis und besonders scharfen, ungarische Pfefferschoten (Feuer!). Wasser, Wein und flüssiges Obst (Sliwowitz) löschten die brennenden Kehlen.





    Von diesem Tag an durften wir weder kochen noch ins Restaurant gehen.


    Für den kommenden Tag war Sonne angesagt und wir hatten uns zu einer erneuten Bootstour angemeldet. Aber davon später mehr…


    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Hallo Klaus,


    aus Zeitmangel konnte ich mir deinen unglaublichen Bericht nur im Eilgang anschauen.


    Der erste Kommentar: Da werden wir auch noch Landen. Einfach nur Schön und interessant.

  • Spektakulär... in jeder Hinsicht!
    Schwarzstörche, Seeadler, Wildschweine.... die Landschaft, die Natur...
    Das weckt Wünsche, das möchte ich auch sehen ( besser: erleben!)


    Danke, Klaus!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Hallo Irmgard & Klaus,




    wie immer superschöne Fotos, diesmal untermalt mit viel " Action "


    Vielen Dank fürs Zeigen Eurer Bilder.............

  • Tag 6 - Bootsfahrt im Sonnenschein


    Im Sonnenschein sieht alles doch noch viel freundlicher aus, vor allem, wenn man…


    Als ich gegen 8.00 Uhr in der Sommerküche war, um den Hotspot zu nutzen, kam Chefe. Ich wußte, was kommt. „Irmgard hat gesagt, noch nicht am frühen Morgen!“ Chefe: „Irmgard hier nix zu sagen, hier meine Terretorium!“ Zwei Stamper gefüllt und „Živjeli!“




    Warten auf das Boot.




    Stefan war heute wieder unser Begleiter und fuhr mit uns in einen anderen Seitenarm des Kopačko Jezero.





    Wir hatten das Pech, dass uns ein Ranger mit einer Gruppe Biologiestudenten entgegen kam. Sie hatten Wasserproben entnommen und die Tierwelt etwas aufgeschreckt. Es blieben für uns aber noch genug übrig.


    Seeadler





    Zwergtaucher beim Frühstück




    Tiefflieger (Kormoran)




    Bei einem kurzen Landgang sah Stefan in der Ferne eine Gruppe Greifvögel.





    Zwei aus dieser Gruppe seien keine Seeadler meinte Stefan, sondern Kaiseradler. Diese beiden überflogen uns dann Richtung Osten, wohl auf dem Rückweg nach Serbien.




    Seidenreiher







    Trotz Sliwo erwischt: Eisvogel




    Grau- und Seidenreiher




    Graureiher beim Überflug




    Lachmöwe im Jugendkleid




    Sonnenbad




    Weißbart-Seeschwalbe?




    Und die unvermeidlichen „Weihnachtsbäume“.








    Zum Camp zurück konnten wir nicht, das wäre zu "früh zu feucht" geworden. Also noch etwas das Wolkenspiel genießen. Fotografierwetter:











    Auf dem Weg über den Deich nach Osijek begegnete uns unser Freund aus dem Jahr 2010, der Wiedehopf. Zwei Pärchen gebe es hier, hatte uns Stefan erzählt.





    Ein Gatter versperrte uns die Weiterfahrt. Ein kleiner Weg führte grob in Richtung Kopačevo - mein Navie kannte den nicht. Na und?







    Baumwolle?





    Die Warnhinweise auf Minenfelder standen links und rechts des Pfades. Einer störte sich nicht daran - der kapitale Hirsch, der auf einmal neben uns erschrocken durch den Wald brach. Zu schnell für den radfahrenden Knipser.


    Als dann ein Warnschild in der Mitte des Weges stand, sind wir doch umgekehrt.





    Auf dem Campingplatz waren in Erwartung des morgigen Fischerfestes mittlerweile viele ungarische Freunde des Platzbesitzers eingetroffen. Wir waren gestern schon eingeladen worden, mit zu speisen (und zu trinken). Die Zubereitung des Welses übernimmt der Chef persönlich.




    In großer Runde werden Wels, Hähnchen und Ćevapčići verspeist.




    Die Reste geben dem morgigen Fiš paprikaš zusätzlichen Geschmack.




    Zusätzlichen Geschmack brauchte ich bald nicht mehr, Wein und Sliwowitz hatten ihre Arbeit getan. :501:


    Bis zum Fischerfest grüßen herzlich,
    Irmgard und Klaus

  • Hallo Irmgard & Klaus,



    sehr schöner Bericht, noch schönere Fotos, mehr fällt mir dazu nicht ein, Danke fürs Zeigen................

  • Hallo Irmgard und Klaus,


    deine Berichte habe ich verschlungen und mir gewünscht, ich wäre in natura dabei gewesen. Hab ich doch durch euch noch einen Vogel kennen gelernt, von dem ich bis heute noch nichts gehört bzw. gesehen habe. Das es einen Nachtreiher gibt war mir, einem Naturmenschen, vollkommen neu. Hab erst einmal die "Tante" bemüht, um etwas mehr über ihn zu erfahren.


    Danke für diese schönen Berichte und deine viele Arbeit.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Tag 7 - Fischerfest


    Gut gelaunt ging es in den heutigen Tag. Ein „Konterschnäpschen“ hat uns und die vielen Besucher des Camps wieder in Stimmung gebracht.


    Pfefferschoten in Hülle und Fülle, an Kränzen und Ketten oder getrocknet und gemahlen ...






    ... um dem Fiš paprikaš „die Seele einzuhauchen“.






    Im Camp ging am Mittag ein Löffel reihum und wir alle probierten, ob schon genug „Seele“ vorhanden war (das gab Durst).




    Karpfen werden am offenen Feuer gebraten.






    Süßes, Kolač sa Žara ...




    ... und viele, viele Kuchenstände




    Auch die Kinder hatten sichtlich Spaß im Karussell!






    Jetzt lass ich euch mit den Bildern allein.









































    Irmgard hatte bei Live-Musik einen Tänzer gefunden, ein sehr netter Ungar aus dem Camp. Da spielte es keine Rolle, dass wir kein Wort voneinander verstanden.




    Auf dem Campingplatz ging es nach Karpfen, ...




    ... dem Fiš paprikaš über und der Peka im Feuer …




    ...(alles vertilgt)...




    ... hoch her. Zu Live-Musik wurde auf den Tischen getanzt, es wurde gesungen und ob der Sprachschwierigkeiten auch viel gelacht. Da man weiß, dass Tanzen durstig macht, wird auch jeder verstehen, dass der Gang zum Womo anschließend schwierig war (nein - kein Bild!)


    Liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus


    Fortsetzung folgt ...

  • Hallo Irmgard & Klaus,



    beim Anschaun der Bilder läuft einem das Wasser im Mund zusammen, die Kinder in den wunderschönen, bunten Trachten.....


    einfach toll! Das Fest scheint ja ein voller Erfolg gewesen zu sein, danke fürs mitnehmen.................

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