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Herbst 2011/5: Peljesac u.Korcula

  • wallbergler
  • 15. Oktober 2011 um 18:57
  • wallbergler
    Gast
    • 15. Oktober 2011 um 18:57
    • #1

    Liebe Foris,


    da wir nur zu ungern unsere 2. Heimat in Kastela verlassen wollten, unternahmen wir zumindest einen Schnupperkurs zum Kennenlernen der Halbinsel Pelješac und Insel Korčula.


    Da die Fähre nach Vela Luka schon richtig ins Geld gehen würde, bei einem Kurs von 7.45 Kuna immerhin hin und zurück von und nach Split 175 €, bevorzugten wir den, zugegebenermaßen, ausgiebigen Landweg (einschl. Fähre Orebić /Korčula.)


    Wohl wissend, was wir uns da zumuteten.


    Früh aufstehen war angesagt, und was für ein schöner Morgen, ist ja für einen Pensionisten immerhin normaler weise die Höchststrafe (nicht für alle, ich weiß)



    Heute war natürlich Autobahn angesagt. Bis dahin, ja das gibt es, kannte ich die viel beschriebene Autobahn bisher nur von Rupa bis Rijeka. Sonst Jadranska Magistrala oder Flug.


    Also von Split ( genauer Dugupolje bis Čvor ravća, Kosten 34 Kuna) bis Vrgorac verlief vorerst die Strecke .


    Bei Čvor ravća verließ ich nach 2 Stunden die Autobahn, da ich bisher in der Vorbereitung gelesen habe, dass ab hier eine sehr,sehr problematische Straßenführung wegen dem Weiterbau der Autobahn beginnt.


    Dadurch befuhr ich an diesem Tag eben schon frühzeitig die leere Autobahn, fuhr durch das Zentrum von Vrgorac und wunderte mich, dass dort schon auf die Autobahn nach Ploce verwiesen wurde.


    Zwar sah ich auf der Anhöhe der Zufahrt von Vrgorac aus, dass unten die Autobahn bis zum Knoten Vrgorac schon !!!fertiggestellt war, aber eine Weiterfahrt , wie das grüne Schild verhieß , konnte ich nicht glauben.



    Näheres hierzu erfolgt im Bericht nach Hvar , ein paar Tage danach. Hier habe ich auch das Neueste des vorläufigen Endes der Autobahn fotografiert.


    Nun ich folgte jetzt nicht dem Schild, sondern fuhr schnurstracks gerade aus und sah mich auch bestätigt, da viele Busse diesen Weg ebenso befuhren.


    Dann kamen wir oberhalb der Grenzlinie zu Bosnai-Hercegovina mit Sicht hinunter auf die Tiefebene



    vorbei an einem einsamen Hochleistungs Grenzposten.



    und konnten sehr moderat die nicht so arg kurvige Straße über Veli Prolog und Kobiljača bis zum Neretvatal befahren. Trotzdem Zeit raubend.


    Unser Forum kennt natürlich solche Aufnahmen, wie hier die ausgesprochen malerische Kirche von Komin






    aber auch einen persönlichen Liebesbeweis muss ich zeigen, herzallerliebst



    Schließlich windet sich die Straße aus dem Neretvatal Richtung Dubrovnik hinauf und gibt einen ausladenden Blick auf diese Ebene frei. Im Hintergrund die arg vom Autobahnbau verunzierte Landschaft. Ein hoher Preis für schnelleres Fortkommen und erhofftes Wirtschaftswachstum.



    Ein paar Kilometer entfernt nach einer Anhöhe senkte sich die Straße hinunter in den sog. Neretvanski Kanal. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man schon klar den Oluotuk Pelješac erkennen.



    Nach den üblichen kurvenreichen Umfahrungen zahlloser Buchten trafen wir auf die Grenze zwischen Klek und Neum. Und konnten freundlich vorbei gewunken von ansehnlichen Grenzpolizistinnen den Bosnischen Landschaftsabschnitt bei Neum durchfahren



    Irgendwie hatte man beim Durchfahren dieses Häuser Gewirrs den Eindruck, dass man mit aller Macht diesen für dieses Land so wertvollen Küstenabschnitt zu betonieren will, weil möglichst viele ans große Wasser drängen.


    Egal. Nach dem Ende des Malostonski Kanals begann bei Zaton Doli die Einfahrt in die Halbinsel Pelješac und bald darauf fuhren wir in das berühmte ,


    (einmal erlangte es auch traurige Bedeutung, siehe Bericht Elke


    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…23381#post23381 )


    aber auch zwischendurch um diese Zeit noch bevölkerte Örtchen Mali Ston ein.
    Bei Mali Ston gibt es ja auch große Salinen.


    Gleich mal ein Blick hinauf zur Mauer , ehrlich gesagt , auch wenn ich wegen dem mir engen Zeitfenster eine Besteigung nicht erlauben hätte können, bei dieser nun wirklichen Hitze von 34°
    hätte ich das ohnehin unterlassen.


    Um aber nichts zu versäumen, mal das Mäuerchen heran gezoomt




    Eine kleine Wanderung in die Gässchen



    und ein Blick, welchen Weg wir zur Hügelspitze hätten nehmen sollen,



    ließ uns alsbald aber auch schon wegen dem knurrenden Magen hinter dem runden Bollwerk als Teil der Festungs Mauer


    zum Hafen wandern.



    Dort kehrten wir wissend, dass es etwas teurer, aber wegen des starken Andrangs auch relativ zügig werden würde, da wir unbedingt die nächste Fähre von Orebić nach Stadt Korčula erreichen wollten.


    Nach Auskunft des Obers würde 1 Stunde ausreichen. ( in der Hochsaison unmöglich).


    Und so war es dann, und wir fuhren auf der relativ gut zu befahrenen Str. direkt zur Fähre und kamen gerade rechtzeitig an. Wohl wissend, dass wir uns auf der Rückfahrt am nächsten Tag einigermaßen Zeit für Foto Stopps lassen konnten.


    Für beide ,die Halb und die ganze Insel sollte man schon ansonsten mal 2 Wochen Aufenthalt einrechnen.


    Schon ging es auf der Fähre Orebić verlassend



    und den viel erwähnten, gewaltig aufragenden Sveti Ilija betrachtend



    dabei die sicher schwerste und nicht ungefährliche Wanderung ersparend , den Gipfel sehend



    Richtung Korčula.



    Hier bezogen wir zur Sicherheit schon gleich mal unser online ins Auge gefasste Quartier, was sich als sehr angenehmer Aufenthalt herausstellte.


    Ein verwunschener Garten



    Ein neben dem Swimmingpool führender Zugang zu den Übernachtungs Gelegenheiten sowie einem ausgezeichneten Restaurant ( am Abend wurde dort eine zunehmend lustig werdende französische Gruppe mit Peka verköstigt)




    Nach dem wir unsere Utensilien aufs Zimmer gebracht hatten , fuhren wir Richtung Vela Luka

    durch hauptsächlich mit Laub und Nadelbäumen, Macchia und einer reichhaltigen Vielfalt von duftenden Pflanzen bedeckter Hügelgegend.



    Obwohl sehr diesig, erlebten wir doch interessante Ausblicke



    und trafen schließlich in Vela Luka, einem bezaubernden Örtchen mit Hafen ein.


    Bei der Suche nach einem bestimmten Campingplatz in einem weitgehend unbewohntem, aber durch die unzähligen knorrigen Oliven Bäume und würzigem Pflanzenbewuchs fast berauschendem Abschnitt am Inselende trafen wir dann ( nach einmal ordentlich verfahren, an dieser Bucht am Hotel Adria vorbei)



    den liebenswerten gesuchten Personenkreis.

    Langsam aber sicher wurde es Abend und wir fuhren zurück zu einem beabsichtigten abendlichen
    Stadtbesuch nach Korčula, der aber mein Herz höher schlagen ließ.


    Zunächst oberhalb auf der Landstr. aufgenommen (ein kleiner nicht ungefährlicher Halt an der viel befahrenen Zufahrtsstr.)



    Ein ausführlicher Spaziergang folgte






    mit der malerisch illuminierten Kirche .




    Und zurück vorbei an einigen schön beleuchteten Gässchen, hier beispielhaft



    Es folgte die Fahrt zur Übernachtungsstätte mit anschließendem Abendessen und folgendem Tiefschlaf.


    Am nächsten frühen Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück ging`s zunächst zur Anlegestelle der Fähre . Dort ist auch eine kleine Werft



    Nach dem Ablegen



    [FONT=&amp]vorbei am Schiffsverkehr im Pelješki Kanal [/FONT]mit Sicht auf Orebić ,Peljesac



    gewannen wir nach dem Anlegen rasch an enormer Höhe. Was uns zu trefflichen Ausblicken verhalf.






    Eigentlich hätte ich ja noch das liebliche Fischerdörfchen Lovište aufsuchen müssen, bevor es den geplanten Supergau wegen einem zu bauenden Riesen Resort mit Wellness, Villen , Hotels und sonstigem Zeug kommt.
    Aber davon nahmen wir dann doch Abstand.


    (wenn man das schon liest https://press.croatia.hr/de-DE/Press-Ne…2lcMjA3OA%3D%3D)


    Nun konnten wir uns aber auch mit vielen Foto Stopps um die Besonderheiten kümmern.


    Man sah auf der längs durch die Halbinsel führenden Landstr. unzählige Hinweise auf Wein, Whisky

    und Liköre.
    Schwierige Zeiten für Kostverächter.




    Aber auch sehr viele liebevoll angelegte kleine Weingärten




    Eine Sternwarte, Observatorium oder Planetarium wurde sichtbar.(wer weiß welche/s)



    Ebenso wie die häufig anzutreffenden Muschel- und Austern Bänke an den Küstenabschnitten , hier

    am Malo more 1km nach Draće.



    Bei der Rückfahrt konnten wir nunmehr in Ruhe die rückwärtige Mauer von Ston besichtigen



    wobei sich nunmehr kurz vor der Ortschaft eine reizende Palmenreihe zeigte



    Nach einer ausreichenden Cafe Pause und dem aus sicherer Entfernung beobachteten „Gewurl“

    aus den Bussen quellender Besuchergruppen trieb es uns nun weiter , da wir auf der Rückfahrt noch die Dolinen von Imotski besuchen wollten.


    So gelangten wir nach kurzer Einfahrt in den Brücken Knoten vor Ploce auf ein Stück Autobahn, das man durchaus mit gemischten Gefühlen betrachten kann



    die wir bald verlassen und unterqueren mussten (man sieht, da fehlt auch hier noch vor dem 1.Tunnel Richtung Plina Jezero ein Brücken Teil )




    um über Kobiljača und Vrgorac noch ein Stückchen bis Ausfahrt Zagvozd die Autobahn zu benutzen.


    Was uns auf dieser weiteren Fahrt nach Kastela im Herbst in Imotski erwartete , erfährt ihr im nächsten Teil.


    euer

    wallbergler

    Siehe auch:

    Herbst 2011,Teil 1,Anreise
    Herbst 2011,Teil 2,Starigrad-Paklenica
    Herbst 2011,Teil 3 Zrmanja/Zadar
    Herbst 2011,Teil 4,Kastela/Split

    Herbst 2011,Teil 6, Imotski, Vinisce
    Herbst 2011,Teil 7,Omis
    Herbst 2011,Teil 8,Hvar
    Herbst 2011,Teil 9,Wanderung Kozjak
    Herbst 2011,Teil 10,Sibenik
    Herbst 2011, Teil 11, Brac
    Herbst 2011,Teil 12, Zurück zu den Wurzeln
    Herbst 2011, Teil 13, Kozjak, Sv. Ivan
    Herbst 2011,abschl.Teil 14, Marjan

  • Josef
    Ruhe in Frieden
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    Europäische Länder
    • 15. Oktober 2011 um 21:18
    • #2

    Super Bericht von deiner Heimreise mit herrlichen Fotos.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 17. Oktober 2011 um 18:58
    • #3

    Willst Du uns eigentlich außer Atem bringen mit Deinen Berichten, Helmut? :wink:

    Da folgt einer dem anderen, schneller als ich lesen und die Eindrücke verdauen kann-
    Einer unterhaltsamer als der andere mit durchwegs gelungenen Bildern..

    Ich bin erst bei Teil 5 angelangt .
    Und auf diesen Teil war ich besonders gespannt.

    Was für Deine Berichte insgesamt gilt, trifft vor allem für diesen zu: Man kommt außer Atem, wenn man liest und nachvollzieht mit welcher Geschwindigkeit Ihr so schnell mal für 2 Tage den Peljesac und die Insel Korcula ( und auch noch Imotski) an Euch habt vorbeiziehen lassen.

    Und was erstaunt, ist Dein Blick für die vielen schönen Aussichten, die Du Dir trotzdem nicht hast entgehen lassen und auch für Besonderheiten am Straßenrand.

    Du hast so vieles von den Schönheiten erfasst, die diesen Teil Kroatiens kennzeichnen . Und dafür ein herzliches DANKE.

    Aber Du hast Recht: 2 Wochen ist das mindeste was man sich für diese Region vornehmen sollte. Ich bin sicher, Ihr werdet nach diesem Schnupperausflug nochmals auf den Peljesac und auf die Insel Korcula zurückkehren.

    Es lohnt sich!

    Mit dem Lesen der nächsten Teilen werde ich mir Zeit lassen und sie genussvoll und langsam lesen und betrachten.

    Danke auch für die detaillierte Beschreibung des Verlaufs der Autobahn nach Vrgorac-
    Sie geht offensichtlich ein paar Kilometer weiter- aber jene staubige, holprige Baustellenstraße unter der Viaduktbaustelle scheint es immer noch zu geben.( leztes Bild)
    Wir werden deshalb auch bis auf weiteres die Autobahn bei Sestanovac verlassen und über die Makarskariviera nach Komin fahren.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 17. Oktober 2011 um 23:42
    • #4
    Zitat von ELMA

    Danke auch für die detaillierte Beschreibung des Verlaufs der Autobahn nach Vrgorac-
    Sie geht offensichtlich ein paar Kilometer weiter- aber jene staubige, holprige Baustellenstraße unter der Viaduktbaustelle scheint es immer noch zu geben.( leztes Bild)
    Wir werden deshalb auch bis auf weiteres die Autobahn bei Sestanovac verlassen und über die Makarskariviera nach Komin fahren.

    Hallo Elke,

    vielen Dank für das ausführliche Lob.
    Aber du musst die Autobahn bei Sestanovac nicht verlassen.

    Denke schon , dass wir vom gleichen Viadukt sprechen, denn von der Autobahn von Ploce kommend geht es geteert abwärts bis zur querenden Landstr. , auf die man dann nach rechts abbiegt. Oder eben umgekehrt von Kobiljacaca kommend nach links abbiegt) 100 m vor dem Abbiegen nach rechts habe ich diese Aufnahme gemacht, neben der frisch asphaltierten Teerstr. !!! ( um dann eben über Kobiljača und Vrgorac die nicht so kurvige Land Str. zu befahren.)

    Lieben Gruß
    Helmut

  • vadda
    Gast
    • 4. Februar 2012 um 11:03
    • #5

    Ein paar Bildchen von dem "bestimmten Campingplatz" hätten mehr Erinnerungen in uns wach gerufen - aber die sind auch so gekommen (grins).

    Danke Helmut,
    Irmgard und Klaus

  • wallbergler
    Gast
    • 4. Februar 2012 um 12:18
    • #6
    Zitat von vadda

    Ein paar Bildchen von dem "bestimmten Campingplatz" hätten mehr Erinnerungen in uns wach gerufen - aber die sind auch so gekommen (grins).

    Danke Helmut,
    Irmgard und Klaus

    Eben, aber ich freue mich , dass du/ihr Zeit gefunden habt, euch meine Fortsetzungsgeschichte auch " reinzuziehen".

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Tom
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    • 4. Februar 2012 um 23:31
    • #7

    Ein bisschen erinnert mich das ganze an unseren Korcula Urlaub. Ein bisserl was is mir bekannt, einiges wiederum nicht.

    Schade das meine Bilder alle verschwunden sind, die meisten waren nur auf PC, der dann kaputt ging, und in anderen Foren finde nicht mehr alles.

    Würde es gerne hier zeigen auch.

    Danke für deinen Bericht, hab ich sehr genossen.

    Schöne Grüße

    Tom

  • wallbergler
    Gast
    • 5. Februar 2012 um 19:24
    • #8
    Zitat von Tom

    Schade das meine Bilder alle verschwunden sind, die meisten waren nur auf PC, der dann kaputt ging, und in anderen Foren finde nicht mehr alles.

    Lieber Tom,

    ich bin entsetzt, lach, einem ausgewiesenen Computer Experten fehlen die Sicherungen auf einer "außerirdischen" Festplatte?

    Gehe noch mal in dich

    lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:14

    Hat das Thema aus dem Forum Dalmatien nach Dalmatien verschoben.

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