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Hochwasser am bayrischen Untermain

  • waldi
  • 9. Juni 2013 um 09:11
  • waldi
    Administrator
    Beiträge
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    5.150
    • 9. Juni 2013 um 09:11
    • #1

    ... oder "Hochwasser in Nordbayern".

    Die Katastrophenmeldungen von den Überschwemmungen in Süd- und Ostdeutschland haben mich bewogen doch mal nach dem Main vor meiner Haustüre zu gucken.

    Regelmäßig tritt der Main im Frühjahr und im Herbst über die Ufer – mal mehr und mal weniger.
    Die Bewohner der Wörther Altstadt hatten sich daran gewöhnt. Meist waren die unteren Stockwerke nur als Abstellräume genutzt, deren Inhalt schnell in höhere Räume transportiert werden konnte.
    Oft hat die Feuerwehr mit Booten in den Gassen der Altstadt die Bevölkerung mit dem Notwendigsten versorgt.
    Dies gehört seit einigen Jahren der Vergangenheit an.

    2001 hat man den Hochwasserschutz vollendet und die Bewohner der Wörther Altstadt haben seitdem keine nassen Füße mehr bekommen.
    Man hat Tore und Türen angebracht und die Reste der alten Stadtmauer in die Schutzmauer integriert.
    Hier sind Bilder der heutigen Uferpromenade.


    Ich ging also am Freitag mal zur Hochwasserschutzmauer und warf einen Blick darüber.


    Da wo das Auto über die Kaimauer in den Main stürzen könnte, da kommt keins mehr hin.
    Man hat nämlich die Tore und Zufahrten verschlossen um das Wasser nicht eindringen zu lassen.


    ein Blick zu Tal



    ein Blick zu Berg


    Am Rande der Stadtmauer könnte man ja noch - oder besser: wieder - entlang laufen, aber auch hier hat man eine Spundwand aufgestellt.


    Das höchste Pegel ist längst überschritten und das Wasser ist wieder auf dem Rückzug.
    Das kann man hier gut erkennen.


    Dieses Foto ist vom gegenüberliegenden Ufer in Erlenbach aus gemacht.
    Der Blick geht zu dem Punkt an dem ich die anfänglichen Bilder fotografiert habe.



    Links über dem Schriftzug "Stadt Wörth a. Main" stand ich.
    Wenn das Wasser auf die Höhe der Brüstung steigen würde, dann verbaut man die Aussicht mit Spundwänden und erhöht den Schutz auf Torhöhe.

    Noch einige Bilder vom Erlenbacher Ufer.


    Wenn man Gummistiefel anhätte könnte man sich hinsetzen...


    ... oder auf dem Uferweg einen Spaziergang machen.

    Die Enten freuen sich über zusätzlichen Freiraum.


    So nebenbei fotografiert.


    Ich fuhr wieder Richtung Klingenberg um dort über die neue Mainbrücke wieder nach wörth zu kommen.
    Auf dem Weg konnte ich Bilder vom Wörther Campingplatz knipsen.


    Die Camper kennen das Spielchen und bringen ihre Wohnwagen und Zelte meist rechtzeitig in Sicherheit.


    Unser Strandbad kann auch bald wieder geöffnet werden.


    Von der Klingenberger Mainbrücke habe ich einen guten Blick auf die Schleuse.


    Das obere Schleusentor ist zwar geschlossen, aber das Niveau des Wassers ist fast gleich.


    Das wundert nicht, denn die Wehre der Staustufe sind gehoben und das Wasser kann ungehindert abfließen.


    Impressionen:


    Ast



    Poller



    Dreckbrühe



    Rabenkrähe


    Hier hat man die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt.


    Der WOMO-Platz ist bald wieder nutzbar.


    Einer hatte sein Womo vor den Fluten in Sicherheit gebracht indem er es auf einem erhöhten Punkt abgestellt hatte.
    Man kann es kaum noch erkennen.


    Inzwischen ist der Wasserstand fast wieder normal.
    Von größeren Schäden durch das Hochwasser am Untermain habe nichts gelesen oder gehört.

    Als Ungarnfahrer interessiert mich natürlich was an der Donau passiert.
    Hier eine Webcam in Budapest von earth TV.
    Dort erwartet man morgen den Scheitelpunkt.
    Wenn nur die Sch... Werbung nicht wäre! :wallb:


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 9. Juni 2013 um 09:49
    • #2

    Lieber Waldi,

    herzlichen Dank für die besonders aufwändige Arbeit, die du dir gemacht hast. Man sieht schon, dass mit ausgeklügeltem Hochwasserschutz, so denn nicht durch teilweise unsinnige Einsprüche verhindert, gezielt Gefahr zumindest gemindert werden kann.

    Der gesunde Menschenverstand wirft in diesem Zusammenhang des Öfteren schon Fragen auf, deren Lösung vermeintlich möglich wäre, aber es gibt dann zu viele Interessen aller Couleur , die dem entgegen stehen.

    Danke für die nach Denkens werte Bilderserie.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • cabrio
    Gast
    • 9. Juni 2013 um 10:40
    • #3
    Zitat von wallbergler

    Lieber Waldi,

    herzlichen Dank für die besonders aufwändige Arbeit, die du dir gemacht hast. Man sieht schon, dass mit ausgeklügeltem Hochwasserschutz, so denn nicht durch teilweise unsinnige Einsprüche verhindert, gezielt Gefahr zumindest gemindert werden kann.

    Der gesunde Menschenverstand wirft in diesem Zusammenhang des Öfteren schon Fragen auf, deren Lösung vermeintlich möglich wäre, aber es gibt dann zu viele Interessen aller Couleur , die dem entgegen stehen.

    Danke für die nach Denkens werte Bilderserie.

    Lieben Gruß
    Helmut


    Die Frage darf natürlich auch gestellt werden lieber Helmut, warum man in Ausgleichsflächen reinbauen muß.

    Bei den Bildern von Waldi fällt mir vor allem eines auf, wo er dazu schrieb "hier wurde der Bau vorübergehend eingestellt". Dort ist es doch vorhersehbar das wenn das Haus fertig ist es irgendwann mal überflutet wird. Das man an solchen Stellen baut verstehe ich nicht.

  • Huewer
    Gast
    • 9. Juni 2013 um 11:38
    • #4

    Sehr interessant, mal zu sehen, wie ordentlicher Hochwasserschutz funktioniert.

    Danke, Waldi, für die lehrreichen Aufnahmen. Das Womo wurde m.e. nach durch einem Brand und Löschwasser zerstört. Haus und Womo zu verlieren muß ein Schock sein.

    Gruß
    Bernd

  • Gast001
    Gast
    • 9. Juni 2013 um 18:40
    • #5

    Danke Waldi für diese interessante Dokumentation!!!
    Was für Anstrengungen sind doch nötig, um die bewohnten Gebiete wenigstens einigermaßen zu schützen!

    Anton schreibt:

    Zitat


    Die Frage darf natürlich auch gestellt werden lieber Helmut, warum man in Ausgleichsflächen reinbauen muß.


    Ich möchte weiter fragen:
    Ist durch den permanenten Ausbau der Donau und die Kanalisierung ein Teil der Katastrophe nicht auch von Menschen verursacht?

    Ich war vor wenigen Tagen an der Sawe südlich von Zagreb und habe gesehen, wie viele Quadratkilometer links und rechts des Flusses Überschwemmungsflächen sind, die jährlich unter Wasser stehen. Dort würde niemand ein Haus bauen oder es als Gewerbegebiet ausweisen.

    Zumindest in Bayern bestimmen die Kommunen, ob auch offiziell als hochwassergefährdet ausgewiesene Flächen als Baugebiete freigegeben werden.
    Ob da ein Umdenken stattfinden wird ?( Inzwischen gibt es ja kaum mehr "Jahrhundertfluten"- man muss eher mit "Jahrzehntfluten" rechnen.)

    Doch diese Überlegungen sind im Moment zweitrangig. Mir tun alle die Menschen leid, die betroffen sind und deren Existenz jetzt vernichtet wurde.

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    • 9. Juni 2013 um 19:11
    • #6

    Waldi, danke für diesen Bericht.

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
    Administrator
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    • 9. Juni 2013 um 20:27
    • #7
    Zitat von wallbergler

    Lieber Waldi,

    herzlichen Dank für die besonders aufwändige Arbeit, die du dir gemacht hast. Man sieht schon, dass mit ausgeklügeltem Hochwasserschutz, so denn nicht durch teilweise unsinnige Einsprüche verhindert, gezielt Gefahr zumindest gemindert werden kann.

    Der gesunde Menschenverstand wirft in diesem Zusammenhang des Öfteren schon Fragen auf, deren Lösung vermeintlich möglich wäre, aber es gibt dann zu viele Interessen aller Couleur , die dem entgegen stehen.

    Hallo Helmut!

    Natürlich wurde diese Baumaßnahme zur Hochwasserfreilegung unserer Altstadt kontrovers diskutiert.
    Einige Punkte möchte ich hier anführen:
    Die "Verschandelung" des Anblicks einer Hochwasserschutzmauer vom gegenüber liegenden Mainufer.
    Die Veränderungen an der historischen Stadtmauer. (Es mußten ja Metalltore und -türen und -fenster eingebaut werden.)
    Die Fällung der alten Pappeln auf den Mainwiesen.
    Und vor allem die enormen Kosten der Hochwasserfreilegung waren ein heißer Diskussionspunkt.

    Ich gebe zu: Auch ich hatte meine Bedenken gegen diese Aktion.
    Heute bin ich froh und zufrieden mit dem Ergebnis.
    Die Schulden der Stadt trage ich mit!


    Zitat von cabrio

    Die Frage darf natürlich auch gestellt werden lieber Helmut, warum man in Ausgleichsflächen reinbauen muß.

    Bei den Bildern von Waldi fällt mir vor allem eines auf, wo er dazu schrieb "hier wurde der Bau vorübergehend eingestellt". Dort ist es doch vorhersehbar das wenn das Haus fertig ist es irgendwann mal überflutet wird. Das man an solchen Stellen baut verstehe ich nicht.

    Hallo Anton!

    Hier wurde eine neue Brücke gebaut und die Alte abgerissen!
    Dabei wurde dieser Platz zur An- und Abfahrt und als Lagerplatz benutzt.
    Ich nehme an, dass nach endgültigem Rückzug der Bauarbeiter die Rampen wieder entfernt, und das Gelände wieder dem Main als Überlauf zur Verfügung gestellt werden.


    Zitat von Huewer

    Das Womo wurde m.e. nach durch einem Brand und Löschwasser zerstört. Haus und Womo zu verlieren muß ein Schock sein.

    Das war so, Bernd!
    Das Womo war in einem alten stillgelegten Sägewerk untergestellt, das letzte Woche abgebrannt ist.
    Ich vermute mal dass der Eigentümer des Womo und der Sägewerksbesitzer nicht identisch waren.
    Es wurden keine Personen verletzt!
    Ein Bild vom Brandort.


    Die Villa rechts war auch unbewohnt.


    Zitat von ELMA

    Ich möchte weiter fragen:
    Ist durch den permanenten Ausbau der Donau und die Kanalisierung ein Teil der Katastrophe nicht auch von Menschen verursacht?

    Ich denke, dass der Mensch mit seiner Begradigungswut und Lenkungsmanie einiges zu den derzeitigen Überflutungen beigetragen hat.
    Man ist aber schon dabei umzudenken und gibt manchem Bach sein geschlängeltes Bett mit Ausweichmöglichkeit zurück.

    Aus Ungarn habe ich gehört, dass Herr Orban jetzt Stauflächen und Rückhaltebecken fordert.
    Ob das der richtige Weg ist...


    zweifelt waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • cabrio
    Gast
    • 10. Juni 2013 um 07:49
    • #8
    Zitat von ELMA

    Ich möchte weiter fragen:
    Ist durch den permanenten Ausbau der Donau und die Kanalisierung ein Teil der Katastrophe nicht auch von Menschen verursacht?
    Gruß,
    Elke


    Das ist eine mehr als berechtigte Frage.

    Ich bin mir sicher das Menschen hier ihre Verantwortung haben.

  • pedalschinder
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    Lieblingsreiseland
    verschieden
    • 10. Juni 2013 um 08:56
    • #9
    Zitat von cabrio

    Ich bin mir sicher das Menschen hier ihre Verantwortung haben.

    Hallo,
    das wird aber keiner zugeben,
    gestern bei Jauch wurde es doch auch mehr oder weniger als was Natürliches bezeichnet.

    Letzte Woche bei BR unterwegs,wurde der Ansatz des Kolbermoorer Bürgermeisters
    wie Großgrundbesitzer ihre unmöglichen Intressen durchsetzen,vom Moderator abgebrochen und das Thema gewechselt.
    Wäre schon intressant gewesen,wie/warum es möglich ist auf bekannten gefährdeten Gebieten zubauen.
    Aber da wird als Gegenargumt kommen,mit dem Aushub baut man gleich einen Damm,dann passt das schon.
    Ist natürlich wieder nicht der Mensch Schuld,wenn das Wasser höher als der errechnete Damm steigt :)

  • Gast001
    Gast
    • 10. Juni 2013 um 09:18
    • #10
    Zitat von pedalschinder


    Wäre schon intressant gewesen,wie/warum es möglich ist auf bekannten gefährdeten Gebieten zubauen.

    Es gibt Karten und Informationen über überschwemmungsgefährdete Gebiete .
    Aber warum ist es möglich , dort zu bauen?
    https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_g…ienst/index.htm

    Zitat

    In Gebieten mit Baurecht (z.B. Bebauungsplan) und in bebauten Gebieten wurden bis zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes 2005 grundsätzlich keine Überschwemmungsgebiete amtlich festgesetzt. Es ist deshalb möglich, dass Überschwemmungsgebiete mit dem Status "amtlich festgesetzt" an den Siedlungsgrenzen enden, obwohl die bebauten Flächen ganz oder teilweise in einem Überschwemmungsgebiet liegen.

    Und wer erstellt den Bebauungsplan, wer bestimmt, wo die Siedlungsgrenze ist...??
    Zumindest im Bayern weiß ich , dass das Sache der Kommunen ( Bürgermeister, Gemeinderat ) ist.

    Ich denke es sind nicht nur Interessen von Großgrundbesitzern, sondern auch der Druck von Bauinteressenten ( jeglicher Art), dem die Verantwortlichen in den Kommunen nachgeben.

    Gruß,
    Elke

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