Zehn mal habe ich nun bei meinem Aufenthalt hier den Sonnenuntergang am Tiki Beach genossen. Einmal fiel er aus, weil es kurz zuvor geregnet hat. Und doch ist der Sonnenuntergang für mich bei einem Bier immer noch der Höhepunkt des Tages. Gestern gab es eine kleine Abwechslung.
Um im Meer zu schwimmen musste ich ein Stück abseits gehen weil ein Fischer ein etwa 60-70 m langes Stellnetzt mehr ausgelegt hat. Um dieses Netz musste ich natürlich herum schwimmen, sonst werde ich statt Fische gefangen worden.
Obwohl ich bereits so bequem auf der Liege lag und den Fischer beobachtete, habe ich mich doch noch dazu aufgerafft, um ein paar Fotos von dessen Treiben zu knipsen. Ich glaube die Bilder sind ganz gut geworden weshalb ich euch diesen Aspekt des gestrigen Sonnenuntergangs nicht vorenthalten möchte.
Wir hatten Ebbe und der Fischer war zu Fuß im etwa 1,5 Meter tiefen Wasser am arbeiten.
Nach und nach ganz sachte rafft er mit beiden Händen das Netz zusammen.
Schwer bepackt kommt er ans Ufer.
Nun bin ich aber gespannt, ob sich all die Mühe für ihn gelohnt hat.
Er grinst zufrieden und zeigt mir stolz seinen bescheidenen Fang.
Ich sehe mindestens zwei Fische im Netz, und damit scheint das Abendessen für ihn und vielleicht auch für seine Frau gerettet zu sein.
Muss er erst mal sein Netz in Ordnung bringen und dann geht’s vermutlich mit dem Roller nach Hause.
Da sag noch mal einer, dass so ein Sonnenuntergang über dem Meer jeden Abend langweilig ist.
Ach ja, heute nach dem Frühstück in der Strandbude wollte ich es wirklich packen. Seit ich hier bin, habe ich vor den Khuek Khak Beach bis zum Apsara Hotel vor dem Kap Pakarang entlang zu laufen. Und doch habe ich den inneren Schweinehund wieder mal nicht besiegen können. Es ist aber auch zu heiß. Dazu gibt es keinen Schatten und viele andere Ausreden auch noch. Mal sehen, ob ich es vielleicht am späten Nachmittag vor Sonnenuntergang schaffe diese Wanderung zu unternehmen.
Grüße
Jürgen