Gestern waren wir wieder mal mit unserem Enkel Tom unterwegs. Es ging nach Hellengerst wo wir am ehemals höchst gelegenen Bahnhof Deutschlands unser Auto parkten.
Die Bahnlinie ist seit ein paar Jahrzehnten Geschichte. Der Bahnhof steht allerdings noch.
Auch das Gebäude der Bahnhofsrestauration ist noch da und sogar bewohnt.
Nichts deutet mehr darauf hin, daß hier einst die Bahnlinie von Isny nach Kempten verlief.
Ein vierbeiniger Holzfäller hat ganze Arbeit geleistet.
Der Weiher im Hintergrund ist das Ergebnis der Arbeiten.
Auch die Äste des Damms wurden vom Biber mit Grassoden abgedichtet.
Wir gehen weiter durchs Moor.
Der Boden schwingt bei jedem Schritt.
Schließlich kommen wir an einen befestigten Weg.
Dieses Gebiet liegt nun hinter uns.
Dann erreichen wir Hellengerst. Dort unten im Tal steht unser Auto. Wir sind jedoch im großen Bogen hierher gelaufen.
Ein Spielplatz ist ideal für unsere Brotzeit und Tom um sich weiter zu bewegen.
Am westlichen Ende von Hellengerst befindet sich ein 18 Loch Golfplatz. Quer durch den verläuft unser Wanderweg.
Traditionelle Allgäuer Bauweise für eine Hütte und dazu ein Wegkreuz lockern das Grün des Platzes auf.
Auch ein Bienenstock ist vorhanden.
Das rote Kästchen auf der Stange ist eine Golfballwaschanlage. Anschließend kann man den gereinigten Ball mit dem grünen Handtuch trocknen. Was es nicht alles gibt!
Bevor wir den Platz verlassen hat Tom noch vier Golfbälle im Gestrüpp entdeckt. Die gehören nun ihm. Sollte ich erwähnen, daß er nach der Rückkehr zuhause nur noch das Golfspiel im Kopf hatte und mit Schaufel oder einem Stock sich in diesem elitären Spiel versuchte. Nun ist der Papa dran um ihm einen (Mini)golf-Schläger zu besorgen.
Nächste Etappe unserer Wanderung ist der Speckbachwasserfall.
Von der Tobelmühle ist außer einem Mühlstein nichts mehr vorhanden.
...und noch ein Wasserfall
Oberhalb des Taleinschnitts, im Allgäu Tobel genannt, erreichen wir erneut die ehemalige Bahnstrecke.
Die Tafel wird von alten Bahnschwellen gehalten.
Nun geht es auf einem unbefestigten Bahndamm sanft ansteigend zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Die Übersetzung des Texts erspare ich mir.
Der Zug fährt hier gerade an Hellengerst vorbei.
Im Laufe unserer gut dreistündigen Tour hat sich der Himmel immer mehr bedeckt. Der Saharastaub ist es wieder einmal, der uns die Sonne nimmt.
Wer mehr über diese nicht allzu lange bestehende Bahnlinie wissen will findet hier Informationen.
Was den Steckengänger angeht hier der link zum Buch bzw. Film "Wallers letzter Gang".
Wallers letzter Gang – Wikipedia
Dazu vielleicht ein dreiminütiger Ausschnitt aus dem Film - Achtung: die Beteiligten sprechen Allgäuer Dialekt.
Wallers letzter Gang (WA 2016) - Trailer | filmportal.de
jürgen