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Albanien 8 - Gjirokaster

  • claus-juergen
  • 5. November 2025 um 21:47
  • claus-juergen
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    • 5. November 2025 um 21:47
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    • #1

    Gjirokaster liegt eine gute Stunde mit dem Auto entfernt von Saranda im Landesinneren. Die Stadt zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Also nichts wie hin mit dem Mietwagen.

    Historische Häuser oft mit Steinplatten gedeckt sind in die Hänge hineingebaut.

    Wir haben das Auto am Rande der Altstadt geparkt und sind dann zu Fuß durch die Stadt geschlendert.

    Auch gibt es dort eine Festung die ebenfalls auf unserem Programm stand. Doch zuerst einmal ein paar Bilder aus der Innenstadt wo wir nicht die einzigen Touristen waren.

    Der Herr bearbeitet Steinplatten und verkauft an Ort und Stelle seine Unikate.

    Der doppelköpfige Adler ist das Symbol des Landes.

    Auch steile und schmale Straßen die mit Autos und sogar Bussen befahren werden sind mit Pflastersteinen ausgelegt. Im Hintergrund erkennt man einen Teil der Festung oben am Berg.

    In kleinen Läden werden Souvenirs angeboten. Das ist augenscheinlich nicht der Schund den China an die ganze Welt liefert. Auch Kunsthandwerk und regionale Lebensmittel aller Art kann man kaufen. Dazwischen immer wieder kleine Cafes und Gaststätten.

    Straßenhunde findet man in allen Städten in Albanien. Die werden von Anwohnern gefüttert und haben meist keine Scheu vor den Menschen. Auch wir müssen uns nicht ängstigen, daß die Tiere aggressiv sind. Hier liegt einer ohne daß es jemanden stört auf einer Sitzgelegenheit.

    Manche Antiquität dient als Dekoration.

    Auch diese alte Waage und die leeren Flaschen sind nur Dekoration in einer Kneipe.

    Die Albaner sind teils orthodoxen Glaubens, teils katholisch und teils Muslime. Wie ich später in Vlora von unserem Vermieter Adrian bei einem Glas Grappa erfahren habe gibts in diesem Land anders als z. B. in Bosnien-Herzegowina keine Streitigkeiten unter den Konfessionen.

    Das Angebot wird wohl täglich von den Ladeninhabern auf den Gehwegen und der Straße den potentiellen Kunden präsentiert.

    Am Vormittag erwacht die Stadt erst so langsam aus dem Schlaf.


    Die Bilder entstanden über einen Zeitraum von etwa drei Stunden.

    Der Tourismus bringt Geld in die Stadt. Die alten Häuser sind meist doch in recht gutem und unverfälschtem Zustand. Auch Müll liegt in Gjirokaster nirgendwo herum. Das ist schon eine Ausnahme im Land.

    Das ist übrigens der Zugang zur Stadt vom kostenfreien (!) Parkplatz aus.

    Es gibt vereinzelt Touristen die auch albanische Tracht kaufen und anziehen. Dabei dominieren wie bei der Nationalflagge die Farben rot und weiß.


    Das Schauen und Fotografieren zusammen mit den steilen Gassen macht hungrig. Vorab haben wir eine Gaststätte oben am Rand der Altstadt fürs Mittagessen ausgewählt. Draußen sind zwar alle Plätze besetzt. Aber für uns wird dann doch noch ein Tisch frei gemacht.

    Rechts im Bild sitzt der Klaus und wartet auf mich um gemeinsam mit mir den Begrüßungsschnaps des Wirtes zu kosten.

    Nicht schlecht - würzig und mit relativ wenig Alkohol. Was das genau ist weis ich nicht. Ich vermute ein aromatisierter Grappa.

    Groß ist die Auswahl nicht. Wir denken uns hinten bei den Preisen zwei Stellen weg und schon haben wir den Preis in Euro.

    Selbst hier in einem touristischen Hotspot sind die Preise sehr niedrig.

    Das links sind mit welchem Hackfleisch und welchen Gewürzen auch immer gefüllte Weinblätter. Das rechts im schwimmenden Öl herausgebackene Hackfleischbällchen. Dazu gibts mildes Tsaziki mit Olivenöl. Das Brot wird automatisch serviert und nicht berechnet.


    Auch der Kuchen geht aufs Haus.

    Nun mag es mancher gar nicht sehen wollen. Aber so eine Toilette ist in albanischen Lokalen selbst dort wo Touristen hinkommen nicht unüblich.

    Wir schlendern noch etwas durch die Stadt bevor es hinauf geht zur Burg. Das albanische Eis soll ja eigentlich besonders gut sein. Wir habens probiert und meiner Meinung nach kann es nicht mit der Eisdiele Venezia bei mir zuhause in Schwabmünchen konkurrieren.

    Das ist übrigens der Renner der Saison 2025: Dubai Eis

    Weiter gehts im zweiten Teil über unseren Besuch in der Festung von Gjirokaster. Inzwischen könnt ihr euch auf der Website ein paar Informationen zur Stadt holen.

    Gjirokastra in Albanien – Unsere top Sehenswürdigkeiten & Tipps
    Gjirokastra in Albanien erwartet dich mit einigen tollen Sehenswürdigkeiten, einer spektakulären Umgebung in den Bergen und vieles mehr.
    kommwirmachendaseinfach.de

    jürgen

  • Heiko705
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    • 5. November 2025 um 22:10
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    • #2

    Das gefällt mir gut. In diesen alten Gassen hätte ich mich wohl gefüht. Irgendwie komme ich nicht umhin, bei dieser Mixtur aus Balkan und Orient bzw. Christentum und Islam an Mostar zu denken. Denn dort ist diese Mischung sehr präsent mit den Basaren und Moscheen. Ich freue ich auf die Fortsetzung.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • claus-juergen
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    • 7. November 2025 um 12:31
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    • #3

    Über der Stadt liegt eine beeindruckende Festung oder das was von ihr heute noch übrig ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben vor allem die Osmanen erkannt, daß dieser Platz oberhalb des Flußtals strategisch wichtig ist um den Verkehrsweg durch das Tal zu kontrollieren. Die umgebenden Berge eigneten sich wohl weniger für Handelsreisende als auch das Militär weil sie zu unwegsam sind.

    "Nach dem Tode seines Vaters 1763 wurde er Kopf einer Diebesbande, die von Epirus bis Thessalien operierte. So verbrachte er die folgenden 20 Jahre seines Lebens. Etwa 1766 heiratete er Emine Aslan-Pashali, die Tochter von Ali Kaplan Pascha. 1787/88 nahm er die Tochter von Tahir Pascha, Zeliha Aslan-Pashali zur Frau.[4] Mit etwa 40 Jahren erlangte er das Wohlwollen des Sultans, indem er seine Diebesbande an die Soldaten des Sultans verriet. Für diese Information erhielt er 1787 das Paschalik von Trikala in Thessalien. Und 1788 folgte dasjenige von Ioannina.[5]

    1797 unternahm er einen Angriff auf Himara, das von den christlich-orthodoxen Sulioten gehalten wurde. Mehr als 6000 Menschen starben, und Ali Pascha siegte über die Sulioten. Für diesen mutigen Akt erhielt er von der Hohen Pforte den Beinamen Aslan (Löwe). Die Sulioten gaben sich jedoch nicht geschlagen, und Ali Pascha setzte den Krieg gegen sie fort, bis die Sulioten 1803 aufgaben und damit den Weg nach Korfu freimachten Seit 1807 herrschte Ali Pascha von Ioannina aus faktisch unabhängig von der Hohen Pforte, obwohl er jährlich einen bestimmten Tribut nach Konstantinopel schickte. Ali Pascha verfügte über eine große Zahl bewaffneter Kämpfer und beherrschte um 1810 Südalbanien, Epirus, Thessalien und das südwestliche Makedonien. Seine Armee umfasste um 1815 ca. 100.000 Mann. Er paktierte mit den Aufständischen der griechischen Unabhängigkeitsbewegung. Für seine Untreue wurde er 1820 von Sultan Mahmud II. geächtet. Im Oktober erschien eine osmanische Armee vor Ioannina. Ali Pascha versuchte im Januar 1821 vergeblich die Belagerung zu durchbrechen und blieb über ein Jahr in seiner Festung eingeschlossen. Am 5. Februar 1822 wurde er bei einem Treffen mit Abgesandten des Kriegsministers Hurschid Pascha auf der Insel im Pamvotida-See ermordet"

    aus https://de.wikipedia.org/wiki/Tepedelenli_Ali_Pascha

    Nicht nur Krieg hat der faktisch unabhängige Herrscher ständig geführt. Auch ließ er überall im Land Festungen und Brücken bauen um das was wir heute als Südalbanien kennen zu erschließen.

    Wenige Meter nach dem Eingang steht man im Gang und wird von den stählernen Zeugnissen des letzten Jahrhunderts flankiert. Beim Bezahlen des Eintrittsgelds gab es ein typisch albanisches Deja-vu. Laut Aushang beträgt der Eintrittspreis für Erwachsene 400 Lek (4 Euro). Für Rentner gibts einen Rabatt. Also zeigten wir unsere Rentnerausweise vor und siehe da, wir durften 450 Lek bezahlen obwohl auf dem Ticket 400 Lek aufgedruckt sind. Auch so kann man von Touristen ein Zwangstrinkgeld kassieren.

    Meine Blicke auf die Typenschilder der Geschütze ergaben meist englische Hersteller.

    Der Minipanzer hingegen stammt aus Italien.

    Auch unser Mietwagen ist ein Fiat. Vielleicht wurden früher im Werk in Turin ja Panzer und später Autos gebaut. Anhand des Balkenkreuzes auf dem Foto hat anscheinend die Wehrmacht nach dem Zusammenbruch des Mussolini-Reichs 1943 in Albanien die Waffen der Italiener übernommen.


    Natürlich darf bei so vielen Ausstellungsstücken der tapfere Partisan auch nicht fehlen.

    Erkunden wir doch mal die Katakomben.


    Das sind Backöfen. Auch in dieser Festung galt der alte Spruch: Ohne Mampf kein Kampf! ;)

    Für die Außenanlagen gilt, daß die hohen Mauern kaum oder auch gar nicht abgesichert sind. Fast überall darf man sich frei bewegen. Wer nicht aufpasst fällt 10 Meter oder noch tiefer.

    Auf diesem Bild sieht man gut die hohen fast unüberwindlichen Berge auf der anderen Seite des Tales.

    Und dann haben wir noch hier oben einen US-amerikanischen Düsenjäger.

    Wie so oft gibt es zwei Versionen warum sich dieses Flugzeug in Albanien befindet. Welche stimmt oder gibt es gar noch eine dritte Erklärung für den Verbleib?



    Eine große Fläche innerhalb der Burg dient ab und zu für Veranstaltungen.

    Auch das Gotteshaus steht innerhalb der Mauern.




    Das war einst einer der Eingänge der Burg.


    Der obere Teil der Festung ist verhältnismäßig gut abgesichert.

    Dieses Areal ist nicht zugänglich.




    Das war er auch schon unser Rundgang durch die Festung von Gjirokastra. Anscheinend gibt es in der Übersetzung wieder mal zwei Schreibweisen: Gjirokaster oder Gjirokastra.

    Burg von Gjirokastra – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Nun gibt es noch ein Bauwerk welches von hier aus nur zu Fuß in einer knappen Dreiviertelstunde erreichbar ist. Da wollten wir auch noch hin. Näheres dazu in einem anderen Bericht.

    Auch hier sind wieder ein paar Bilder von Adlereinseingebettet.

    jürgen

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