Obwalden: Wanderungen im Engelberger Tal

Grüezi mitanand,,

der strömende Regen hielt es uns heute zunächst wieder im Wohnmobil. Erst am Nachmittag klarte es ein wenig auf, so dass wir wenigstens noch eine kleine Runde drehen konnten. So sahen wir auf die Berge unserer vorangegangenen Tour, das Brunnistöckli und den Rigidalstock (in den Wolken), die wir wohl nach dem „Puderzucker“ der vergangenen Nacht heute nicht hätten realisieren können.

Die beeindruckende Marienkirche…

…mit gewöhnungsbedürftigen Seitenaltären…

…und Deckengemälden, die daran erinnerten, das ja schon wieder Weihnachtsgebäck im Sortiment der Geschäfte ist.

Die Glocke der Kapelle nebenan.

Nachdem wir uns noch mit Schweizer Käsesorten eingedeckt hatten (für den Kurs hätte ich die Käsetheke unseres Feinkosthändlers leerlaufen können) knüpfte Bergziege wieder Kontakte, …

…ich bin auf ihr Gesicht gespannt, wenn sie am Abend auf ihren Teller schaut (ich hatte für den Urlaub vorgekocht und für heute einen mit Salbeiblättern und Serrano-Schinken gefüllten Kalbsbraten vorgesehen). Vielleicht muss eine Augenbinde her…

Hoffentlich lässt das Wetter morgen eine ausgiebige Wanderung zu, damit wir auch noch das eigentliche Thema - Wanderungen im Engelberger Tal - füllen können.

Bis dahin,
Irmgard und Klaus

Heute folgte unsere letzte Wanderung hier in der Schweiz. Es ist mir leider auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr möglich, darüber zu berichten. Morgen ist sicherlich Zeit dazu, diese Tour zu beschreiben und ein Resümee über unseren Aufenthalt in Engelberg zu ziehen. Heute habe ich etwas Wut im Bauch, die ist aber morgen hoffentlich verraucht.

Ein Grüezi aus der Schweiz,
Irmgard und Klaus

Kein Grüezi mehr, wir sind mittlerweile in der "Toskana Deutschlands". Leider kann ich von hier nicht über unsere gestrige abschließende Wanderung berichten, da ich hier eine sehr schlechte Internet-Verbindung habe. Also den Schluß und das Fazit unseres Schweiz-Aufenthaltes erst am Ende der nächsten Woche.

Es grüßen herzlich.
Irmgard (die mich wieder einmal richtig gefordert hat) und Klaus

Schade - hier bricht Dein Bericht ab....
ich warte auf die Fortsetzung und auf die Erklärung zur "Wut im Bauch", zur deutschen Toskana und überhaupt: zum Resümee ( das eigentlich nur positiv sein kann)

Seid Ihr nicht ein wenig stolz auf das, was Ihr alles unternommen und geschafft habt??

Ich habe mit großem Genuss Deine mit viel Humor gewürzten Tagesberichte gelesen!!

Danke dafür!!

Lieben Gruß,
Elke

Der Blick aus dem WoMo zeigt uns, dass wir heute bei dem schönen Wetter zur 4-Seen-Wanderung aufbrechen können.

Meiner körperlichen Gebrechen entsprechend, nutzten wir die Seilbahn, um zum Oberen Trübsee zu gelangen.

Mit dem Sessellift ging es hinauf zum Jochpass, wobei Bergziege natürlich ihre Verwandten entdeckte, die ich nur durch Zufall aufs Bild bekommen habe. Selbst durch das 200 mm-Tele hab ich die nicht gesehen. Hier eine Ausschnittsvergrößerung.

Auch die Murmelies – wie sie in der Schweiz genannt werden – kamen aus ihrem Bau.

In der Höhe von 2207 m auch schon frisch gepuderte Berge.

Vom Sessellift aus ein Blick auf den Engstlensee und in der Ferne der dritte See unserer Tour, der Tannensee.

Vereinzelt auch in dieser späten Jahreszeit noch Blumen am Wegrand.

Am Tannensee

Ein Bild mit Seltenheitswert, vadda nimmt Vitamine zu sich, klaut Bergzieges Möhrchen.

Da suchst du dir mühsam den Weg...

...und dann kommt einem solch ein Gefährt vom Melchsee her entgegen.

Nein, Kirmes brauchen wir hier nicht, also ging es Retour.

Mit dem Blick auf die Seilbahnstation auf dem Klein Titlis (3028 m) - links davon nicht im Bild ist die Spitze des Titlis noch einmal 210 m höher - ...

...genießt Irmgard die Sonne.

Unser Abschiedsabend bescherte uns noch ein Alpenglühen.

Warum Abschiedsabend, wir hatten doch noch mehr als eine Woche Zeit, dieses herrliche Alpenpanorama zu genießen?

Nicht ein Anruf meiner Bank - mein Kreditrahmen sei erschöpft - hat uns dazu bewogen, ein anderes Ziel aufzusuchen. Es war vielmehr die u. E. Vergewaltigung der Natur um des Tourismus Willen, die uns doch sehr abgestoßen hat. Auf fast jeden Berg oder Anhöhe fährt eine Seilbahn oder führt eine Straße - und oben angekommen, ist dort „Bespassung der Touristen“. Ob Lamareiten, Trotti Bike, Devil- & Monsterbike, Ice Flyer und verschiedenste „Rutschgeräte" – alles wird geboten. Dafür werden dann auch Straßen selbst zum Jochpass hin gebaut.

So etwas ist für uns als Wanderer, die die Ruhe und Natur genießen wollen, nicht das Richtige. Wenn wir mühsam und verschwitzt einen Berg erklommen haben, fühlen wir uns unter Flip-Flop- und Gummi-Clog-Trägern nicht sehr wohl. Der Erfolg im Tourismus gibt den Engelbergern wohl Recht, nur – das ist nicht unsere Welt. Aber schön waren diese Tage dennoch.

Ein letztes „Grüezi“,
Irmgard und Klaus

PS: @ELMA, meine Wut ist verraucht, die Verantwortlichen in Engelberg für einen unschönen Vorfall haben sich bei uns per Mail entschuldigt und damit will ich es auch belassen.

PPS: Unsere restlichen Urlaubstage verbrachten wir bei herrlichstem Sonnenschein in Neuenburg-Steinenstadt, Relaxen und tägliche Saunabesuche waren angesagt.

Was für ein Ende nach den ersten 10 traumhaft schönen Bildern ( es gibt da welche, die nahezu einen 3D Eindruck vermitteln- z.B. die ersten beiden und das vom Tannensee)
Danke dafür!! Hattet Ihr Glück , die Murmeltiere so dicht vor Euch zu sehen!

Und dann Euer Fazit der Reise- hoffentlich nicht die Quintessenz!! War's das für die Zukunft mit der Schweiz??

Ja, das ist der Trend, auch in Österreich, und zwar überall dort, wo es besonders spektakulär und schön ist.

Kennst Du:
Snow Tubing, Carving, Skifox, Airboard, Snowbike und Snowskate, Bikdeboarden, Hammerheaden,Snowbladen im Winter…
Schluchting, Canyoning, Moutainboarding, River Tubing, Stanley Rider, Moutain Roller , Trikke... im Sommer...

Und dann natürlich das, was Du beschreibst: man kommt erschöpft und verschwitzt auf einen Berg und wird von Turnschuhwanderern mitleidig beguckt wie von einem anderen Stern.
Nix gegen ein kühles Radler am Ziel - aber Hotelbetrieb?

Klaus- es gibt sie noch die Alternativen!! Jägersteige, die auf keine Karte eingezeichnet sind, in Regionen, die nicht so berühmt sind. Es gibt sie bei uns und sicher auch in der Schweiz.

Ich hoffe, Ihr konntet Euren Frust ausschwitzen in Neuenburg-Steinenstadt ( wo ist das überhaupt?)

Liebe Grüße,
Elke

Dank euch für die netten Kommentare.

Die Quintessenz ist (zunächst), dass ein erneuter Besuch der Schweiz nicht vorgesehen ist. Aber vielleicht...

Zitat von tosca

@Klaus
Schade, Klaus sicher seid Ihr bei uns vorbeigekommen auf der Fahrt nach Neuenburg, (welchen Grenzübergang habt Ihr genommen? Weil a. Rhein oder Rheinfelden?) ich hätte Euch gerne ein Käffchen o.ä. zur Stärkung offeriert

Hi Sylvi,

wir sind bei Weil am Rhein über die Grenze gefahren. Dein Angebot zur Stärkung hätten wir sicherlich wahrgenommen. Irmgard das Käffchen und ich "o.ä." , das Schlafzimmer hatten wir ja dabei.

Herzliche Grüße,
Irmgard und Klaus