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Albanien 13 - Berat

  • claus-juergen
  • 22. November 2025 um 12:31
  • claus-juergen
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    • 22. November 2025 um 12:31
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    • #1

    Etwa eineinhalb Stunden Fahrtzeit von Vlora entfernt liegt weit im Hinterland am Fluß Osum Berat. Die Stadt der 1000 Fenster zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Nun kann man auf den gut ausgebauten Straßen und SH4 und SH72 zwar dorthin fahren. Wir haben jedoch den kürzeren Weg über Land über die SH73 genommen. Auch wenn es ein paar Kilometer nur langsam voranging haben wir doch manches von der Gegend gesehen was nicht im Reiseführer steht. Dazu zählen entlang der Straße einige Ölquellen und verrostete Tanks für das Rohöl.

    Ob heute hier überhaupt noch Erdöl gefördert wird weis ich nicht. Die Raffinerie in Fier scheint stillgelegt zu sein weil wir bei der Durchfahrt nur Ruinen gesehen haben.

    Kurz vor Berat gibt es einen Fliegerhorst der aufgrund eines nicht defekten sondern stabilen Stacheldrahtzaunes auf mich einen aktiven Eindruck macht. Albanien ist immerhin bereits Mitglied der NATO.

    Wie an vielen Sehenswürdigkeiten im Land kann man auch in Berat gratis zentral parken. Unser Parkplatz war direkt neben der historischen Gorica Brücke.

    Vorbei am Kreisverkehr mit diesem eigenartigen Gebilde ging es zur Brücke.

    Die Skulptur symbolisiert wohl die vielen Fenster der Stadt.

    Also Auto abgestellt und dann ging es zu Fuß hinüber auf die andere Seite des Flusses.

    Arbeiter waren gerade dabei Lichterketten anzubringen.

    Berat hat zwei Stadtteile die sich entlang der beiden Hänge im Flußtal ziehen. Die Gebäude stehen da wie seit hunderten von Jahren. Es darf nichts neues dazu gebaut werden. So bleibt das Stadtbild erhalten.

    Ob es nun tatsächlich 1000 Fenster sind weis ich nicht. Auf jeden Fall machen die beiden Ortsteile Mangalem und Gorica auf den Besucher einen idyllischen Eindruck.


    Links oben am Berg erkennt man den dritten Stadtteil mit dem Namen Kalaja. Das heißt nichts anderes als Burg. Wir sind später dort hinauf gefahren. Von unten gibt es durch die Altstadt keinen Weg dort hinauf.

    Der Fluß Osum führt Mitte Oktober wie alle Flüsse Albaniens wenig Wasser. Jetzt Ende November hat es in manchen Gegenden stark geregnet und so gibt es teilweise Überschwemmungen.

    Selbst in der Touristenstadt sieht man noch solche Gefährte.

    Das Haus ist anscheinend unbewohnt.

    An der Fahne dort oben standen wir später auch.


    Zwischen diesen Häusern gibt es nur schmale Pfade die teils ziemlich steil sind.

    Wer in so einem Hotel seine Unterkunft bucht muß selbst dort hinauf gehen. Der Herr an der Mauer wartet auf Kundschaft für seine Früchte.

    Wie überall in Albanien gibt es auch in Berat herrenlose Hunde. Die liegen je nach Witterung im Schatten oder in der Sonne. Aggressiv sind die Tiere nicht. Anscheinend werden sie von den Anwohnern auch gefüttert.

    Unterhalb der Burg ist in den Hang die Kirche Kisha e Shen Triadhes gebaut. Wir haben uns den Fußweg dort hinauf gespart.

    Treppen mal mehr oder weniger regelmäßig führen durch das Gassengewirr der Häuser.

    Das White House gibt es auch.



    Wir werfen einen Blick ins Innere mancher Gaststätte und von manchem Hotel.


    Auf diesem Bild kommt die steile Gasse gut zur Geltung.

    Flußaufwärts liegt der neuere Teil von Berat.

    Weiter geht es demnächst mit unserem Rundgang.

    Jürgen

  • claus-juergen
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    • 23. November 2025 um 12:51
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    • #2

    Bevor wir ganz nach oben in die Burg fahren noch ein paar Bilder von historischen Bauten ganz unten.

    Nachdem wir beide Stadtteile links und rechts vom Fluß erkundet haben meine ich, daß der unterhalb der Burg derjenige ist, der hauptsächlich von Touristen frequentiert ist. Gegenüber stehen manche Häuser leer. Dort finden sich auch kaum Besucher.

    Drüben stehen auch die historischen Hotels wie dieses hier.

    Das Hotel Mangalemi ist wohl etwas Besonderes.

    Das Anwesen wurde anscheinend auf Ruinen neu aufgebaut. Durchaus ansprechend und passend zum Gebäudeensemble würde ich sagen.


    Gleich daneben dieses Tor.


    Details auf der Rückseite

    Der Herr war Mitunterzeichner der albanischen Unabhängigkeitserklärung von der Hohen Pforte und in der Folge politisch als Ministerprädident und Außenminister aktiv.

    Hinter dem Hotel steht dieses Fragment.



    Nun ging es zurück zum Parkplatz um mit dem Mietwagen um den Berg herum hinauf zur Burg zu fahren.

    jürgen

  • hadedeha
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    • 23. November 2025 um 13:18
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    • #3
    Zitat von claus-juergen

    Von unten gibt es durch die Altstadt keinen Weg dort hinauf.

    Wir sind zu Fuß da oben gewesen, ein Auto hatten wir nicht.

    Kann höchstens sein, dass der Weg in den letzten 17 Jahren zugewachsen ist.

  • claus-juergen
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    • 23. November 2025 um 17:08
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    • #4
    Zitat von hadedeha
    Zitat von claus-juergen

    Von unten gibt es durch die Altstadt keinen Weg dort hinauf.

    Wir sind zu Fuß da oben gewesen, ein Auto hatten wir nicht.

    Kann höchstens sein, dass der Weg in den letzten 17 Jahren zugewachsen ist.

    hallo Helga,

    wir hatten von vorneherein vor mit dem Auto hinauf zu fahren. Deshalb habe ich lediglich den Weg zur Kirche im Berg recherchiert. Und von dort aus geht es nicht weiter nach oben.

    Denkbar, daß es einen Fußweg gibt. Der sollte dann durchaus nutzbar sein weil ja nicht alle Besucher mit Bus oder Pkw anreisen. Mancher mag sich also durchaus per pedes auf den versteckten Weg nach oben zur Festung machen. Wir haben keinen Wegweiser bei unseren Wegen durch die Stadt gefunden.

    grüsse

    jürgen

  • claus-juergen
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    • 23. November 2025 um 17:54
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    • #5

    Anschließend ging es auf einer guten Straße mit dem Pkw hinauf zur Burg Kalaja. Dort oben parkt man wo es gerade Platz gibt. Selbst Busse stehen dort. Irgendwie geht das immer in Albanien. Gemault oder gehupt wird eigentlich nicht. Auch wir fanden einen teilweise grünen Streifen am Rand der Fahrbahn. Später stellten wir fest, daß man sogar innerhalb der wirklich großen Burg parken hätte können. Parkgebühren werden hier nicht verlangt.

    Der Eintritt ist frei.

    Bekanntlich war Kara Ben Nemsi ja auch bereits vor mehr als 100 Jahren im Land der Skipetaren. Ihn selbst haben wir nicht gesehen. Sein Pferd jedoch hat er an einen Laternenmast angebunden. Irgendwo wird es schon sein. Vielleicht mit seinem Freund Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah in der Kneipe?

    Auch auf dieser Burg stehen ein paar alte Geschütze.

    Der Blick aufs Typenschild gibt Auskunft, daß die Skodawerke in Pilsen vermutlich zu Zeiten der Donaumonarchie auch ins heutige Albanien ihre Produkte geliefert haben. Skoda ist nicht nur der bekannte Hersteller von Pkw sondern steht seit Generationen für schwere Waffen und Munition.

    In alle Himmelsrichtungen kann man von hier oben mal mehr und mal weniger weit schauen.

    Eigenartig finde ich die Formationen der Bergkette im Hintergrund.

    Die angebotenen Souvenirs scheinen tatsächlich nicht in einem chinesischen Umerziehungslager unter Zwangsarbeit, sondern vor Ort individuell in kleinen Betrieben oder Familienverbänden hergestellt zu sein. Das lob ich mir obwohl ich nichts gekauft habe.

    Teppiche anscheinend aus echter Wolle - keine Kunstfaser!

    Wie auch an anderen touristischen Hotspots in Albanien kann man sich meist frei in der Anlage bewegen. Absturzsicherungen sind allerdings so gut wie nicht vorhanden. Da gibt es noch erheblichen Nachholbedarf.

    Dieser Turm ist weder ein Kamin noch ein Wasserturm. Einst war das ein Minarett einer Moschee.

    Dieses Gebäude war einst eine Kirche. Derzeit ist man dabei sie zu renovieren. Die Bauarbeiten ruhen allerdings vermutlich so lange bis die weitere Finanzierung gesichert ist.


    So schaut die ehemalige St. Georgskirche von der anderen Seite aus.

    Jeder Besucher der Festung sucht den Weg zum Fahnenmast. Vor dort aus soll man den besten Blick auf Berat haben.

    Das allerdings stimmt nur bedingt. Den historischen Stadtteil auf der anderen Flußseite kann man gut erkennen. Das ist derjenige welcher ein Schattendasein gegenüber dem unterhalb der Festung führt. Dort sind touristische Einrichtungen und dort sind fast alle Besucher unterwegs.

    Vom Stadtteil direkt unterhalb der Burg sieht man jedoch nur die Dächer.

    Das war er auch schon unser Besuch in Berat bei nur teilweise sonnigem Wetter. Immerhin hatte es etwas über 20 Grad und damit ideale Temperaturen für das Auf und Ab zu Fuß durch diesen historischen Ort.

    Zurück nach Vlora sind wir über Lushnja gefahren. Somit entfiel das Gegurke über die zwar kürzere aber weniger ausgebaute SH73. In der Kleinstadt fanden wir dann ein gutes griechisches Lokal wo wir kulinarisch den heutigen Tag ausklingen lassen konnten. Erstaunlicherweise gibt es übrigens relativ viele Lokale mit griechischer Küche. Dies wohl bedingt, daß anscheinend ethnische Griechen an mehreren Orten in Albanien leben.

    Und dann war da noch die Sache mit dem Tanken. Der Dieselpreis differiert laut Aushängen an den Tankstellen zwischen 160 und 175 Lek, also 1,60 Euro bis 1,75 Euro. Ganz schön teuer und dazu große Differenzen für ein Land wie Albanien mit sehr niedrigen Löhnen. Also fuhren wir eine Tankstelle an die einen niedrigen Preis anzeigte. An der Zapfsäule hingegen war der Preis in Euro angeschrieben. Auch gut dachten wir. Zahlen wir halt in Euro oder mit Karte. Von wegen.

    Nachdem der Tankwart, Selbstbedienung gibt es in Albanien nicht, getankt hatte erklärte er uns, daß Kartenzahlung nicht möglich sei. Er rechnete mit dem Taschenrechner ein Weilchen hin und her weil ja der Preis vom Aushang (Lek) auf die Zapfsäule (Euro) und dann wieder auf Lek umgerechnet werden mußte. Es kam wie befürchtet. Der Sprit ist plötzlich aufgrund seines Umrechnungskurses ein Zehnerl teurer. Also Barzahlung. Dann holt der Tankwart ein dickes gerolltes Geldbündel aus der Hosentasche und gibt uns das Restgeld davon zurück. Wieder mal ein Stück Original albanische Kultur kennengelernt dachten wir. ;)

    jürgen

  • Heiko705
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    • 23. November 2025 um 22:48
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    • #6

    Vielen Dank für den interessanten Bericht über Berat. Der historische Stadtteil hätte mir sicher gefallen. Das ist wohl ein Ort, den man gesehen haben sollte.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

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