Rügen und die Kreideküste gehören zusammen wie Topf und Deckel und ein Besuch Rügens ohne diesen Küstenabschnitt gesehen zu haben ist undenkbar.
Um dies in die Tat umzusetzen, fuhren wir zunächst nach Sassnitz, um uns dort mit einem der Ausflugsschiffe die Küste vom Wasser aus angzusehen. Der erste Teil der Kreidefelsen war bei bestem Wetter wunderbar zu sehen. Der Blick auf die Hauptattraktion, der Königsstuhl, wurde jedoch durch Seenebel stark beeinträchtigt. Überall wunderbares Wetter, nur hier verließ uns das Glück.
Bei unserer Wanderung vom Parkplatz Hagen (Hier haben wir auch eine Nacht mit unserem Wohnmobil verbracht) zum Königsstuhl und entlang der Küste, konnte ich dann die ersten Fotos vom Königsstuhl machen:
Weitere Bilder aus dieser Perspektive und Hintergrundinformationen kann man in Elkes wunderbaren Berichten über die Wanderung im Nationalpark Jasmund und vom Schiff aus genießen.
Kurz vor unserem Besuch auf Rügen hatten wir im Fernsehen tolle Bilder der Kreideküste vom Hubschrauber aus gesehen. Mit nur wenigen Mausklicken hatte ich den Anbieter gefunden und telefonisch eine Reservierung vorgenommen.
Voraussetzung für die Durchführung des Fluges waren 2 weitere Passagiere, um es rentabel zu machen.
Nach Ankunft am Heliport erfuhren wir, das unsere Mitflieger in Binz im Stau steckten und sich der Flug dadurch etwas verspätet. Solange die Morgensonne noch schien, war es mir egal.
Hauptsache der Flug findet statt.
In der Zwischenzeit konnte ich schon mal das Fluggerät aus gebührender Entfernung bewundern: Eine Bell 206 Jetranger III.
Unsere Mitflieger trafen ein und die Formalitäten wie Personalien und Bezahlung wurden erledigt.
Dann ging es endlich los:
Über Kopfhörer und Mikrofon waren wir untereinander und mit dem Piloten verbunden. Der informierte uns während des gesamten Fluges über die Geschehnisse und die Szenerie.
Über den Fährbahnhof Sassnitz ging es hinaus auf die Ostsee.
Anschließend ging es an Sassnitz mit der längsten Mole Europas vorbei.
Die Fernsicht war sehr gut. Von Sassnitz konnte man bis zum Kap Arkona sehen.
Hier noch ein Blick auf den Yachthafen und dem Parkplatz, auf dem man mit dem Womo auch nachts stehen kann.
Und schon kam die Kreideküste ins Blickfeld. Für die nachfolgenden Bilder bedarf es keine weiteren Erläuterungen.
Wer genau hinsieht, kann auf dem folgenden Bild den kleinen Leuchtturm entdecken, der vor einer Untiefe in diesem Bereich der Küste warnt.
Mit dem Blick auf Victoriasicht und dem Königsstuhl kam der Höhepunkt des Fluges auf uns zu.
Hier die Victoriasicht . . .
. . . und der Königsstuhl.
Danach ging der Flug an Lohme vorbei und über Wiesen und abgeernteten Äckern zurück zum Heliport.
15 Minuten nach dem Start kam der Heliport wieder in Sichtweite und ein unvergesslicher Flug neigte sich seinem Ende zu.
Nach der etwas vernebelten Schifffahrt wurden wir mit einer Super Sicht aus der Vogelperspektive belohnt. Den Preis von 90,-- Euro pro Person haben wir nicht bereut.
Nachahmung wird dringend empfohlen.