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Nagycenk - Széchenyi Schloss und Mausoleum.

  • Josef
  • 26. November 2008 um 15:30
  • Josef
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    • 26. November 2008 um 15:30
    • #1

    Der Ort Nagycenk (Großzinkendorf) liegt 12 km von der Stadt Sopron entfernt.

    Diese Ortschaft gehörte zum Familienbesitz des weltbekannten, ungarischen Politikers und Staatmannes, Graf István Széchenyi, der unter anderem als Erbauer
    der ersten Brücke in Budapest, als Gründer der Akademie der Wissenschaften sowie Urheber und Förderer der Donauschifffahrt, sowie der fachgerechten Pferdezucht bekannt ist.

    1838 baute der Graf das im 18. Jahrhundert errichtete Schloss um und ließ Gasbeleuchtung, Wasser und sanitäre Anlagen installieren - damals eine Neuheit in Ungarn.
    Das Schloss erhielt seine barocke, klassizistische Form. Im Erdgeschoss befindet sich das Széchenyi-Gedenkmuseum. In den mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert eingerichteten
    Sälen sind Dokumente des Wirkens des Aristokraten Széchenyi ausgestellt.

    Vor allem im Frühjahr spazieren wir immer gerne durch die herrlichen Anlagen des Schlosses.

    Natürlich darf ein Besuch des Schlosshotels mit seinen herrlichen Spezialitäten nicht fehlen.

    Eine weithin bekannte Sehenswürdigkeit ist die vom Schloss bis zur Familiengruft führende Lindenallee, die sogar in amerikanischen Fachbüchern als
    gärtnerisches Weltwunder erwähnt wird. Im Jahre 1754 hatte man 646 kleinblättrige Lindenbäume gepflanzt, die den 2600 Meter langen Weg säumen.
    Die Bäume sind heute 16 Meter hoch und ihr Stamm hat einen Durchmesser von über einen Meter.
    Die Allee führt direkt zur Pfarrkirche. Hier befindet sich auch eine herrlich Marienstatue.

    Die Kirche St. Stephan auf dem Hauptplatz (Széchenyi tér) wurde 1862 von Miklós Ybl im neoromanischen Stil errichtet. Vom romanischen Vorgängerbau ist noch das Tympanon erhalten.


    Vor der Kirche befindet sich das Széchenyi-Denkmal von Alajos Stróbl (1897).


    Der Name Nagycenk verschmolz in den vergangen zwei Jahrhunderten mit der Familie Széchenyi. Hier lebten und ruhen der Graf Ferenc Széchenyi (1754-1820),
    der Begründer des Ungarischen Nationalmuseums und sein Sohn Graf István Széchenyi (1791-1860), der herausragende Politiker des Reformzeitalters -
    mit den Worten von Lajos Kossuth - „der Größte Ungar". In der Nähe der Pfarrkirche, in der Mitte des auf der anderen Straßenseite liegenden Friedhofs
    steht die als Grabstätte der Familie Széchenyi dienende Gruft.
    Vom Eingangstor aus führt eine breite, von Pappeln umsäumte Straße zu der in der Mitte des Friedhofs stehenden Familiengruft.


    Bei der Beerdigung von Graf István Széchenyi am 11. April 1860 begleiteten etwa 6000 Menschen den Sarg.
    Auch am nächsten Tag erwiesen ihm mehrere tausend Menschen die letzte Ehre am Grab. In den Tagen danach zeigten 50 000 Menschen ihr Beileid.
    Unter der Grabstätte von Graf István Széchenyi befindet sich das Grab seiner Ehefrau Gräfin Crescentia Seilern von Aspang,
    welche ihren Ehemann um 15 Jahre überlebte.

    In der oberen Grabkammer der Abschlussmauer der inneren Krypta, ruhen die Eltern von István Széchenyi: Graf Ferenc Széchenyi und Gräfin Julianna Festetics.

    Auf der gegenüberliegenden Seite des Seitenganges steht der Eichenholzsarg des 1710 verstorbenen Erzbischofs von Kalocsa, Paul Széchenyi.
    Darin ist unter einem Glasdeckel die mumifizierte Leiche des Erzbischofs zu sehen.




    Der Stammbaum

    Das Mausoleum wurde in zwei Zeiträumen erbaut. Die Errichtung der inneren barocken Kapelle erfolgte 1778, das klassizistische Vestibül ließ Graf Széchenyi
    zwischen 1806 und 1810 nach den Plänen von József Ringer aus Sopron erbauen. Unter beiden Gebäudeteilen erstreckt sich eine Krypta von ähnlichem Grundriss.
    Vom Vestibül aus führt eine Tür von einfacher Umrahmung in die ovale, barocke Kapelle. Das Bild des aus Stuck bestehenden Altars ist das Werk des Mahlers Mihály Hess aus Eger.
    Auf der herrlichen aus den Jahren um 1800 stammenden Orgel hat seinerseits auch Franz Liszt gespielt.

    Auf der Rasenfläche hinter dem Mausoleum steht ein riesiger Sarkophag, in welchem die im Jahre 1910 aus Sopron,
    Széplak und Egervár überführten sterblichen Überreste der Vorfahren der Familie Széchenyi aufbewahrt werden.

    An die Angrenzende Wand geschmiegt, erhebt sich das Grabmal des Husarenfähnrichs Graf Alajos Széchenyi, der 1915 den Heldentod starb.


    Der Besuch des Friedhofes ist eigentlich Pflicht eines jeden Besuches von Nagycenk.







    Liebe Grüße

    Josef

    2 Mal editiert, zuletzt von Josef (27. September 2016 um 21:58) aus folgendem Grund: Fotos hinzugefügt.

  • Gast001
    Gast
    • 26. November 2008 um 21:02
    • #2

    Das sieht doch alles sehr vornehm aus und könnte vermutlich genauso irgendwo im Osten von Österreich stehen!

    Was mir imponiert ist, dass die historischen Zeugnisse in Ungarn offensichtlich sehr gepflegt werden. War das vor 1990 auch schon so?

    Gruß,
    ELMA

  • Josef
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    • 26. November 2008 um 22:00
    • #3

    Eigentlich erfolgen die Renovierungen hauptsächlich erst seit 1990.

    Aber dadurch, dass sehr wenig erneuert wurde, wurde auch fast an alten Kulturgütern nichts zerstört.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 27. November 2008 um 00:29
    • #4
    Zitat von Josef


    Aber dadurch, dass sehr wenig erneuert wurde, wurde auch fast an alten Kulturgütern nichts zerstört.

    Josef, diesen Gedanken hatte ich beim Betrachten mancher Städte in D auch schon oft.

    Wie viel wurde im Westen der Bundesrepublik D in den Jahren zw. 1960 und 1970 abgerissen und im Betonplattenstil der 70er Jahre erbaut...
    Ich bin heute noch entsetzt, dass man z.B. in HN die Ruine (es standen immerhin noch die Außenmauern) eines schönen Theaters im Jugendstil in Heilbronn gesprengt hat und ein hässliches neues Beton - und Glasgebäude errichtet hat. Heute würde man die alte Fassade integrieren.

    Das ist auch die Chance in den neuen Bundesländern! Ini zeigt uns zur Zeit ja immer wieder, wie schön alte Bausubstanz restauriert wird - aber nur, weil sie halt bis 1990 nicht abgerissen wurde und deshalb noch vorhanden ist!!!
    Zum Glück! Ein unendlicher Gewinn für alle!

    Gruß,
    ELMA

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    • 27. November 2008 um 12:18
    • #5

    wow...

    das sind tolle Bilder Josef!

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