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WERTHEIM > Ein kleiner aber lohnender Umweg in Baden-Württemberg

  • claus-juergen
  • 18. April 2013 um 22:03
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 18. April 2013 um 22:03
    • #1

    Was hat so eine Sperrung der Autobahn nicht alles für angenehme Nebeneffekte. Der eine erfreut sich vielleicht im Stau an einem hübschen Mädchen im Auto auf der Nebenfahrspur, der andere an einem schicken Sportwagen, der vor ihm im Stau steht und wieder andere nehmen kurz die auf dem Beifahrersitz liegende Landkarte zur Hand und suchen eine Alternative abseits der Autobahn. Zur letzteren Spezies gehörte ich im Sommer, als ich auf der A3 von Aschaffenburg aus auf dem Weg nach Würzburg war und im Radio von der Totalsperrung der Autobahn erfuhr. Kurz entschlossen, machte ich mich auf den Weg nach Wertheim am Main, ein paar Kilometer westlich von Würzburg gelegen, um über Wertheim und Rothenburg ob der Tauber wieder auf die A7 zu fahren.

    Die Sonne schien und es war nicht sehr kalt, so dass ich gerne einen Spaziergang durch die Stadt und auf die alte Festung unternahm. Vor allem die imposanten Mauern der Burg, die größtenteils im dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, haben mich beeindruckt. Hoch über der Stadt gelegen, sieht man sie schon von weitem.

    Die Stadt selbst liegt noch in Baden-Württemberg, aber fast an der Grenze zu Bayern, in diesem Falle im Regierungsbezirk Unterfranken. Hier mündet die Tauber in den größeren Main. Die Tauber ist ein nahezu unverbauter Fluß, der sich wie schon vor Jahrhunderten durchs Tal schlängelt.

    Durch die Lage am Main ergab sich natürlich auch ein Hafen, der auch heute noch existiert. Während meines Aufenthaltes in der Stadt sah ich ein Flusskreuzfahrtschiff, welches anlegte und Touristen in die mittelalterliche Stadt entließ.

    Doch nun zur eigentlichen Sehenswürdigkeit, der Burgruine.

    Zugang ist tagsüber gegen Zahlung von einem Euro für jedermann möglich.


    Der Achteckturm:

    In einem Teil befindet sich eine Gaststätte.

    Nicht nur vom Bergfried, sondern auch von anderen Teilen der Burg aus hat man einen schönen Blick über die Stadt, den Main und die Tauber.


    Das Adelsgeschlecht Löwenstein-Wertheim habe ich bereits in einem früheren Rätsel erwähnt.

    Unterhalb der Burgruine befindet sich noch ein Schloß, welches anscheinend bewohnt ist.

    Es geht rauf und runter. Etwas Kondition braucht es schon, um alle Türme und Mauern zu erklimmen. Gott sei Dank bin ich kein mittelalterlicher Landsknecht, der seine Waffen und Ausrüstung auf so einen Turm schleppen musste.

    Der Engelsbrunnen wurde 1574 gebaut und war ursprünglich ein Ziehbrunnen.

    Die beiden Skelette kennt ja mancher noch aus einem Rätsel, welches ich hier vor kurzem eingestellt habe.

    Die Kilianskappelle, am Weg zur Burg gelegen, ist eine spätgotische Doppelkapelle. Baubeginn war 1472. Im Wappenfries findet man den Wertheimer Affen als Symbol der Eitelkeit.

    Der Spitze Turm im 13. Jahrhundet als Wachtturm errichtet, erhielt im 15. Jahrhundet einen achteckigen Oberbau, der die Neigung des mittlerweile etwas schräg stehenden Turmes ausgleichen sollte.

    Von den ursprünglich 18 Stadttoren gibt es heute nur noch drei. Das Maintor ist zwischen Häuserfassaden eingeklemmt. Dieses Tor ist im übrigen im ausgehenden 19. Jahrhundert „geschrumpft“, weil im Uferbereich des Mains nach einem Hochwasser ca. 1,50 Meter aufgeschüttet wurde.

    Das war schon unser kleiner Rundgang durch das mittelalterliche Wertheim. Ich meine, daß es sich durchaus lohnt, mal einen Abstecher von der A3 in dieses Städtchen zu machen. Ich hoffe, es hat euch genauso gefallen wie mir.

    Jürgen

  • tosca
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    690
    • 18. April 2013 um 22:16
    • #2
    Zitat von claus-juergen

    Das war schon unser kleiner Rundgang durch das mittelalterliche Wertheim. Ich meine, daß es sich durchaus lohnt, mal einen Abstecher von der A3 in dieses Städtchen zu machen. Ich hoffe, es hat euch genauso gefallen wie mir.

    Jürgen

    Allerdings Jürgen,

    der Ausflug hat sich echt gelohnt, mir hat die Stadtführung sehr gefallen, ich mag so mittelalterliche Städte und Du hast diesen schönen Ort wunderbar in Szene gesetzt :) Dankeschön für's mitnehmen.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 19. April 2013 um 08:16
    • #3

    Gott sei Dank hast du dir die richtige Alternative ausgesucht und statt nach weiblichen Schönheiten uns hier eine kulturelle "Hochburg" gezeigt.

    Ich bin immer wieder erstaunt, welche urbanen Schätze wir im eigenen Land haben.

    Für diesen von dir beschriebenen "kleinen Rundgang" bin ich dir sehr dankbar, hat er doch eine sehr große Auswahl an herrlichen Bildern hervor gezaubert.

    Vielen Dank für den Aufwand.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 19. April 2013 um 09:28
    • #4

    Und ob sich dieser kleinen Umweg gelohnt hat! ( Man sollte sich öfter Zeit für solche Umwege nehmen :wink:)
    Dass Du dann auch noch Zeit gefunden hast, Wertheim zu erkunden- treppauf, treppab auf Mauern und Türme zu steigen, ist besonders erwähnenswert.
    Danke, Jürgen, dass Du uns diese Stadt so umfassend vorgestellt hast!
    Sie ist einen Ausflug wert.

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    • 19. April 2013 um 12:14
    • #5

    Wertheim muss eine schöne alte Stadt sein.
    Habe mir Wertheim als Ziel vorgemerkt.
    Wertheim erinnert mich an Tresore.

    Liebe Grüße

    Josef

  • vadda
    Gast
    • 19. April 2013 um 14:22
    • #6

    Wie oft stande wir schon auf der A3 im Stau. Aber seit vielen Jahren nehmen wir auch den Umweg in Kauf. Ab der Abfahrt Wertheim/Lengfurt über Wertheim, Miltenberg und ab Wörth am Main (was sagt uns dieser Ort?) auf der Kraftfahrstraße bis hinter Aschaffenburg. Ein sehr angenehmer Umweg, der uns an unserer zweiten Heimat Stadtprozelten mit der Henneburg vorbei führt.

    Du bietest uns hier einen schönen Ausflug, Jürgen. Für uns war Wertheim immer nur eine Einkaufsstadt, als touristisches Ziel haben wir über viele Jahre hinweg nur das Altstadtfest an jedem letzten Juli-Wochenende besucht. Hier spielen in der in der gesamten Altstadt an mehreren Stellen viele Bands und Kapellen. Eine tolle Atmosphäre!

    Der erste August-Sonntag ist jedes Jahr auf der 45 km langen Strecke Tauberbishofsheim-Wertheim-Freudenberg am Main autofrei. Ein Event für Radfahrer und Inliner in der herrlichen Umgebung des "lieblichen Taubertales" und des Maintales!

    Danke Jürgen, du hast nicht nur Erinnerungen geweckt, sondern uns auch viele neue Informationen gegeben!

    Die Zwei von der Miltenburg

  • Hartmut
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    • 19. April 2013 um 15:49
    • #7

    Der Abstecher hat sich jetzt nicht nur für Dich gelohnt. Toller Beitrag!

    Wozu ein Stau bzw. gesperrte Autobahn gut sein kann, wenn man nicht unter Zeitdruck steht.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Huewer
    Gast
    • 19. April 2013 um 19:55
    • #8

    Wunderbare Information, Claus-Jürgen.
    Schön, das du nicht nur den kleinen Umweg gemacht, sondern dir auch noch die Zeit für die informativen Fotos genommen hast.

  • lissy89
    Gast
    • 26. April 2013 um 10:42
    • #9

    Tolle Bilder! Ich war selbst auch schon dort bin mit dem Fahrrad bei einer Radtour am mein, dort gewesen! Ist wirklich eine Reise wert!

  • vadda
    Gast
    • 28. April 2013 um 11:44
    • #10
    Zitat von vadda


    Die Zwei von der Miltenburg

    Unser Nutzer bert hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht: Wir sind auf der Mildenburg in Miltenberg. Danke bert!

    Gruß,
    Klaus

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