Ein Streifzug durch die Bretagne – Teil 1

  • Juni 2011


    Nach dem wir den Mont St. Michel hinter uns gelassen hatten, war Cancale, die heimliche Hauptstadt der Austernfischer, unser nächstes Ziel. Zunächst aber machten wir noch einen Abstecher nach Dol.


    In Dol wollten wir uns die Kathedrale anschauen. Da gerade ein Markt abgehalten wurde, galt es erst einmal diesen zu bewundern.




    Eine hübsche Häuserfassade gab es gleich gratis dazu.



    Die Kathedrale Saint-Samson wurde aus Teilen der ehemaligen romanischen Kirche errichtet. Der mittlere Teil der Westfassade stammt wohl aus dem 12. Jahrhundert.




    Das innere der Kathedrale war besonders beeindruckend.





    Vor dem Museum entdeckten wir noch diesen mit Muskelkraft zu bewegenden Kran.



    Von Dol ging es dann auf direktem Weg nach Cancale. Noch bevor wir den Stellplatz erreichen, begegnen wir diesen Austernzüchter, der die Ebbe ausnutzt um einen Teil seiner Zucht zu ernten.



    Nachdem wir unseren Stellplatz bezogen hatten, ging es zu Fuß in den Ort.




    Hier gibt es auch Schiffe mit Rädern. Sehr praktisch für eine Gegend, in das Wasser immer wieder verschwindet.



    Unser Ziel lag aber am Ende dieser Straße, die Austern-Stände der Züchter.




    Ein Traum für Liebhaber dieser Meeresfrüchte: Frischer und billiger geht es nicht mehr. Also bestellten wir erst mal je 1 Dutzend für den ersten Appetit . . .




    . . . und schlürften die Dinger vor der richtigen Kulisse. Traumhaft, dieser Geschmack von frischen Austern, Meerwasser und Zitrone!



    Wir hatten Glück und es war gerade Ebbe. Somit hatten wir die Gelegenheit zwischen den Austernbänken umherzugehen und alles aus der Nähe zu betrachten.




    Nach einer Regenpause ging es an der Küster immer weiter bis zum Cap Fréhel. Der Leuchtturm und die wilde Küste ziehen viele Besucher an.





    Wir genossen die Brandung 70 m unter uns und nahmen die Gelegenheit war, dem Treiben der Vögel auf einer Inseln zuzuschauen, die nur ein paar meter vom Ufer entfernt lagen.




    Am späten Nachmittag fanden wir diesen kostenlosen Stellplatz und unternahmen noch einen Spaziergang hoch über dem Atlantik.



    Die Abtei von Beauport aus dem 13. Jahrhundert besteht zwar nur noch aus den Außenmauern, das macht sie aber außerordentlich reizvoll.





    Die Abtei wurde übrigens im selben Stil erbaut wie die Kirche auf dem Mont St. Michel.




    Da neuerdings immer mehr Ausgangspunkte für den Jakobsweg entstehen, hat man auch an dieser Stelle eine entsprechende Markierung mit der bekannten Muschel aufgestellt.



    Unser nächster Stop ist das mittelalterliche Städtchen Tréguier. Da uns der Stellplatz am Fluß gefiel, beschlossen wir zu bleiben und die Stadt zu besichtigen.



    Die Kathedrale wurde am höchsten Punkt der Stadt errichtet und beherrscht das Bild der Stadt. Leider waren alle Türen verschlossen, so das ich keine Innenaufnahmen machen konnte.



    Bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdecken wir wunderschöne Fachwerkhäuser im bretonischen Stil.








    Mit diesen Bildern beende ich den ersten Teil unseres Streifzuges durch die Bretagne.


    Den 2. Teil gibt es hier

  • Welch faszinierende Landschaft, Natur und Kultur!
    Euch scheint auf Eurer Reise die richtige Mischung der drei gelungen zu sein.


    Ich genieße jedes einzelne Bild und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Gruß,
    Elke

  • Das mittelalterliche Städtchen Tréguier hat mir besonders gut gefallen.
    Die beiden unterschiedlichen Kirchturmspitzen sind schon etwas Besonderes. Zudem noch tolle Aufnahmen der Fachwerke.


    Deine Aufnahme der Jakobsmuschel "KM 0 " könnte glatt ein Startbild zu einem neuen Forumsthema sein "Der Jakobsweg".


    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung einer mir völlig unbekannten Region.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Was für ein aufschlussreicher Bericht, lieber Bernd,


    eines grandiosen Landschaftsabschnittes.
    Richtig schöne Motive vom Leben und Treiben , von historischen Gebäuden im Städtchen vermischt mit landschaftlichen Überblicken ausgesucht .
    Da wäre die Angst einflößende Größe ( war ja beabsichtigt beim Bau) der gotischen Kathedrale , die herrlichen Fachwerkhäuser , das Detail des Museums,
    das rege Markttreiben und vor allen Dingen die Sequenzen über Austernbänke mit dem sinnlichen Schlürfen dieser Feinkost.


    Einfach wunderbar diese für mich unbekannte Landschaft ins Bild gebracht.
    Danke dir
    und freu mich natürlich auf die Fortsetzung.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Hallo Bernd,


    die Normandie und die Bretagne stehen auch auf unserem Wunschzettel derjenigen Gebiete, die wir besuchen wollen. Mit deinen Berichten stärkst du auf jeden Fall unser Verlangen. Sind gespannt, wie es weiter geht!


    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Hier sind wirklich sehr schöne Fotos, insgesamt ein toller Bericht.
    Früher hatte ich ehrlich gesagt gar kein Auge für Gebäude bzw.
    Architektur im Allgemeinen, aber solche schönen Aufnahmen
    lassen auch mich mal wieder erstaunen, wie unfassbar interessant
    sowas sein kann. Insbesondere die Fachwerk-Haus ähnlichen
    Häuser und die Kirche finde ich sehr sehr interessant.


    LG

  • das sind sehr tolle Aufnahmen!
    Vor allem die Bilder von der Küste und den Austernbänken finde ich sehr schön.
    Aber auch die Altstadt ist faszinierend. Ich finde kleine Gassen mit alten Gebäuden großartig. Da sieht man noch Geschichte.
    Wie viel zahlt man dort eigentlich für Austern, wenn ich mal so doof fragen darf?

  • Hallo Klars und erst einmal willkommen im Forum.


    Wie viel zahlt man dort eigentlich für Austern, wenn ich mal so doof fragen darf?


    In Cancale habe ich einen Austern-Stand fotografiert, wo auch Preise erkennbar sind. Für 12 Austern zahlt man je nach Größe zwischen 3,80 und 4,50 Euro.

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