OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

  • @ Elke:

    Zitat

    Mein erster Käfer war grün - hatte bereits eine brauchbare Heizung und schluckte im Schnitt 13-15l pro 100 km.
    Na ja, bei Spritpreisen von 30 -40 Pfennigen...( so weit ich das noch in Erinnerung habe) und einem 40l Tank.
    Aber da gab es noch alle paar Kilometer Tankstellen. ( Und einen Ersatzkanister hatte ich ohnehin immer dabei)

    Meiner auch, dunkelgrün mit weissem Dach, ehemaliger Kundendienstwagen von Rank-Xerox (die hatten damals alle diese Farbe), Baujahr 1965, bei mir "lebte" er 1972 noch ein halbes Jahr, dann war erst der Motor kaputt (Kompression drückte auf die Ölwanne dh alle 100 km 1 Liter Öl, plus Straßenverunreinigung), das bekamen wir mit Hilfe eines Motors für 150 DM vom Schrottplatz (Jawohl ! Ich, die technische Niete, Motor getauscht, zusammen mit einem Kollegen von der Krankenpflegeschule plus Assistenz des Schrottplatzbesitzers) noch hin, aber eine Woche später verabschiedete sich das Getriebe, und die geschätzten 400 DM für ein neues gebrauchtes hatte ich nicht mehr.
    Gebraucht hat er, wie sein hellgrauer Nachfolger, mit dem ich 1977 bis Portugal gefahren bin und zurück, im Überlandverkehr 8-9 Liter, im Winter in der Stadt durchaus mal 14.
    Die Heizung im "zweiten" ging immer, dh im Sommer entfernte mal die unter dem Rücksitz gelegenen Schläuche und verstopfte die Öffnungen mit Lumpen. Im Winter setzte man sie wieder ein.


    PS
    Die Käfer hatten Winker bis 1960. Dann kam ein Gesetz raus, dass alle Fahrzeuge über 4 Meter Länge Blinker haben müssten - der Käfer war geringfügig länger - so dass Modell 1961 zunächst auf dem vorderen Kotflügel, hinten im Rücklicht integriert, Blinker bekam. Der Käfer im Berliner Deutschen Historischen Museum ist insofern nicht originalgetreu, da einerseits Brezelfenster dh Baujahr vor 1955, andererseits Blinker. Finde ich für ein Museum mit einem solchen Anspruch ein Armutzeugnis - hab ich denen auch geschrieben, bekam aber keine Antwort.



    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

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  • Vorgestern war ich im Kieler Stadtmuseum in der Sonderausstellung über die NS-Zeit.
    Schmunzeln musste ich über die Reklame für den "KdF-Wagen", den späteren VW-Käfer -
    als ob die an mich gedacht hätten.


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  • Waldi:
    Kreiskennung AB 150: Rosenheim ?


    Zitat

    Hier widersprechen sich die Quellen.
    Die Schilderparade schreibt: Die Schlüsselzahlen von 100 bis 251 wurden im Bezirk Schwaben ausgegeben.
    AB oder B mit den Schlüsselzahlen von 149 bis 154 + 911 waren dem Kreis Günzburg-Land zugeteilt. Aber was solls!


    Die Quellen machen anscheinend unterschiedliche Angaben, die gelegentlich auch geändert werden. So war beim Lloyd "Leukoplastbomber", der unsere Familie 1953 von Weilheim nach Parsberg kutschierte, die Kreiskennung 67 vor ein paar Jahren noch für Weilheim angegeben, jetzt steht sie in der gleichen Quelle für Landsberg (auch möglich, da nicht weit auseinander, und das Auto irgendwo dort gekauft wurde).



    Ganz rechts, mit dem Rücken zum Publikum: Meinereiner.

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  • Dieses Prachtstück stand kürzlich an unserer Straßenecke, ein DKW Sonderklasse, der wurde 1953-57 gebaut. Im Gegensatz zu seinen Zweitaktvorgängern hatte er einen Dreizylindermotor - fragt mich jetzt bitte nicht nach technischen Einzelheiten, steht so bei Wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/DKW_F91






    Aber woher kam der Name DKW ?
    Der in Zschopau angesiedelte Motorbauer Rasmussen erwarb Anfang der 1920er Jahre (Der Resttext ist aus dem u.g. Wikipedia-Link geklaut/Anm. Grizzly) die Rechte an einem Zweitakt-Kleinmotor von Hugo Ruppe aus Apolda, der zunächst mit 18 cm³ und 0,25 PS als Des Knaben Wunsch und moderne Alternative zur Spielzeugdampfmaschine recht erfolgreich vermarktet wurde.


    Verkaufsschlager des Jahres 1921 war der aus dem Spielzeugmotor weiterentwickelte, vergrößerte und serienreife Fahrradhilfsmotor Das Kleine Wunder, für den mit dem Spruch
    "... fährt bergauf wie andere runter!“ geworben wurde und von dem allein 1921 über 10.000 Stück verkauft wurden. Der Motor mit einem Hubraum von 118 cm³ und einer Leistung von 1 PS wurde auf dem Gepäckträger montiert und erhielt deshalb im Volksmund den Beinamen Arschwärmer. Bereits 1919 war der Motor vorgestellt und 1920 erstmals an einen Kunden geliefert worden. Auf der Basis dieses Motors und unter Verwendung eines Slaby-Beringer-Elektrowagens baute Rasmussen 1920 bereits das erste DKW-Automobil, das jedoch nicht über den Prototypenstatus hinauskam. Es gab allerdings Inserate, in denen das Wägelchen, das 250 kg wiegen, 60 km/h schnell und kurzfristig lieferbar sein sollte, als Der kleine Bergsteiger angekündigt wurde. Der Motor dieses ersten D.K.W. (in dem Inserat mit Punkten geschrieben) war auf dem Trittbrett montiert; Fahrer und Mitfahrer saßen hintereinander. Dieser Motor wurde auch als erster Stationärmotor von DKW angeboten.
    Mehr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/DKW

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  • Diese Straßenecke gibt immer wieder Anlass, die Kamera zu zücken. Wahrscheinlich ist dann irgendetwas an der Polsterung zu machen, den der Bewohner des Straßeneckenhauses ist ein Polsterer. Dieses Prachtstück ist ein Volvo PV444, Baujahr vermutlich 1953.





    Ob der Besitzer mit den historischen Skiern auf dem Dachgepäckträger noch fährt ?

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  • Vielen Dank Hartmut für dieses schöne Bildthema Oldtimer und allen anderen Users auch.


    Habe es gerade erst entdeckt und angefangen zu lesen, wird noch eine Weile dauern bis ich es fertig gelesen habe.


    Werde es allerdings meinem GG zeigen, er interessiert sich sehr für Oldtimer.


    Grüße
    Steffi

  • Ob der Besitzer mit den historischen Skiern auf dem Dachgepäckträger noch fährt ?

    Ein schönes Zubehör auf dem Oldtimer ist diese Kombination ganz bestimmt!
    Ein Hingucker - vor allem im Sommer in Hamburg! :D


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Habe auf meiner Festplatte mal wieder Bilder angeschaut und glatt auch zwei Oldtimer entdeckt.
    Allerdings ist eins davon ein Motorrad, denke es passt vielleicht ebenfalls dazu.


    Eine alte Ente, gesehen am 2. Weihnachtsfeiertag 2015 in Heiligenberg (Bodenseeregion).


    Diese Moto Guzzi habe ich für meinen Göttergatten im Mai 2017 in Domaso fotografiert.


    Grüße vom Bodensee
    Steffi

  • Am Wochenende fand ein Treffen des Käfer-Clubs Recklinghausen statt. Neben über 300 Käfern gab es auch andere Oldtimer zu bewundern. Hätte ich das auf meinem Weg zum "Haldentraining" gewusst, hätte ich auch eine Kamera anstatt meines Handys mit fast leerem Akku mitgenommen. Einige Bilder konnte ich aber dennoch schießen.


    Ein ganz Mutiger




    Kein Wunder, hat er doch die Suizid-Doors




    Ein wahres Prachtstück




    Wer nicht ganz so mutig ist und es etwas edler mag, nimmt diesen Chevy




    Ein Samba-Bus aus der Hippiezeit durfte nicht fehlen




    Aus etwa der gleichen Zeit und wohl für den etwas sportlicheren Fahrer gedacht, präsentiert sich diese Ente mit Heckspoiler und Wohnanhänger.




    Blickfang war auch ein Karmann-Ghia-Trio in Gelb, Orange und Apfelgrün, aber da wollte der Akku meines Handys nicht mehr.


    Lieben Gruß aus vergangener Zeit,
    Kluas


  • Der Lloyd LT (Lloyd Transporter) ist ja ein Prachtstück, so einen sieht man ganz selten. Danke !

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Ich habe diese Seite heute gefunden und habe auch was dazu einzustellen.


    Nachdem ich mich schon in meiner Jugend für Autos und Motorräder interessiere, wollte ich mal einen Oldi restaurieren, aber nicht irgendeinen sondern schon was ausgefallenes. Da kam mir ein Auto ganz recht, wo fast jede Werkstatt früher abgewunken hatte mit den Worten, was haben sie, einen Citröën, sowas machen wir nicht.


    Klar, ein Auto das den Motor und Getriebe verkehrt eingebaut hat, einen Motor fast wie ein LKW, das Getriebe beinahe an der vorderen Stoßstange und nur mit Spezialwerkzeuge zu reparieren ist.


    Nun, gerade das faszinierte mich und so kam ich zu einem Citröën CV 15 Six, mit 6 Zylindern und einen Hubraum von ca. 3000 ccm und 78 PS.


    2010 Fing es so an:



    Wenn wir Besuch hatten, erklärte meine Frau jedem: mit diesem Auto werden wir nie fahren, teilweise hatte sie recht es dauerte fast 3 Jahre, immer wieder kam was Neues dazu



    die ganzen Kabeln musste erneuert werden
    eine ganz neue Lichtmaschine musste umgebaut werden



    selbst der Tacho wollte sich reparieren lassen,
    natürlich meldete der Motor auch seine Restaurierung an




    man könnte soviel noch darüber schreiben was in den 3 Jahren alles repariert wurde.


    Ein neues Kleid wurde im auch verpasst, natürlich in Schwarz, da der Wagen ja den Spitznamen hatte:die Gangsterlimousine.


    Zum Wagentyp:
    Citröën CV 15 SIX, 6 Zylinder, Motor verkehrt eingebaut, Getriebe vorne Stirnseitig, 3000 ccm, 78 PS, 140 Km/h, Verbrauch ca. 15 Liter Benzin.


    So sieht er heute aus:



    wir fahren im Jahr ca. 3-4000 tausend Kilometer, nach Österreich, Slowakei und Ungarn, natürlich auch mal eine Runde um dem Chiemsee oder in die Berge, übers Roßfeld zur Windbeutelgräfin.



    sogar übermütige Fahrweisen verkraften der 64 Jährige locker weg.


    Wenn wir durch die Gegend fahren und die Blicke der Leute bemerken wie sie uns nachschauen, vergesse ich die 3 Jahre Arbeit, das spekulieren wie löse ich das oder woher bekomme ich das Teil, eventuell in Frankreich auf einem Olditeilemarkt?, man darf sich doch ein bischen freuen das es mir gelungen ist meine Frau zu überzeugen das wir doch noch mit dem Auto fahren

  • Da würde ich sofort mitfahren !!
    Und mit hoch erhobenem Kopf den neidvoll Zuschauenden zuwinken ! ^^


    Respekt, Wickerl, so viel Geduld, so viel Sachverstand, so viel Tüftelei!!
    Vielleicht begegne ich Euch mal am Chiemsee!


    Liebe Grüße
    Elke

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