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Überführung des Kreuzfahrtschiffes "Celebrity Reflection"

  • Karin
  • 17. September 2012 um 16:16
  • Karin
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    • 17. September 2012 um 16:16
    • #1

    Die Überführung des Kreuzfahrtschiffes "Celebrity Reflection" von der Meyer-Werft in Papenburg über die Ems zur Nordsee war ursprünglich in der Nacht von Samstag auf Sonntag vorgesehen, wurde aber glücklicher Weise auf Sonntagnachmittag verschoben. Es lohnte sich also, wieder einmal bei diesem Großereignis dabei zu sein.


    Bei strahlendem Sonnenschein begab sich das 319 m lange und 37,40 m breite Schiff auf die Fahrt und wir uns zum ersten Nadelöhr - zur Friesenbrücke .

    Früh ging die Fahrt los, damit wir noch in der Nähe des Deiches einen Parkplatz bekamen. Um 18.oo Uhr hatten wir die wohl höchste Erhebung in dieser Gegend - den Deich - erklommen. Auf der Deichkrone, wurde die mitgebrachte Isodecke ausgebreitet und wir harrten der Dinge die da kommen sollten.
    In weiter Ferne war das Schiff und auch die Meyer-Werft mit dem Tele auch auszumachen.


    Noch gehörte die Ems den Wasservögeln, obwohl wir in weiter Ferne schon das Schiff und auch die Meyer-Werft erahnen konnten. Auch hörten wir die Schiffssirene, wenn sie wieder ein kritisches Stück Ems durchfahren hatte.


    Damit uns nicht zu langweilig wurde, schipperte schon mal der Schlepper "Gerd Bliede" (benannt nach einem Papenburger Original) vorbei. Vielleicht wurde er weiter nördlich noch zur Unterstützung gebraucht.


    Die Zeit verrinnt. Die noch wärmende Sonne verabschiedete sich hinter einer Wolkenwand und wir waren auf der Deichkrone dem Nord-West-Wind ausgeliefert. Aber wir harrten aus und wurden belohnt. Ein steifer Grog wäre jetzt ein Segen gewesen.


    Dann endlich, mittlerweile waren die Zeiger der Uhr schon auf 18.15 vorgerückt, kam das große Schiff um die für uns letzte Biegung und zeigte sich in voller Schönheit. Rückwärts - so lässt es sich leichter navigieren wird gesagt - wurde es von zwei Schleppern (einer vorn, einer achtern) im Fahrwasser gehalten, wurde aber auch von den eigenen Maschinen angetrieben.


    Vorweg die Küstenwache, die wohl eine Enterung des Schiffes ausschließen wollte. ;)



    Das stolze Schiff kam näher und näher


    und wir mussten unseren Kopf schon weit in den Nacken legen, um die oberen Etagen noch ansehen zu können. Eine Aufnahme des gesamten Schiffes war nicht mehr möglich, aber wir sahen endlich den Bug und konnten auch ihren Namen lesen.


    Jetzt ging es durch das Nadelöhr Friesenbrücke!
    Diese Brücke ist die längste Klappbrücke der Eisenbahn in Deutschland, gibt aber dann nur eine Fahrrinne von 25 m frei.
    Darum wird für die Überführung der großen Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft der angrenzende Stromüberbau durch einen Schwimmkran ausgehängt. Auch Anschlußbauteile müssen gelöst und geklappt werden. Die so entstehende zweite Durchfahrt ist dann breit genug für die riesigen Schiffe der Werft. Der Zugverkehr - früher die kürzeste Verbindung Hamburg- Amsterdam, jetzt nur noch Regionalverkehr - wird dann durch Busse ersetzt.

    Hier einige Bilder der Friesenbrücke im Normalzustand https://members.multimania.nl/treinpage/foto…iesenbrucke.htm

    Jetzt aber sah sie so aus und es ist schon Präzisionsarbeit der Steuerlotsen, hier so einen Ozeanriesen ohne Schrammen hindurch zu bugsieren.


    Nachdem das Manöver schadlos geklappt hatte, ertönte wieder 3 mal das Schiffshorn und aus diversen Lautsprechern erklang das Lied "It's Time to say Goodbye". Alles, was sich auf dem Schiff und am Deich versammelt hatte klatschte bewundernd Beifall und nicht nur die Kälte sorgte bei dieser Stimmung für eine Gänsehaut.

    Wir machten uns wieder auf den Weg, denn es dunkelte schon sehr und wir mussten noch einig[e Zäune überklettern, um wieder zum Auto zu kommen. Noch ein letzter Blick über den Deich und nochmals wurde dem schönen Schiff eine gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel gewünscht.


    Auf dem Heimweg, die Straße verlief ein Stück parallel zur Ems, sahen wir das stolze Schiff noch einmal wieder und zwar hell erleuchtet.


    Paradoxe Situation: wir im Auto auf fester Straße und neben uns ein Ozeanriese - nur getrennt durch einen Stacheldrahtzaun, eine Wiese und einen Deich!

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • vadda
    Gast
    • 17. September 2012 um 17:11
    • #2

    Sehr schöner Bericht, Karin. Ich habe schon von vielen gehört, dass sie nur für solch eine Schiffsüberführung an die Ems reisen. Wir hatten auch im Jahr 2008 die Celebrity Solstice in der Werft in Papenburg bestaunt.

    Gruß,
    Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 17. September 2012 um 17:52
    • #3

    Das sieht aus, als käme ein Hochhaus dahergeschwebt!
    Unglaublich, sowohl der Bau eines solchen Schiffes als auch die Navigation durch die Ems.

    Ich habe am So Abend im NDR die Livebilder verfolgt ( bis es dunkel wurde) - aber Deine Bilder, Helga , sind viel eindrucksvoller.

    Danke für diese Reportage und für die Bilder!
    So etwas dürfte so schnell nicht wieder zu sehen sein!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Huewer
    Gast
    • 17. September 2012 um 19:46
    • #4

    Tolle Bilder, Karin, und sehr schön kommentiert.
    Ich hatte auch kurz überlegt, mich noch auf den Weg zu machen. Da ich das ganze Wochenende jedoch schon mit Chinesen aus Taiwan unterwegs war, kam keine richtige Lust mehr auf.

    Um so mehr freue ich mich nun deine Bilder in aller Ruhe betrachten zu können.
    Danke, fürs Einstellen.

    Grüße
    Bernd

  • Josef
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    • 17. September 2012 um 21:18
    • #5

    Hallo Karin!

    Danke für diesen herrlichen ausführlichen Bericht. :up: :up: :up:

    Liebe Grüße

    Josef

  • Karin
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    • 17. September 2012 um 21:38
    • #6

    Danke an alle, so macht Berichte schreiben Spaß. Auch hab ich jetzt das Fotoalbum und das Einstellen der Bilder begriffen :grin:

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • wallbergler
    Gast
    • 18. September 2012 um 18:17
    • #7

    Herzlichen Dank , liebe Karin,

    für diesen wunderbaren Bericht. Das sieht man ja als Bayern höchst selten, und ich sah das leider in der Form noch nie.
    Umso wertvoller ist dieser Bericht für mich.
    Großes Dankeschön auch für die gelungenen Fotos.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 18. September 2012 um 22:45
    • #8
    Zitat von Huewer

    Da ich das ganze Wochenende jedoch schon mit Chinesen aus Taiwan unterwegs war, kam keine richtige Lust mehr auf.

    Hallo Bernd!
    Dass Deine Gäste aus Taiwan sich vermutlich nicht für solch eine Schiffsüberführung interessieren, weil sie vermutlich ähnlich gigantische Technik von daheim kennen, kann ich mir vorstellen.

    Aber verrätst Du uns, was ( ohne persönlich zu werden) für solche Gäste aus Fernost in Deutschland am interessantesten ist? Was möchten sie sehen, worüber staunen sie am meisten?

    Gruß,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 18. September 2012 um 23:12
    • #9
    Zitat von ELMA

    Aber verrätst Du uns, was ( ohne persönlich zu werden) für solche Gäste aus Fernost in Deutschland am interessantesten ist? Was möchten sie sehen, worüber staunen sie am meisten?

    Ich tippe auf Neuschwanstein!


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Huewer
    Gast
    • 18. September 2012 um 23:18
    • #10
    Zitat von ELMA

    Aber verrätst Du uns, was ( ohne persönlich zu werden) für solche Gäste aus Fernost in Deutschland am interessantesten ist? Was möchten sie sehen, worüber staunen sie am meisten?

    Also, Elke, der Klassiker und in jedem Besuchsprogramm enthalten, ist der Kölner Dom.

    Wenn möglich, gehen wir auf die Wünsche unserer Gäste ein, die sehr unterschiedlich sind. Ich war schon in Rom, Paris, Prag und Barcelona mit unseren Kunden. Seitdem sich einer der Billigflieger aus Dortmund zurückgezogen hat, machen solche Ausflüge keinen Sinn mehr.
    Im Frühjahr war ich mit einer Gruppe in Rüdesheim, was sehr gut ankam.
    Wo ich diesmal war, kann dem nächst erraten werden.

    Liebe Grüße
    Bernd

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