Im Januar 2012 haben wir eine Woche auf der Insel des ewigen Frühlings Teneriffa verbracht. Vor allem wollten wir die Insel erwandern. Dabei führte uns der Weg auch ins Teno-Gebirge im Südwesten dieser kanarischen Insel.
Zu Beginn des Berichts der ungefähre Verlauf des Weges. Die Karte stammt aus dem Wanderführer des Brauckmann Verlags.
Wir stellten den Mietwagen in Cuevas del Palmar ab und folgten einem gut markierten Weg, der immer steiler bergan führte. Wie viele Wege auf dieser Insel handelte es sich hier um einen jahrhundertealten Pfad, den die Bauern geschaffen haben, um ihre landwirtschaftlichen Produkte, hier vor allem Kartoffeln, von einem Tal ins andere auf den Markt zu bringen.
Die Pflanzenwelt Teneriffas unterscheidet sich erheblich von der Europas oder Afrikas. Man spricht deshalb auch, nicht nur wegen der verschiedenen Klimazonen, von einem Kontinent im Kleinen.
Blickt man zurück, sieht man nicht nur den Ausgangspunkt unserer Wanderung, sondern auch La Montana del Palmar, einen Vulkankegel, der im Laufe der Zeit ausgewaschen wird.
…und weiter geht’s steil bergauf…
Die Anstrengung wird jedoch durch sehr schöne Ausblicke belohnt.
Unser erstes Etappenziel, die Ortschaft Teno Alto ist nach einer guten Stunde erreicht.
Ein liebevoll gepflegter Altar am Wegrand.
Die horizotalen Furchen des Hügels wurden von den Bauern der Region gezogen, so daß der spärliche Regen möglichst langsam abfliest und den Feldfrüchten zugute kommt.
Wir folgen einem Stück Fahrweg immer weiter nach oben.
Regenwasser wird zur Bewässerung in offenen Becken aufgefangen.
Auf dem Weg nach oben kommen wir an unterschiedlichen Gesteinsformationen vorbei.
Auch geht es mal wieder durch einen „Zauberwald“.
Dann kann man sie endlich ganz deutlich sehen: die ca. 30 km entfernte Nachbarinsel La Gomera. Ein Traum in der Ferne!
Östlich von uns die Region rund um das berühmte Inseldorf Masca, bekannt durch seine Schlucht, die bis ans Meer reicht.
Dort unten begann unsere Wanderung: im Straßendorf Cuevas del Palmar.
Der obere Teil des Tales.
Nachdem wir praktisch im Vorbeigehen den Gipfel des Baracan (1003 Meter) gestreift haben, geht es über den Tabaiba Pass (917 Meter) endlich wieder nach unten zum Ausgangspunkt unserer knapp sechsstündigen Wanderung.
Hier kann man sehr schön sehen, wie der Aschehügel erodiert.
Den Schweiß unserer recht anstrengenden Wanderung haben wir dann auf dem Rückweg in Los Gigantes bei einem abendlichen Bad im Atlantik abgewaschen. Erst danach gab es einheimische Küche: Kaninchen mit papas araguadas (Katoffeln) und vino tinto.
Jürgen