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Winterreise nach Istrien: Ein Abend in Svetvinčenat

  • Gast001
  • 20. Januar 2011 um 18:50
  • Gast001
    Gast
    • 20. Januar 2011 um 18:50
    • #1

    Von Anbeginn unserer Winterreise mit dem Wohnmobil nach Istrien hatten wir nur Glück gehabt: Frühlingshaftes Wetter und Sonne hatten die Fahrt zu einem Vergnügen gemacht.

    Natürlich kann es Mitte Januar in Istrien auch anders sein – Bura, Regen und sogar Schnee sind nicht selten.

    Mitten im Landesinneren liegt der kleine Ort Svetvinčenant – vielen Istrienurlaubern sicher bekannt als Ausflugsziel mit dem Kaštel Grimani, der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am großen Platz mit der schönen Renaissancezisterne und der Loggia.

    Wir erreichten den Ort am Spätnachmittag und stellten das Wohnmobil auf dem großen leeren Parkplatz vor dem Ort an der Friedhofsmauer ab.

    Die Sonne stand schon sehr tief, das Abendlicht war schon leicht rötlich und wir machten zunächst einen kleinen Spaziergang durch den Ort, den wir schon von einer Reise zwei Jahre zuvor kannten.

    Das Kastell Grimani

    Auf dem Hauptplatz

    Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

    Es begann um halb fünf bereits dunkel zu werden

    Wir hatten schon vorher eine kleine Konoba entdeckt.

    Gemütliches, warmes Licht schien durch die Fenster und das Schild Pršut und Sir lockte zur Einkehr.

    Im Inneren der Oštarija :
    Im hinteren Raum brannte in einem offenen Kamin Feuer und spendete Wärme. Es war sehr gemütlich.

    Der Schinken lag bereits auf der speziellen Schneidevorrichtung ( die sicher einen ganz bestimmten kroatischen Namen hat, den ich nicht kenne)

    Schafskäse und Schinken wurden zusammen mit frischem Brot und einem Schälchen feinem Olivenöl serviert.

    Ein Glas Rotwein und ein Glas Ožujsko Pivo ergänzten den kulinarischen Genuss.

    Es war schon dunkel, etwas neblig und auch recht kühl, als wir die Oštarija verließen.

    Wir machten nochmals einen kleinen Spaziergang über den Hauptplatz mit Kirche und Loggia und kehrten dann zu unserem gut geheizten Wohnmobil an der Friedhofsmauer zurück.

    Auf dem großen Parkplatz war es ganz ruhig. Da wir mit unserem Fahrzeug autark sind – Wasser, Strom, Heizung - beschlossen wir, die Nacht dort zu verbringen. ( Ich kenne zu dieser Jahreszeit in Istrien keinen geöffneten Campingplatz, den wir hätten anfahren können.)

    Die Nacht war sehr ruhig – wir schliefen ausgezeichnet.

    Morgens, es war noch dunkel und leicht nebelig , kurz vor sieben Uhr ,fuhren jedoch bereits Autos auf den Parkplatz, parkten und die Fahrer gingen Richtung Ort, wohl um in der bereits geöffneten Cafebar am Ortsrand vor der Weiterfahrt ihren Frühstückscafe einzunehmen.

    So dachten wir.

    Doch es wurden immer mehr Autos – fast ausschließlich kleine Lieferwagen, wie wir vom Bett aus beobachten konnten.
    6,8, 10…. Einer stellte sich dicht an die Längsseite unseres Fahrzeugs.

    Seltsam..

    Es war inzwischen 7 Uhr.

    Bis ich plötzlich entdeckte, dass einer der Männer Gestänge aufbaute wie für ein Zelt.

    Da kam es mir blitzartig in den Sinn: Hier wurde ein Markt aufgebaut!!

    Wir sausten aus den Betten – im Nachtgewand und innerhalb weniger Augenblicke wurde das Wohnmobil gestartet und noch bevor wir ganz zugeparkt waren, konnten wir den Parkplatz verlassen.

    Vermutlich hätten wir sonst den ganzen Tag in Svetvinčenat verbringen müssen.

    Wie wir im Nachhinein erfuhren, ist an jedem 3. Samstag im Monat Markt in Svetvinčenat. Und ausgerechnet diesen Tag hatten wir erwischt.

    Wir fuhren ein, zwei Kilometer weiter in Richtung Kanfanar, wo wir auf einem Waldweg dann nochmals anhielten, frühstückten und uns für einen weiteren schönen Tag in Istrien vorbereiteten.

    ELMA

  • Huewer
    Gast
    • 21. Januar 2011 um 11:58
    • #2

    Die ersten Bilder von Svetvinčenant vermitteln einen etwas ärmlichen Eindruck, als wäre der Krieg gerade vorbei. Im Schein der Laternen wirkt es jedoch romantisch. Nur gut das ihr so schnell geschaltet habt, Mitten im Marktrummel möchte ich auch keinen Urlaub verbringen, auch wenn es nur eine begrenzte Zeit bzw ein paar Stunden sind.

  • Gast001
    Gast
    • 21. Januar 2011 um 12:47
    • #3
    Zitat

    Die ersten Bilder von Svetvinčenant vermitteln einen etwas ärmlichen Eindruck

    Im Landesinneren von Istrien ergibt sich oft ein ähnliches Bild: Trotz reicher Geschichte verfallen Häuser in den Dörfern - die jungen Leute ziehen weg.

    Und selbst wenn der Ort interessant ist, so wie Svetvinčenat, so kommen halt nur im Sommer zwei , drei Monate lang Touristen meist als Ausflügler zum Besichtigen.
    Den Gemeinden fehlt das Geld zur Restaurierung aller historischen Gebäude, oft sind auch die Besitzverhältnisse unklar. ( Das Kastell Grimani ist recht gut gerichtet- im Sommer/ finden dort kulturelle Veranstaltungen unterschiedlicher Art statt.)

    Das Bild ändert sich , je weiter man in Küstennähe kommt. Dort sind Grundstücke und alte Häuser, auch Ruinen, begehrt ( und nicht billig). Sie werden von wohlhabenden Kroaten , aber auch von Ausländern gekauft und als Feriendomizile ausgebaut ( im Winter sieht man dann nur die geschlossenen Fensterläden) - oder es werden aus Bauernhöfen Apartmentwohnungen gemacht, oft mit Swimmingpool ( nach toskanischem Vorbild).

    Gruß,
    ELMA

  • wallbergler
    Gast
    • 21. Januar 2011 um 15:19
    • #4

    Ja, liebe Elke,
    das geht ja schon gut an. Fast hätte euer Wohnmobil als Verkaufsstand dienen können, lach.
    Ein herrlicher Bericht, gewohnt aufwendig und vielen Dank dafür, und in einem Ort , den nicht mal Google maps kennt. (er kommt erst mit eurer Reise).
    Genauso stellt man sich im Winter in den meisten Orten Kroatien vor. Überrascht war ich allerdings von dem tollen Lokal, also der Konoba, mit seinem originellen
    Pršut - Angebot mit dem passenden Esemble.
    Da freut man sich doch auf Weiteres.
    Dankeschön
    Helmut

  • Josef
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    • 21. Januar 2011 um 21:00
    • #5

    Elke, ja Svetvinčenat ist ein herrlicher alter Ort. Wir besuchen Svetvinčenat
    alle paar Jahre einmal.
    Svetvinčenat hat auch etliche alte Kapellen, die für mich eine besondere Anziehungskraft besitzen.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 21. Januar 2011 um 21:34
    • #6
    Zitat von Josef


    Svetvinčenat hat auch etliche alte Kapellen, die für mich eine besondere Anziehungskraft besitzen.



    Da wäre zum Beispiel die Kapelle der Hl Katharina am Ortsrand

    Hast Du noch andere Bilder?
    Für die alte Friedhofskapelle Sv Vincent war es schon zu dunkel.

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    • 22. Januar 2011 um 15:23
    • #7

    Der Name Svetvinčenat – Sanvincenti leitet sich von der dem Hl. Vinzenz geweihten Benediktinerabtei ab.
    Am Friedhof befindet sich noch heute eine Kirche die dem Hl. Vinzenz geweiht ist.
    Die Kirche ist ein romanischer Bau aus dem 10. Jahrhundert, der zur alten Benediktinerabtei gehörte.
    Die Fresken stammen teilweise aus dem 13. Jahrhundert
    Die Kirche war bis zum 16. Jahrhundert Pfarrkirche von Svetvinčenat.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 22. Januar 2011 um 16:06
    • #8

    Wunderbar , Josef!
    Ganz herzlichen Dank für diese Ergänzung!! :up:

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 22. Januar 2011 um 21:12
    • #9

    Die Kapelle des Hl. Antonius in Svetvinčenat, wurde im 14. Jahrhundert gebaut.

    Die Kapelle des Hl. Rochus in Svetvinčenat, wurde im 17. Jahrhundert gebaut.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 22. Januar 2011 um 23:03
    • #10

    Mit Deinen ergänzenden Bildern ahnt man erst, welche Bedeutung der heute etwas vernachlässigte Ort in der Geschichte gehabt haben mag.
    Danke, Josef!
    Hast Du herausfinden können, ob heute noch Überreste des Benediktinerklosters zu finden sind?

    Gruß,
    Elke

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