Liebe Foris,
gestern haben wir wegen der dauerhaften Schönwetteransage eine Radtour
a) auf die Hillstoaneralm (fast schon ein Muss, wegen der herrlichen Bildbeschreibung von Elke)
b) ins grandiose Zillertal vorgenommen.
Es war so um 10 Uhr , als wir nach einem extra von Elke ausgedruckten Lageplan in 5 Folgen den Weg in Bad Feilnbach zur Hillstoaner Alm sofort fanden. Noch vom Beginn der Wendelsteinstr. aus fuhren wir mit dem Rad durch einen sehr dämpfigen Wald stetig ansteigend, auch teils mit happigen Steigungen, hinauf zu einem Parkplatz. (von hier aus gehen die Wanderer zum Wendel- und Breitenstein.) Oder zur offiziell bewirtschafteten Wirtsalm. 100 m vom Parkplatz entfernt bot sich dieser beruhigende Ausblick:
Gleich links an der Weggabelung die gesuchte Hinweistafel:
Im Hintergrund zogen noch Nebelfetzen um den Wendelstein herum, genau wie bei Elke damals
Schon nach wenigen Metern wurde dieses Bächlein überquert und dann gings auf einem Schotterweg schon mal kurz steil aufwärts.
Der nächste Halt wurde durch den Stopp kurz vor einem Gatter erforderlich:
(ganz wichtig in den Bergen, immer das Gatter zu schließen, ist fast existenzgefährdend für den/die SennerIn der Alm)
Ja, gibt`s da auch Pyramiden? grins Sieht fast so aus:
In Elkes Bericht seht ihr den richtigen Namen, schaut nur nochmal nach
Ja , und da war es, das Objekt der Begierde, die Hillstoaner Alm.
Der Asphaltweg zum Parkplatz war ja auch für`s Rad gut befahrbar.
Ab dem gezeigten Bild nach dem Parkplatz und dem Bacherl gings dann schon beim Schlussanstieg ordentlich zur Sache. Nach überqueren eines betonierten Übergangs durch einen Bach war der Weg, der bis dahin bei einigen Stellen wegen zerkleinerter Dachziegel mit spitzen Elementen zur Vorsicht mahnte,
plötzlich unangenehm steil fürs Rad, war aber noch machbar.
Es war für uns ein unbeschreiblicher Genuss. Ein Tagesteil, an dem allerorten in den Bergen ein Gedränge und lautstarkes Gequitsche, manche versuchen sich im Jodeln, herrscht, hier absolute Stille, sieht man von dem höchst willkommenen Läuten der Kuhglocken ab.
Eine kleine Brotzeit , verbunden mit dem in aller Stille möglichen Lesen der Zeitung und ein gutes Gespräch über die Pedelecs mit einer anwesenden netten unterhaltsamen Dame in der Nähe von München wohnend.
Da der Tag mit seinem stabilen Wettervorlauf noch so verheißend war, entschlossen wir uns kurzerhand noch in unser geliebtes Zillertal zu fahren.
Also runter (wer je schon die endlosen Wegabfahrten ins Tal gehen musste, weiß wie schön es ist, hier in ein paar Minuten hinunter zu rollen), Räder schnell ins Auto und gemütlich über die Landstr. und noch ein Stück Autobahn hinein nach Kaltenbach.
Dort wurden die Räder wieder in Betrieb genommen und man zockelte direkt an der Ziller entlang über Zell an der Ziller nach Hippach Richtung Mayrhofen.
Gleich anfangs sahen wir dann schon an den steilen Hängen mit den extra dafür gebauten Haflingern das Heu einfahren.
Dieser sensationell schöne Landschaftsweg lag auf der einen Seite meist neben der Ziller, die türkis wegen des Gletscherwassers schimmerte
und auf der anderen Seite neben der Touristenattraktion , der Zillertalbahn, wobei wir hier in Richtung Mayrhofen schon die neue, aklimatisierte Version sehen.
Vereinzelt fahren auch noch die ursprünglichen Dampflok`s , wie hier bei einer vorjährigen Aufnahme.
(Wir fuhren bereits 2 x mit dem Auto nach Strass, am Eingang des Zillertals, um dann mit der Zillertalbahn unter Mitnahme des Rades nach Mayrhofen zu reisen, von dort ging es dann die 36 km Radweg an der Ziller entlang zurück, ein Traum)
Ja und dann zeigte sich doch hinter den Bergen gleich einem Wink für`s heimfahren ein arg aufgeschütteltes Himmelsbett.
Was uns zur Heimfahrt riet.
So vielleicht hat es euch gefallen
und ich hoffe es kommen noch so stabile Sonnentage und man ist gesund
euer
wallbergler