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Herbst im Münstertal

  • vadda
  • 18. Oktober 2009 um 00:44
  • vadda
    Gast
    • 18. Oktober 2009 um 00:44
    • #1

    Hallo liebe Foris,

    erst am Sonntag Abend Ende September wissend (nach Studium der Wetterkarte), ob unsere knapp 2-wöchige Reise in den Norden oder den Süden führt, haben wir uns auf Grund der besseren Vorhersage für den Süden entschieden. War auch richtig so, wie wir dann festgestellt hatten.

    Nach einem Zwischenstop im Bergischen Land zum Relaxen in der Eifgen-Sauna (nur zu empfehlen) erreichten wir am Dienstag den Campingplatz in Münstertal im Breisgau. Nebenan der Werksverkauf der Gubor-Pralinenfabrik, ein Ort weiter in Staufen die Brennerei Schladerer – für uns beide war gesorgt.

    Daneben sorgte der Abendhimmel für Romantik.


    Da dieses mein aller-, allerletzter Urlaub in meinem Leben sein sollte, war Ruhe und Erholung angesagt. Aber Bergziege hatte natürlich auch andere Pläne, denen ich natürlich bereitwillig folgte. So führte uns eine Wanderung durch die langsam sich herbstlich färbenden Wälder des Schwarzwaldes über mystisch anmutende Pfade.





    Kloster St. Trudpert



    Nach knapp 5-stündiger Wanderung bei einer Rast mit Hefeweizen „simst“ Irmgard an die Lieben daheim und schreibt später in unser Tagebuch: „Klaus ist geschafft“. Wie Recht sie doch immer hat... (...aber zu meiner Ehrenrettung sei gesagt: es waren auch viele Höhenmeter dabei).


    Im Jahr 642 gründeten iroschottische Mönche das Kloster St. Trudpert und das ganze Münstertal mit seinen Wäldern wurde Klosterbesitz. Die Bauern und Bürger des Münstertals erhielten Nutzungsrechte, mussten aber dafür für das Kloster Frondienste leisten und Zinsen von Ihren Holzerlösen zahlen.

    Der letzte Abt im Kloster, Abt Columban übertrug im Jahr 1793 den Münstertäler Gemeinden das Waldeigentum an großen Waldteilen. Die letzten Klosterwaldungen gingen – mit wenigen Ausnahmen – im Zuge der Säkularisierung in den Besitz des Großherzogtums Baden über. Sie sind heute Staatswald von Baden-Württemberg.


    Almabtrieb am Samstag, war angesagt. 6° Celsius am Morgen – aber strahlend blauer Himmel. Vor dem Vergnügen war der Schweiß gesetzt. Mit dem Radl, nur 7 km weit entfernt, aber fast 300 Höhenmeter trennten uns vom Münstertaler "Oktoberfest“.




    Für Musi war gesorgt...


    ...und auch „Kurze“ haben Durst.


    Der Herbst lässt grüßen


    Die Staufener Burg...


    ...und das Rathaus von Staufen.


    Zwischen Staufen und Münstertal.




    Das Münstertal reicht vom Tal (380 m) bis zu den Höhen des Schauinsland und des Belchen (1414 m). Der reizvolle Wechsel zwischen ausgedehnten Waldflächen und offener Wiesen- und Weidelandschaft prägt seit Jahrhunderten das Bild im Münstertal. Sie waren einst Lebensgrundlage der hier siedelnden Menschen, wobei sich heute die Ansprüchen an Wald und Landwirtschaft geändert haben.


    Im 7. Jahrhundert war das Münstertal noch vollständig bewaldet. Erst die Rodungsflächen der Siedler schafften diese landwirtschaftliche Vielfalt, die Viehzucht und Milchwirtschaft ermöglichten. Bis nach dem 2. Weltkrieg wurde auch Ackerbau betrieben, heute gibt es den jedoch nicht mehr. Der Schwerpunkt der Landwirtschaft liegt bei der Milchviehhaltung und die Milch wird von den Landwirten teilweise auch selbst zu Landbutter und „Chäsli“ verarbeitet.


    Nomen est omen


    So verbrachten wir die Tage mit ausgiebigen Wanderungen und Radtouren, wobei Einkäufe bei Gubor fast alltäglich waren. Ein Outlet-Center hielt für Bergziege auch neue Wanderschuhe bereit, sodass so manche Tortour für mich auch in Zukunft gesichert ist.

    Mit dem Radl ging es bei strahlendem Sonnenschein auch an den Rhein,...


    ...wo Irmgard mit Begeisterung Rheinkiesel auflas, die ich dann später zu Knöpfen für Strickjacken oder ähnliches verarbeiten „darf“.


    Auf der Heimfahrt ein Blick ins Moseltal.


    Irgendwie war er viel zu kurz, mein letzter Urlaub – aber vielleicht hält die Zukunft noch viele Reiseziele für uns bereit.

    Es grüßen herzlichst

    Irmgard und Klaus

  • Ini und Micha
    VIP Mitglied
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    1.789
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    Camping, reisen, Katzen
    Lieblingsreiseland
    Dänemark,Italien
    • 18. Oktober 2009 um 07:38
    • #2

    hallo Klaus,

    zunächst vielen vielen Dank für deine Urlaubswanderungen und -Fahrten an denen du uns hast teilnehmen lassen.

    verwundert war ich am Anfang, wo du schriebst - es sollte dein letzter Urlaub sein. Doch schnell kam ich dahinter, dass du sicherlich dich jetzt deinem Rentnerleben widmen kannst. Dazu herzlichen Glückwunsch.

    du hast es richtig schön geschafft, uns die Farben des Herbstes zu zeigen.

    Interessehalber - wie hieß der Campingplatz (oder hab ich ihn überlesen???)

    liebe Grüße und danke noch mal

    Ini

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • Hartmut
    Spezialist
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    Weltkulturerbe (Briefmarken mit Welterbemotiven sammeln), Kroatien
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    Unser Planet
    • 18. Oktober 2009 um 10:40
    • #3

    Der Urlaub dürfte Dir trotz der Strapazen und täglichen Gubor-Genüssen in guter Erinnerung bleiben. Richtig tolle Aufnahmen bleiben haften. Ward Ihr auch in Staufen?

    Zudem werden Euch die nächsten Touren immer wieder an die neue Besohlung der treuen Begleitung erinnern.

    Schön, dass Du in Zukunft mehr Zeit für Unternehmungen aufbringen kannst. Dann ist Euer Kalender wieder voll und wir bekommen ab und zu gute Berichte mit schönen Fotos präsentiert.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • wallbergler
    Gast
    • 18. Oktober 2009 um 20:56
    • #4

    Wunderbar Klaus,


    allein schon das erste Bild. Der Schwarzwald als passender Rahmen. Nicht schlecht.

    Für den letzten "Urlaub" ein wunderschöner Übergang. Nur, für das "Nomen est omen", solltest du eigentlich Abbitte leisten müssen. **\'4**\'4
    Oder sieht das deine Irmgard nicht?
    Wenn ich die Bilder des Zauberwaldes so ansehe, rieche ich direkt,. wie das Holz und das Moos Gerüche verströmen.
    Aktivitäten auch bei den Personenaufnahmen.
    Na ja, sagen wir mal das "Fest im Oktober", denn so eine Sauforgie wie im Original ist es ja nicht im Geringsten.
    Und-ein großes Lob den wunderschönen Landschaftsaufnahmen noch.
    Es gibt halt zu viele schöne Ecken. Erfreulicherweise ist dieses Forum hier so geeignet, viele davon kennen zu lernen.
    Klasse Klaus
    und vielen Dank
    Helmut

  • Josef
    Ruhe in Frieden
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    Camping, Reisen und vieles mehr
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    Europäische Länder
    • 18. Oktober 2009 um 22:20
    • #5

    Herrliche Aufnahmen.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • tosca
    VIP Mitglied
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    2.627
    Bilder
    690
    • 20. Oktober 2009 um 00:02
    • #6

    Hallo Vadda,

    da warst Du ja gar nicht so weit von meinem Wohnort weg ;) Ist schon schön, in unserem südbadischen Ländle, gell?

    Sehr schöne Fotos und wieder kurzweilig und informativ geschrieben, gefällt mir sehr gut, Super! Das Kloster St. Trudpert sollte ich mir auch mal ansehen, das kenne ich noch nicht *schäm*!


    PS: Hast Du Dir in Staufen die Risse in den Häusern angeschaut bzw. ist Dir das dort aufgefallen:

    https://www.badische-zeitung.de/staufen/risse-…r--6921739.html
    https://www.badische-zeitung.de/staufen/risse-…--16175467.html
    https://www.fachplaner-ava.de/50226711/horro…mebohrungen.php

    echt schlimm das ganze.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • vadda
    Gast
    • 20. Oktober 2009 um 08:40
    • #7

    Herzlichen Dank für die netten Kommentare, die tun ja immer wieder gut.

    @ Ini: Wir waren auf dem „Feriencampingplatz Münstertal“ – ein Top-Platz mit Hallen- und Freibad, Sauna und Wellness-Angeboten.

    @ Hartmut: In Staufen sind wir auch gewesen (siehe Bild vom Rathaus) aber…

    @ tosca: …nein, die „Bergschäden“ sind mir nicht aufgefallen, obwohl ich von Berufs wegen damit täglich zu tun habe. Vielleicht sind das ja schon Anzeichen für einen vorgezogenen Ruhestand. *6\'

    @ wallbergler: Natürlich sieht Irmgard das, muss aber damit leben, da sie mich ja auch immer die Berge hochscheucht. Ab und zu leiste ich auch mal Abbitte – z. B. habe ich ihr gestern ein lecker Mućkalica gekocht. :chef:

    Noch einmal danke und liebe Grüße,

    „Bergziege“ Irmgard und „vadda“ Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 21. Oktober 2009 um 21:37
    • #8
    Zitat von Vadda

    haben wir uns auf Grund der besseren Vorhersage für den Süden entschieden. War auch richtig so, wie wir dann festgestellt hatten.


    Ich sitze im Moment in der Toskana und überlege, ob eine ähnliche Überlegung bei uns wohl richtig war: es regnet...

    Mir großem Vergnügen habe ich Deinen Bericht gelesen, die Bilder vom Südschwarzwald gesehen: sehr schön, beneidenswert...
    Die neuen Wanderschuhe dürften für die nächsten Jahre reichen ( Habt Ihr sie schon "eingelaufen")?

    Da gibt es einen Westweg von Pforzheim bis Basel....280km
    https://www.schwarzwald-tourismus.info/content/view/full/354

    Das wäre doch was, oder?

    Danke für den Bericht, Klaus!


    Gruß,
    ELMA

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