OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

  • Ich bin kein Oldtimerfreak ( mir gefallen die alten Karossen durchaus) und weiß daher nur , dass es ein Buick ist ( steht ja drauf) - aber mehr nicht.


    Ein Freund aus dem Sissi-Forum ist ein Autokenner und hat mir folgendes zugeflüstert:

    Zitat

    Es handelt sich um einen Buick Series 90 Sport Roadster des Modelljahres 1931. Unter der Serie 90 entstand eine ganze Familie an verschiedenen Modellen, die alle auf der gleichen Plattform (3352 mm) aufbauen. Motorisiert ist der Sportler mit einem 5650ccm-Reihenachtzylinder von 105 PS. Er dürfte für 120 km/h gut sein. Die Karosserien stammten von Fisher (wie Buick eine GM-Tochter), wobei diese hier besonders luxuriös daherkommt (Dreifachstossfänger).


    Wie wäre es mit einer Spazierfahrt damit? ... Ich würde mich nicht zwei Mal dazu einladen lassen :wink:


    Dazu schreibt mein Freund:

    Zitat

    In einem vergleichbaren Exemplar, welches sich in Österreich befindet, durfte ich dieses Jahr Platz nehmen und war von der Qualität des Fahrzeuges sehr angetan.


    Es wäre also durchaus ratsam eine sich bietende Möglichkeit zu nutzen!



    meint waldi :174:

  • Lieber Bernd,


    das werde ich nie vergessen, war mit dem Radl als 16 jähriger unterwegs, wollte gerade auf der Leopoldstr. in München (nach dem Rot an der Ampel) nach rechts in die Ungerer Str. abbiegen.


    Da hielt links neben mir ein rotes Thunderbird Cabrio mit weißen! Sesseln. Links am Steuer, gut aussehender , schlaksiger Typ, rechts Model oder so.
    Weitere Beschreibung geht nicht.


    Ergebnis:
    brachte den Mund nicht mehr zu :grin:

  • Am letzten Wochenende des Septembers ist in meiner Heimatstadt Wörth am Main Kerb.


    In diesem Jahr trafen sich sonntags ein paar Besitzer alter Autos aus Wörth und Umgebung um ihre Schätze der Öffentlichkeit zu zeigen.


    Da musste ich natürlich hin und Fotos machen. Dabei dürften meine Augen so geglänzt haben wie der Lack der auf Hochglanz polierten Boliden.



    Eine Ente oder einen R4 trifft man ja noch ab und zu im normalen Straßenverkehr.






    Ein besonders gut gepflegter oder gut aufbereiteter Citroen 2 CV stand etwas separat.





    Ein FIAT 1200 Cabriolet, gebaut 1962 bei Pininfarina. Der 1200er Motor hatte 55 PS.





    Eines der Nachfolgemodelle war der FIAT Spider 2000, ebenfalls bei Pininfarina von 1978 bis 1982 gebaut.


    Der 2-Liter-Motor leistete 100 PS.


    Der Spider 2000 basierte auf dem FIAT 124 der später u.a. in der Sowjetunion als Zhiguli/VAZ 2101 - bei uns besser bekannt als Lada 1200 - noch einige Zeit vom Band lief.





    Viel öfter sah man auf unseren Straßen den FIAT NUOVA 500.


    Der hier gezeigte 500 Typ F von 1966 war das erste 500er Modell ohne "Selbstmördertüren".


    Mit seinen üppigen 18 PS ist das Hängerchen kein Problem.





    1969 wurde dieser VW 1600 (Typ 3) mit 54 Ps gebaut.





    Im Platzangebot etwas zu klein geraten war er kein ernsthafter Konkurrent für den OPEL Rekord Olympia 1700 Caravan.







    Ein Blick auf das spartanisch wirkende Armaturenbrett mit der serienmäßigen 3-Gang-Lenkradschaltung, vollsynchronisiert.






    Auf Wunsch gab es ein Vierganggetriebe oder eine Saxomat (Halbautomatik).



    Eines der Traumautos aus meiner Kinderzeit war der DKW Sonderklasse F91 Cabrio.


    Gebaut wurde er 1550 Mal bei Karmann. Ausgerüstet war dieser 1954 gebaute F91 mit einem 3-Zylinder-Motor mit 897 cm³ Hubraum und 34 PS.





    Um einiges moderner wirkt er doch als dieser Citroen 11 CV Normale Bj. 1955, 1998 cm³, 40 PS.





    Damit beende ich diesen ersten Teil und zeige Euch den Rest in einem zweiten Teil.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Einfach toll, diese Oldtimer!!


    Wenn Du könntest, lieber Waldi, welches wäre Dein Favorit?
    Mit welchem würdest Du gerne herumfahren?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Wenn Du könntest, lieber Waldi, welches wäre Dein Favorit?
    Mit welchem würdest Du gerne herumfahren?

    Die Wahl würde mir äußerst schwer fallen, Elke!
    Da ich noch einige Denkmäler von meiner Elisabeth im Visier habe, sollte es vielleicht erst mal dieses WOMO sein.
    Ein Hymermobil auf Bedford-Blitz-Basis Bj. 1978.



    Wenn ich dann vom Rumreisen genug habe steige ich um auf das absolute Traumauto dieser kleinen Ausstellung mit dieser Kühlerfigur.



    Sie sitzt mitten auf der Kühlerhaube eines sehr seltenen Fahrzeugs, eines Cadillac Typ 75 Convertible Sedan aus dem Jahre 1938.



    Von diesem Modell wurden nur 58 Stück gebaut und einer davon steht in einer Garage meiner Heimatstadt! Ich hatte ihn schon mal beim Tanken fotografiert und hier gezeigt.



    Damit lässt es sich gut cruisen wenn man den passenden Geldbeutel dazu hat.


    Reizen würde mich auch dieser Pickup Chevrolet 3100 mit seinen 92 PS aus 3600 cm³, Bj. 1950, also genau mein Geburtsjahr.




    Ungeeignet für mich wäre dieser Messerschmitt Kabinenroller KR 200 Cabrio von FMR.



    Einsteigen ginge ja noch - falls man die Gebrauchsanweisung gelesen hat.

    „Einsteigen: Das Ein- und Aussteigen ist beim Kabinenroller etwas anders als Sie es bei anderen Fahrzeugen gewöhnt sind. Vor dem Öffnen der Haube überzeugen Sie sich, ob rechts des Fahrzeugs auch genügend Platz ist. Haube langsam anheben und nach rechts überkippen, bis Lederriemen straff gespannt ist.
    Nun, wie folgt Platz nehmen:


    • Sitz hochschwenken
    • Lenkung leicht nach rechts einschlagen
    • Rechten Fuß in Fahrzeugmitte setzen
    • Platz nehmen
    • Linken Fuß hineinsetzen
    • Beide Füße nach vorn setzen

    Jetzt erst mit beiden Händen an den schrägen seitlichen Rahmenrohren abstützen und Sitz nach vorne schwenken lassen.“


    Aber fürs Aussteigen gibts keine Hilfe! :roll:



    Das BMW-Isetta Motocoupe wäre vielleicht besser geeignet mit seiner großen Klappe.





    Bj. 1960, 250 cm³, 12 PS.





    Dann waren da noch drei Vorkriegsmodelle.
    Ein FIAT Balilla 508 von 1935 der 20 PS aus seinen 995 cm³ holte.





    Ein Ford Modell A Roadster Bj. 1930, 3,2 Liter, 40 PS.





    Noch ein Ford Modell A Tudor-Sedan, gebaut zwischen 1928 und 1931.





    Die Kühlertemperatur ist in der Kühlerfigur abzulesen.





    Das war die Oldtimerparade von Wörth.



    Einer der Aussteller vom Ort hatte seinen Agria Einachsschlepper 2800 D mit Motor von Hatz E780 dabei.
    1-Zylinder 4-Takt-Motor, 502 cm³, 10 PS.





    Das wars von der Wörther Kerb.




    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    3 Mal editiert, zuletzt von waldi () aus folgendem Grund: Fehler berichtigt und Bild eingefügt

  • Lieber Waldi,


    viele dieser Modelle, haben schon einen hohen Wiedererkennungswert.


    Preisverdächtig wäre der Einfall von dir, die "Gebrauchsanweisung" zum Einsteigen des Messerschmitt Kabinenrollers einzustellen.


    Man muss sich das mal vorstellen, während Mercedes den 170 bauten in den 50 ger Jahren , kam der Kabinenroller auf 191 Kubikzentimeter Hubraum mit sage und schreibe 10 PS. Damals hat er es aber geschafft, sogar auf den Großklockner zu kommen.


    Irre, er kam auf 90 kmh.
    Die meisten nannten ihn Schneewittchensarg. haha.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Die meisten nannten ihn Schneewittchensarg. haha.

    Dies trifft auf dieses Modell nicht zu, Helmut! Das Coupé hatte ja ein Faltdach. Deshalb war das Schneewittchen nicht so schön zu sehen wie bei der Plexiglashaube.


    Der Passagierraum war von einer zur Seite schwenkbaren und an eine Flugzeugkanzel erinnernden Plexiglashaube abgedeckt; die Karosseriebauart wurde daher wiederholt als "Plexiglas-Vollsichtcoupé" bezeichnet. Die langgestreckte Form des Mobils und die Plexiglashaube führten ferner zu den scherzhaften Bezeichnungen "Schneewittchensarg" oder "Mensch in Aspik".

    Diese Stuka-Kabinen waren wohl von Messerschmitts Me 262 übrig geblieben. :roll:



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Interessant ist der Blick in das Innere des Messerschmitt Kabinenrollers. Gesehen im Mai 2016 in Fritzlar, Hessen.




  • Da hatte ich ein nie vergessenes Erlebnis in den 70 ger Jahren.


    Es gab ja immer schon welche, die irre viel Geld hatten.


    Das Nachtleben spielte sich in München damals auch sehr viel in Schwabing, respektive der Leopoldstr.ab.


    Dort und am Elisabethplatz waren seinerzeit die neuen Nachttempel.


    Die jungen Söhne , die viel Geld hatten fuhren damals schon Cadillac u. Thunderbirds.


    Einige davon, es waren 4 !!! quetschten sich ausgelassen als Gag in einen solchen Goggo und fuhren in die erste Großraumdisco am
    Elisabethplatz, das "Blow up".


    Ausgerechnet sie erwischte es in der zum Elisabeth Platz führenden Herzogstr. , sie fuhren in einen Cadillac und verstarben allesamt.


    Übermut tut selten gut,


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Auf dem heutigen Oldtimertreffen im Museumsdorf Kiekeberg fand ich diesen nicht sehr originalgetreu restaurierten Brezelfensterkäfer mit einem interessanten und heute nur noch selten zu sehenden Kennzeichen.


    AB für amerikanische Zone Bayern, aber woher genau ?
    Die Kreiskennung 150 verrät uns, dass er - naa, liebe Elke ?? -
    aus dem Kreis Rosenheim kommt, dafür stehen die Nummern 146-155.
    Mehr dazu:
    http://www.dr-herzfeld.de/kennzeichengeschichte/abz1947.pdf

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Brezelfensterkäfer

    :thumbsup:
    Solch einen hatte ich nicht mehr.
    Hatte der nicht auch "Winker" ( so sagte man doch damals zu den Richtungsanzeigern, die herausklappten)?
    Aber ich erinnere mich noch gut an die schwarzen Kennzeichen mit weißen Zahlen... allerdings nicht AB, sondern AW .


    Mein erster Käfer war grün - hatte bereits eine brauchbare Heizung und schluckte im Schnitt 13-15l pro 100 km.
    Na ja, bei Spritpreisen von 30 -40 Pfennigen...( so weit ich das noch in Erinnerung habe) und einem 40l Tank.
    Aber da gab es noch alle paar Kilometer Tankstellen. ( Und einen Ersatzkanister hatte ich ohnehin immer dabei)


    Liebe Grüße,
    Elke

  • ...allerdings nicht AB, sondern AW

    Die ersten amerikanischen Besatzungskennzeichen (in Bayern) begannen alle mit den Buchstaben BY, gefolgt von einer zwei bis dreistelligen Zahl, die für den Landkreis stand. Anschließend folgte fortlaufend eine bis zu vierstellige Zahl.
    Ab 1955 wurden für Bayern die Buchstaben AB (Amerikanisch-Bayern) oder auch nur B alleine vergeben, wobei hier das AB mit kleineren Buchstaben untereinander geschrieben wurde. Anschließend folgte weiterhin die zwei- oder dreistellige Zahl für den Landkreis.

    In Nord-Baden und Nord-Würtemberg benutzte man das AW, auch untereinander.

    Die Kreiskennung 150 verrät uns, dass er - naa, liebe Elke ?? -
    aus dem Kreis Rosenheim kommt, dafür stehen die Nummern 146-155.

    Hier widersprechen sich die Quellen.
    Die Schilderparade schreibt: Die Schlüsselzahlen von 100 bis 251 wurden im Bezirk Schwaben ausgegeben.
    AB oder B mit den Schlüsselzahlen von 149 bis 154 + 911 waren dem Kreis Günzburg-Land zugeteilt. Aber was solls!



    Nun zu meinem gestrigen Jagderfolg.
    An der Tankstelle stand ein durstiger Chevrolet Apache 32 Fleetside Pickup Truck (3B-3204) aus dem Jahre 1959 wenn ich mich nicht irre.






    Liebe Grüße von waldi :174:

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