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Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

  • Heiko705
  • 5. September 2023 um 22:47
  • Heiko705
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    • 5. Oktober 2023 um 23:02
    • #51

    08 – Rund um die Marfa Ridge – 25.06.2023

    Heute war mein Hauptwandertag. Im Norden Maltas – wo auch die Fähren nach Gozo und Comino abfahren – befindet sich die Marfa-Halbinsel oder auch Marfa Ridge genannt. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, eine Küstenwanderung um sie herum zu machen, na ja, jedenfalls fast, denn den äußersten Westen habe ich ausgespart, sonst wären es 16 Kilometer gewesen, so hatte ich 12. Start und Ende meiner Wanderung war die Bucht Ramla tal-Bir in Marfa, ein Stadtteil von Mellieha. Ich parkte mein Auto am Labranda Riviera Hotel & Spa, genau neben dem Kiosk King Of Kings, schulterte meinen Rucksack und lief an der Küste entlang nach Osten.

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    Start der Wanderung - Blick auf die Wied Musa Batterie

    Der Weg an der Küste entlang ist recht interessant. Zunächst kommt man am Hola Beach Club vorbei. Hier war zu dieser frühen Stunde noch nichts los. Die Küste und die Buchten sind immer wieder sehenswert. Am Ramla Bay Resort Hotel ging es vorbei, und ich kam in die Bucht Ramla tal-Qortin. Hier machte ich ein Päuschen im Schatten. Es waren zwar heute nur 27°, doch die versprochenen Wolken waren frecherweise trotz Ankündigung einfach ferngeblieben. Die Einheimischen duldeten mich auf den Treppen eines Hauseingangs und waren in Gesprächen mit den Nachbarn vertieft. Mein Wanderweg führte zwischen Campingplatz-ähnlichen Wohnbarracken hindurch. Vielleicht sind dies nur so eine Art „Ferienhäuser“ der Einheimischen, die hier an der Bucht baden möchten.

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    Vorbei am Hola Beach Club

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    Steg ins blaue Nass

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    Vorbei an Tretbooten

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    Die Ferienhäuser

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    Blick über das schroffe Ufer nach Comino und Gozo

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    Maltesische Katzen

    Ich kam in die Armier Bay. Hier beeindruckte mich der Mambo’s Beach Club samt dem sich daneben befindlichen Hotel am Palm Beach. Wenn man hier aus dem Essensraum rauskommt, steht man direkt am Wasser. Sieht herrlich aus. Der Beachclub ist schöner als die meisten Anderen, die ich bisher zu Gesicht bekam. Hier lässt es sich aushalten. Am Tortuga Beach ging es durch weitere dieser Wohnanlagen in die nächste Bucht, bevor ich einen kleinen Hügel zum White Tower erklomm. Eine Gruppe von Kindern kam mir entgegen, die vielleicht tauchen waren, wie es aussah. Danach kam wirklich ein Campingplatz. Dahinter bog ich rechts ab und lief auf der gerade verlaufenden Teerstraße in südöstlicher Richtung bis zum unteren Ende der Halbinsel. Hier war ich froh, ab und zu mal etwas Schatten unter Bäumen zu bekommen, damit ich mich in Ruhe hinsetzten und einen kräftigen Schluck Mineralwasser nehmen konnte.

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    Am Hotel neben dem Mambo's Beach Club

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    Hier lässt es sich sicher aushalten

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    Tortuga Beach

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    Der White Tower kommt in Sicht

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    In der Armier Bay

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    Blick zurück in die Bucht

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    White Tower

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    Blick in die Coral Lagoon

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    Auf dem Weg nach Südosten

    Für die Kapelle der unbefleckten Empfängnis am Kap Dahlet ix-Xilep bog ich ein kurzes Stück wieder nach Nordosten ab. Hier endet die Halbinsel en einer Steilküste. Eine Steintafel gedenkt eines Jungen, der hier vor ca. 20 Jahren zu Tode stürzte. Die südliche Küste der Marfa Ridge sollte sich als noch spektakulärer erweisen. Nun ging es langsam aber sicher in die Mellieha Bay hinein. Schon von weitem sah ich immer wieder den Red Tower, der mein heimliches Ziel war. Eigentlich heißt er St. Agatha’s Tower und ist eine während der Zeit der Herrschaft des Johanniterordens von 1647 bis 1649 erbaute Festung, die der Abwehr der Korsaren dienen sollte, die immer wieder die nördlichen Buchten überfielen und Einheimische in die Sklaverei verschleppten.

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    Kapelle der unbefleckten Empfängnis

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    An dieser Steilküste...

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    ...kam der arme Junge zu Tode

    Der Weg entlang der Mellieha Bay erwies sich als ganz wunderbar. Der Blick über die schroffen Felsen in die Bucht war genial. Das sich auf der anderen Seite befindliche Mellieha sah von hier fantastisch aus. Ich wanderte so nah wie möglich an der Küste. Der Pfad verlief neben teilweise spektakulären Felsformationen. Kleine Schluchten zwischen dem spitzen Fels wechselten sich ab mit wunderschönen Buchten, in denen einige Boote lagen. In Worte lässt sich das nur schwer fassen. Und immer wieder ganz hinten der Red Tower, der einfach nicht näher kommen wollte. Einige Besucher der Halbinsel campten wild zwischen den Bäumen unweit der Küste. In einem kleinen Waldstück befand sich ein altes Gebäude. Es sah aus, als wurde es nie fertig gestellt. Rote Lettern warnten vor gefährlichen Bienen. Hier setzte ich mich auf einen Stein und nahm im Schatten einen Schluck aus der Pulle. Ich lief über eine lange Steinmauer und beobachtete weitere Camper, die darunter ihre Zelte aufschlugen.

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    Blick nach Mellieha

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    Traumhafter Wanderpfad

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    Eine Straße ins Nichts

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    An der wunderbaren Küste

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    Hier wollte man wohl ungebetene Besucher vertreiben

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    Camper mit Jeeps...

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    ...bauen ihre Zelte auf

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    Kleine Traumbucht

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    Da hinten ist der Red Tower

    Zum Ende der Mellieha Bay befindet sich der wunderschöne Strand Ghadira, der heillos mit Menschen und Sonnenschirmen überfüllt war. Später wollte ich hier auch baden. Mein Pfad führte zunächst von der Bucht weg. Der Rote Turm kam näher. Endlich. Es ging den Hügel hinauf. Schließlich kam ich auf die Straße und überquerte an einem Kreisverkehr die Inselhauptstraße Route 1, die vom Fähranleger im Nordosten bis ganz hinunter in den Südosten führt. Von hier aus geht es auf einer geteerten Straße steil den Hügel hinauf, bis man endlich – ja endlich – vor dem Red Tower steht.

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    Durch die Kakteen

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    Blick zum Ghadira Beach

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    Da isser endlich

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    Red Tower

    Über eine steile Treppe gelangte ich ins Innere, wo ein Bediensteter 2 € Eintritt verlangte. Das konnte man ja ruhig zahlen. Im Innern befinden sich alte Flaggen, eine Karte aller im 17. Jahrhundert erbauten Wachtürme und Informationsmaterial auch in deutscher Sprache. Ich erklomm das Dach des Turms. Zu jeder Seite hin war eine Kanone ausgerichtet. Die Kugeln lagen daneben. Der Blick rundherum war toll. Ein Vater mit seinem sich ca. im Grundschulalter befindlichen Jungen hatte das Dach ebenfalls erklommen. Der Junge war ziemlich begeistert. Besonders der Blick auf den Strand Ghadira war umwerfend. Hinter dem Strand sah man das aus Brackwasserseen und Salzwiesen bestehende Ghadira Nature Reserve, ein Naturschutz- und Feuchtgebiet, was leider vorübergehend geschlossen hat. Neben Flamingos wurden bereits 140 Zugvogelarten auf dem 7 Hektar großen Gebiet gesichtet. Da aufgrund des trockenen Klimas dauerhafte Binnengewässer selten sind, wurde das Reservat zum einem wichtigen Lebensraum.

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    Im Innern des Turms

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    Blick nach Norden

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    Ghadira Beach

    Ich verließ den Turm und wanderte das letzte Stückchen die geteerte Straße zu meinem Ausgangspunkt zurück. Die Wanderung hatte mich hungrig gemacht. Am Kiosk King Of Kings schaute ich mir die Speisekarte an. Er bot auch Kaninchen mit Pommes und Salat für 8,50 € an. Ich konnte nicht widerstehen. Zusammen mit einem kleinen Heineken-Bier wurde es zu meinem Mittagessen. Und ich muss sagen, es schmeckte vorzüglich.

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    Kaninchen am Imbiss

    So, jetzt ging’s aber ab zum Strand. Doch halt. So schnell ging das gar nicht. Am Strand Ghadira war alles gnadenlos zugeparkt. Und auch bevor man zur Bucht hinab kam, waren alle Parkplätze restlos belegt. Jede sich bietende Möglichkeit wurde bereits von jemand Anderem genutzt. Ich fuhr am Strand vorbei bis an den Anfang von Mellieha. Auch daran hatten die Badegäste bereits gedacht. Alles voll. Ich fuhr wieder zurück und schaute noch einmal. Dann fuhr ich wieder zurück und noch einmal. So extrem habe ich das noch nicht erlebt. Dann kam mir eine Idee. Unterhalb des Ghadira Nature Reserve bog ein geteerter Feldweg ab. Er war sehr schmal und bot zunächst keine Möglichkeit, um am Rand stehenzubleiben. Nach einer Weile kamen noch ein paar Wohnhäuser. Die Parkplätze vor den Häusern waren abgesperrt. Der Asphalt wurde schlechter und der Weg schmaler, doch nach einigen Hundert Metern befand sich in einer Kurve eine ebene Fläche. Hier stellte ich das Auto ab. Ich musste nun zwar den Feldweg wieder zurück laufen, doch war 5 Minuten später am Strand. Perfekt.

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    Ankunft am Strand

    Der Strand war der Wahnsinn. Natürlich war er brechend voll, doch das ließ sich nun mal nicht ändern. Nur sehr wenige Wolken zeigten sich hier und dort am Himmel. Zu wenig, um die Sonnenstrahlen zu stören. Zwischen den Liegen und Sonnenschirmen fand ich ein gemütliches Plätzchen für meine Decke, wo ich fortan dem Nichtstun frönte, gepaart mit gelegentlichen Springen ins kühle Nass. Beim Schwimmen schaute ich hin und wieder zu meiner Decke und meinem Rucksack hinüber. Schließlich wollte man kein blaues Wunder erleben. Das Baden war herrlich. Auf der einen Seite schaute man hinüber zur Marfa-Halbinsel. Auf der anderen Seite liegt das ansehnliche Mellieha. Hier ließ es sich aushalten. Da ich direkt neben einer Strandbar lag, nutzte ich die Gelegenheit und holte mir zwischendurch ein kühles Getränk. Nach insgesamt 3 Stunden brach ich auf. Der Nachmittag neigte sich dem Ende.

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    Blick über die Sonnenschirme

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    Zwischen den Liegen

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    Blick zur Marfa-Halbinsel

    20230625_150749 Blick vom Strand in Richtung Mellieha

    Im Westen vom Strand aus gesehen, liegt an der gegenüberliegenden Küste die Anchor Bay. Hier gibt es das Dörfchen Popeye Village. Das schmucke Dörflein mit den 19 windschiefen Häusern ist 1979 als Filmkulisse gebaut worden. Hier wurde ein Popeye-Film mit Robin Williams in der Hauptrolle gedreht. Heute ist es eher ein Freizeitpark für Familien mit Kindern. Es werden Shows und Filmrequisiten gezeigt, es gibt ein Kino, und so viel ich weiß, werden auch Bootstouren unternommen. Der Eintritt soll allerdings mit 25 € pro Person nicht günstig sein. Und so war es für mich völlig ausreichend, zum Hang auf der anderen Seite der Bucht zu fahren und das Dorf vom Anchor Bay Viewpoint anzuschauen. Ja, von hier hat man sogar den besten Blick auf das Dorf.

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    Popeye Village

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    Das pittoreske Dörflein...

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    ...bietet ein hübsches Häuschen neben dem Anderen

    Nun wollte ich mir gern noch Naxxar anschauen. Die Stadt gehört mit zum Hauptballungsgebiet im nordöstlichen Zentrum der Insel. Neben der Pfarrkirche ist hier vor allem der Palazzo Parisio bekannt. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wurde im Barockstil erbaut und besitzt einen aufwändigen Garten mit Steingrotte und exotischen Pflanzen, Springbrunnen und Orangerie. Kostet die Besichtigung des eigentlichen Palasts auch 15 €, so ist der Garten kostenlos zugänglich. Ich parkte zentral und startete einen kleinen Rundgang. Der Ort wirkte auf mich recht modern, hat viele Geschäfte und Restaurants. Die Kirche Maria Geburt war selbstverständlich wieder ein riesiger Klotz, der auch von innen sehr prunkvoll wirkte. Rund um die Kirche findet man dann auch einige alte Steingebäude, natürlich typisch maltesisch sandfarben. Und gegenüber der Kirche steht dann auch der Palazzo Parisio. Das Tor war geöffnet, also schritt ich hinein. Sofort kam eine junge Dame und hielt mich auf. Wir hatten Sonntag, und die Öffnungszeiten gingen bis 19:00 Uhr. Wir hatten gerade mal 18:25 Uhr. Aber die Dame holte noch eine Kollegin herbei, und sie beschlossen, nun zu schließen. Na, herzlichen Dank auch. Die Zeit hätte mir noch gereicht, um den Garten mit all seinen Besonderheiten anzuschauen. Aber was soll’s? Es sollte wohl nicht sein.

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    Ankunft in Naxxar

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    Kirche Maria Geburt in Naxxar

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    In den Gassen von Naxxar

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    Alte Steingebäude

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    Statue an der Kirche

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    Auf dem Rückweg

    So gab ich mich mit den in Naxxar gewonnen Eindrücken zufrieden und trat den Rückweg zum Hotel an. Der Tag war sehr schön, und ich habe vor allem viel schöne Natur gesehen. Einen Tag habe ich nun noch, welchen ich selbstverständlich voll auskosten werde.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Heiko705 (6. Oktober 2023 um 10:01)

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    • 8. Oktober 2023 um 16:00
    • #52

    09 – Der Besuch der alten Hauptstadt – 26.06.2023

    Teil a (Vormittag)

    Der letzte Tag ist nun also schon vorüber. Morgen früh geht es um 08:50 Uhr mit dem Flieger zurück. Also hieß es, den letzten Tag nochmal richtig zu genießen. Das letzte Mal frühstücken, das letzte Mal am Abend zurück zum Hotel fahren. Plötzlich ist vieles, was man macht, zum letzten Mal. So ist das nun mal. Da ich sowieso nach Rabat wollte, lag der Malta Wildlife Park fast auf dem Weg. Und in der Nähe gibt es Höhlenbehausungen und „Karrenspuren“. Also nichts wie hin.

    Niemand außer mir war dort in der Nähe. Die in den Fels gehauenen Behausungen waren Teil eines kleinen Dorfes. Als ich hinunter lief, bellten die ersten Hunde. Und da waren durchaus welche dabei, die sich aggressiv anhörten. Es gackerten die Hühner, und von unterhalb der Straße schauten schon drei Einheimische der Straße hinauf. Die waren hier wohl keine Fremden gewohnt. Da ich schon einige in den Fels integrierte Häuser gesehen hatte, drehte ich wieder um. Nun lief ich in die andere Richtung und entdeckte schon bald sehr auffällige „Karrenspuren“ im Gestein. Es gab einige hier, und zwar sehr deutlich. Oftmals scheinen sie sich komischerweise in der Nähe des Meeres zu befinden. Und auch hier war das Meer nicht weit. Das Gelände fällt neben den Spuren ab und senkt sich langsam zur Küste in etwa einem Kilometer Entfernung.

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    Wohnungen im Fels

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    Beim Verlassen des Dorfs

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    Karrenspuren an der Küste

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    Breite Spuren

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    Die Spuren sind teilweise tief im Gestein

    Der heutige Elvis-Imitator scheint den Gästen unten im „The Elvis Tribute Lounge“ ganz schön einzuheizen. Auf jeden Fall jubeln sie und klatschen sie dauernd lautstark. Nein, ich gehe da jetzt nicht noch runter, obwohl ich noch nie einen Elvis-Imitator live gesehen habe. Ich kann es mir vorstellen, das reicht.

    Als ich wieder im Auto saß, checkte ich zuerst einmal online bei Air Malta ein. Bei dieser Airline geht das komischerweise immer erst ab 24 Stunden vorm Abflug. Wir hatten gerade 08:50 Uhr, und ich war anscheinend der Erste. Auf jeden Fall konnte ich mir den Sitzplatz frei aussuchen. Und warum mit Altbewährtem brechen? Also nahm ich wieder den Fensterplatz 7A – wie auf dem Hinflug.

    Nun kam ich nach Rabat und bekam einen passenden Parkplatz genau zwischen Rabat und Mdina. Das Domus Romana, das einzige auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Melite verbliebene römische Stadthaus, hatte montags geschlossen. Na ja, was soll’s? Man kann nicht alles haben. Vor dem Gebäude fanden Ausgrabungen statt. Rabat besticht durch seine vielen alten Häuser, den hübschen Gassen und dem mittelalterlichen Ambiente. Man meint die altertümliche Atmosphäre fast mit den Fingern greifen zu können. Häuser mit Erkern in allen Farben machten einen verspielten Eindruck. Schnell kam ich zur Kirche des heiligen Joseph. Die Gassen waren reich verziert, je näher man der großen Kollegiatkirche St. Paul gekommen ist. Der Vorplatz ist groß und lädt mit einigen Bänken zum Verweilen ein. Normalerweise wollte ich zunächst in die kleine Kapelle St. Cataldus, da sie über Katakomben verfügt, die man kostenlos besichtigen kann, aber die zuständige Dame ließ auf sich warten. Ich fragte eine junge Frau, die Besitzerin eines Cafés nebenan. Ja, es stimmte, die Kirche solle normalerweise bereits geöffnet haben. Die Dame würde wahrscheinlich gleich kommen. Das dauerte mir zu lang.

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    Statue von Anton Agius, eines maltesischen Bildhauers

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    Pferdekutsche in Rabat

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    Domus Romana

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    Durch die Gassen in Rabat

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    Bunte Erker

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    Durch die Stadt

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    Idyllische Atmosphäre

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    In der Nähe der Kollegiatkirche St. Paul

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    An der Kirche

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    Die Kollegiatkirche St. Paul

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    Kapelle St. Cataldus

    Also zurück zur St. Paul-Kirche. Dieser Kirche sind das Wignacourt-Museum, eine Grotte und unterirdische Katakomben angeschlossen. Ich trat ein. Der Eintritt kostet 6 €. Zunächst lief ich die Treppen hinab zur Grotte, die wie eine Art Gruft ist. Von hier aus geht es noch tiefer hinab, und man kommt zur Grotte, die man nicht betreten darf. Hier steht eine Skulptur des Apostels Paulus. Angeblich soll er drei Monate darin gelebt haben, nachdem er den Schiffbruch erlitten hatte und er auf Malta gestrandet war.

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    Hier geht es hinein

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    Hinab zur Grotte

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    In der Gruft

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    In der Grotte - hier soll der Apostel Paulus für 3 Monate gelebt haben

    Ich warf einen Blick in die Kirche und besuchte im Anschluss die Katakomben unter der Kirche. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine vorchristliche Begräbnisstätte. Für Menschen mit Platzangst ist das nichts. Es ist sehr eng. Zahllose Gänge ziehen sich durch das Gestein, und man sieht immer wieder Bestattungsnischen und Gräber. Etwas unheimlich. In einem Raum ist noch ein aufwändiger Fußboden erhalten. Er gleicht einem alten Mosaik. Beachtlich ist, dass sämtliche Gänge, Begräbnisstätten, Wände und sogar der Mosaikboden völlig ungeschützt sind. Man läuft auf dem originalen Boden und kann alles berühren. Einige der kleinen Räume wurden im zweiten Weltkrieg als Bunker genutzt. Eine Schulklasse war mit ihrem Lehrer ebenfalls in den Katakomben eingetroffen. Nun war das Geschrei natürlich groß. Als sie mich hier unten sahen, einen plötzlich auftauchenden Fremden, den sie nicht erwartet hatten, kreischten einige der Kinder. Schließlich war ich froh, als es endlich wieder still war und ich in Ruhe weiterschauen konnte. Hier unten sieht alles gleich aus. Und plötzlich fand ich nicht mehr hinaus. Ich war mir ganz sicher gewesen, dass ein bestimmter Gang wieder zurück führte. Aber nein. Dort war ich schon. Für einige Minuten irrte ich durch verschiedene Gänge und fand den Ausgang nicht mehr. Schließlich wurde ich fündig und begab mich wieder nach oben. Ich halte diese Katakomben unterhalb der St. Paul-Kirche für sehr sehenswert und eben auch stilecht, weil eben alles noch so aussieht, wie es war und kein Gang vor den Besuchern geschützt ist.

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    Hinab in die Katakomben

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    Lange Gänge

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    Hier geht's lang

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    In den Katakomben

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    Bodenmosaik

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    Die Schulklasse triftt ein

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    Ein kleiner Raum...

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    ...mit Steinsarkophagen

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    Runde Vertiefung - was stand hier wohl?

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    Überall befinden sich die kleinen Bestattungsräume - dich an dicht

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    Blick in einen Sarkophag

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    Man muss sich ducken, um durch die kleinen Eingänge zu kommen

    Ich besuchte auch das Museum. Hier ist eine Vielzahl von Gemälden und kirchlichen Artefakten ausgestellt. Ich wunderte mich über eine schwarze Limousine aus dem Jahr 1937, das Automobil zweier hier ansässiger Bischöfe. Nun besitzt Rabat ja noch weitere, viel berühmtere Katakomben. Diese waren der Hauptgrund meines Besuchs. Ich musste nur einige Straßen weiter. Die St. Agatha-Katakomben waren geschlossen. Schade. Die zugehörige Kirche soll über die schönsten und ältesten Fresken der Insel verfügen.

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    Im Wignacourt-Museum

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    Im Außenbereich des Museums

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    Automobil der Bischöfe


    In der gleichen Straße befinden sich die St. Paul-Katakomben, die man nicht mit den Katakomben unter der St. Paul-Kirche verwechseln darf. Das ist was völlig Anderes. Ich bezahlte auch hier den Eintritt in Höhe von 6 €. Es soll ein Rabat Combo Ticket zum Preis von 13 € geben, mit dem man sich sämtliche Sehenswürdigkeiten in Rabat und auch Mdina anschauen kann, doch niemand konnte mir so etwas verkaufen. Nachdem man ein kleines Museum durchlaufen hat, kommt man zu den Katakomben. Diese sind völlig anders aufgebaut wie die Katakomben unter der St.Paul-Kirche, denn hier befinden sich überall durchnumerierte Eingänge, die aussehen wie einzelne kleine Mausoleen. Betritt man sie, wird man durch Treppen in jeweils separate, kleine Begräbnisstätten geführt. Im Innern sieht es ähnlich aus wie in den Katakomben unterhalb der St. Paul-Kirche, doch alle diese einzelnen Begräbnisstätten sind relativ klein und auch nicht miteinander verbunden. Immer musste ich wieder der Treppe hinauf und zum nächsten Eingang. Hinzu kommt, dass hier sämtliche Gänge geschützt sind. Man läuft auf Metallgittern, und diese künstlichen Wege haben teilweise Geländer. Manche der Gräber sind von Glasplatten abgedeckt. Mögen dies die bekannteren Katakomben in Rabat sein, waren für mich die Katakomben unter der St.Paul-Kirche wesentlich attraktiver und eben auch ursprünglicher.

    20230626_104730 Überreste einer jungen Dame aus dem 1. Jahrhundert

    20230626_105503 Die Eingänge zu den einzelnen St. Paul-Katakomben

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    Wir gehen hinunter...

    20230626_105600

    ...und betrachten die einzelnen Begräbnisnischen

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    Blick in einen Raum

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    Manche der Decken wurden abgestützt, Gräber mit Glasplatten bedeckt

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    Ein Gang zwischen Gräbern

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    Einer der vielen Eingänge

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    Die oftmals runden Steinbögen

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    Fensterähnliche Öffnung

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    Schaurige Atmosphäre

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    Blick durch mehrere Räume

    20230626_112139

    Viele Eingänge

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

    4 Mal editiert, zuletzt von Heiko705 (8. Oktober 2023 um 16:10)

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    • #53

    Hallo Heiko,

    Einen Urlaub mit ganz viel Kultur und vielen alten Bauten hast du dir auf Malta gegönnt. So viele Festungen und Kirchen ist schon eine Menge Input. Ich glaube, dass das mir irgendwann zu viel geworden wäre. Die Katakomben jedoch, aber auch die Höhlenhäuser die ja nach wie vor bewohnt sind wären auch etwas für mich gewesen.

    Das Rätsel um die Karrenspuren bleibt. Ich mache mir bei jedem Bild von dir Gedanken darüber, komme jedoch nicht auf die Lösung.

    Da du in diesem Bericht ja nur den Vormittag beschreibst dürfte das obligatorische Bad im Meer nach weiteren Besichtigungen am Nachmittag folgen. ;)

    Grüße aus dem sommerlich warmen Istrien von

    Jürgen

  • Heiko705
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    • 11. Oktober 2023 um 23:35
    • #54

    Teil b (Nachmittag)

    Der Besuch in Rabat hatte sich natürlich gelohnt. Es war fast Mittag. Nun lief ich hinüber nach Mdina. Ich hatte ja zwischen den Orten geparkt. Mdina hat heutzutage nur noch ca. 250 Einwohner, war jedoch bis in das 16. Jahrhundert Maltas Hauptstadt. Und das sieht man auch. Sie ist komplett von einer Festung umgeben. Das sieht fantastisch aus. Ursprünglich ging die Festungsmauer auch um das benachbarte Rabat herum, doch die Araber verkleinerten im 9. Jahrhundert den befestigten Bereich, um das Stadtgebiet besser verteidigen zu können. Was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann: von 1883 bis 1931 gab es eine Bahnstrecke von Valletta nach Mdina. Dies war die einzige jemals auf Malta existierende Bahnstrecke. Sie wurde schließlich als unrentabel aufgegeben. Von 1905 bis 1929 verkehrten auf Malta Straßenbahnen, doch nach dem Aufkommen des Automobils lohnte sich auch dies nicht mehr.

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    Auf dem Weg zum Stadttor von Mdina

    Ich kam zum Stadttor aus dem Jahre 1724. Da muss man erst mal staunen, wenn man davor steht. Aus diesem Grund verkörperte es in Game Of Thrones das Stadttor der Hauptstadt Königsmund. Als ich es durchschritten hatte, stand ich in einer mittelalterlichen Stadt. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Schmale Gassen winden sich um die aus dem sandfarbenen Kalkstein errichteten Paläste und Kirchen. Gleich hinter dem Tor befinden sich die Dungeons, die ich selbstverständlich besuchen wollte. Sie zeigen die dunkle Seite der Vergangenheit, die Inquisition und die Gräueltaten der Herrscher. Oftmals sieht man bestimmte Folterszenen. Die Figuren wurden mit Sound- und Bewegungseffekten in Szene gesetzt. Der Gruselfaktor steht hier im Vordergrund. Mir hat es gefallen. Besuchern mit kleinen Kindern würde ich abraten.

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    Stadttor

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    Im Innern

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    Pest

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    Folterszene

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    Der Gruselfaktor kommt nicht zu kurz

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    Ja, auch so wurde gefoltert

    Dahinter liegt der Vilhena Palace. Er beherbergt ein Naturhistorisches Museum, welches jedoch geschlossen hatte. Auch hier musste ich wieder überall einzeln zahlen, da ich das Comboticket ja leider nirgendwo erhalten habe. Die alten Gebäude und die Atmosphäre in der Stadt sind der Wahnsinn. Man muss hier gewesen sein, um es nachvollziehen zu können. Durch die engen Gassen fahren alte Pferdekutschen, auf denen man eine Rundfahrt unternehmen kann. Ich kam zur großen Kathedrale St. Paul, deren riesige Fassade zwei Türme besitzt. Geht man den Kirchplatz bis zu seinem Ende hinauf, sieht die imposante Fassade am besten. An der Kapelle Sankt Roque und am Karmeliterkloster vorbei, gelangte ich zum Bastion Square, von dem man eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft hat.

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    Kanone vor dem Vilhena Palace

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    Vilhena Palace

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    Andenkenladen

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    Eine Kutsche kommt um die Kurve...

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    ...und fährt vorbei

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    In den Gassen Mdinas

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    Kutsche vor der Kathedrale St. Paul

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    Die Kathedrale

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    Hindurch

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    Am Karmeliterkloster

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    In der Klosterkirche

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    Vor dem Palazzo Constanzo

    Danach kam ich zum Restaurant Coogi’s. Es ist Restaurant, Teegarten und Bar in einem. Ich muss sagen, man sitzt hier in einem solch herrlichen Ambiente, teilweise in nach oben geöffneten Höfen, teilweise in sehr geschmackvoll eingerichteten Räumen, sowas sieht man nicht allzu oft. Alles ist sehr rustikal und doch edel mit vielen Pflanzen. Es gibt auch eine Panorama-Terrasse. Die Preise hier sind dementsprechend gehoben. Schließlich kam ich im hinteren Teil der Stadt an das Garrequin Gate und an das Greek Gate, zwei weitere Stadttore. Das Letztere ist ebenfalls sehr schön anzusehen. Außerhalb befindet sich ein einfacher Straßen-Imbiss. Hier trank ich ein kleines Bier zur Erfrischung. Über den sehenswerten Pjazza Mesquita (ein markantes Gebäude diente in Game Of Thrones als „Kleinfingers Bordell“) schritt ich schlussendlich durch die Inguanez Street, in der sich die Stadtverwaltung und weitere historische Gebäude befinden, wieder zurück zum eigentlichen Stadttor. Ich war begeistert. Für mich die schönste Stadt Maltas. Ein wahres Highlight am letzten Tag.

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    Blick in das Restaurant Coogi's

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    Greek Gate

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    Gebäude unweit des Pjazza Mesquita

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    Nahe der Stadtverwaltung

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    Am Pjazza Mesquita

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    Sehenswertes am Stadttor

    Gegen 14:00 Uhr entschied ich mich, rüber nach Mosta zu fahren. Ich fuhr also 7 Kilometer nach Norden und parkte kurzerhand in der Innenstadt. Mosta hat 20.000 Einwohner und gehört zu den ältesten Siedlungen auf Malta. Im Mittelalter suchte ein großer Teil der Bevölkerung hier Schutz vor angreifenden Piraten, denn auch Mosta hat Katakomben. Ich musste nicht weit laufen und kam zur wichtigsten Sehenswürdigkeit, dem Dom von Mosta mit dem Namen Rotunda Santa Marija Assunta. Er hat die viertgrößte Kirchenkuppel der Welt nach dem Petersdom und dem Pantheon (beide in Rom) und dem Dom zu Florenz. Über eine Treppe ist die Kuppel erreichbar. Bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg wurde das stadtbildprägende Bauwerk am 9. April 1942 von einer deutschen Fliegerbombe direkt getroffen. Doch diese explodierte nicht, sondern durchschlug lediglich die Kuppel und blieb auf dem Fußboden liegen. Da sich zu dieser Zeit etwa 300 Menschen in der Kirche aufhielten und niemand wirklich verletzt wurde, wird das Ereignis als Wunder angesehen. Das Original der heute entschärften Bombe befindet sich im Kriegsmuseum in Valletta.

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    Statue in Mosta

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    Dom von Mosta

    Entscheidet man sich lediglich für die Kuppel und nicht für das Kircheninnere, zahlt man lediglich 3 € Eintritt. Der Dom ist natürlich mal wieder ein monströses Gebilde, wenn man davor steht. Auch von der Ferne dominiert er die Innenstadt mit ihren ansonsten eher überschaubaren Bauten. Die Fassade besteht aus mächtigen Säulen mit zwei hohen Türmen an den Seiten. Ich bezahlte und stieg eine steinerne Wendeltreppe hinauf. Dann war ich oben, um mich herum ein Meer aus weißen Flachdächern. Zwischen den Spitzen der beiden Glockentürme ging es auf weiteren Treppenstufen in den runden Kirchenbau hinein. Dann sieht man die riesige Kuppel über sich und blickt tief in den Kirchensaal hinunter. Dieser Anblick ist mächtig. Ich bin lieber nicht ganz so weit bis zum Geländer, denn es geht weit, weit hinunter zu den Stühlen der Kirchenbesucher. Durch einige alte, einladende Gassen lief ich zurück zu meinem Leih-Vehikel.

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    Aufstieg zur Kuppel

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    Blick in den Kirchensaal

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    Unter der Kuppel

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    Blick auf den Dom aus einiger Entfernung

    Das Fort und die Katakomben gedachte ich nicht zu besuchen. Schließlich habe ich heute schon genug Katakomben gesehen. Viel lieber wollte ich zu einer bestimmten Schlucht, um dort einen schönen Spaziergang zu machen. Die Schlucht ist relativ grün und führt zu einer ehemaligen, kleinen Felsenkapelle eines Eremiten. Dies sollte meine letzte Unternehmung im Urlaub sein. Es handelt sich um die Wied il-Ghasel im Norden von Mosta. Über die Schlucht führt die Mosta Bridge. Hinter der Brücke befindet sich ein großer Kreisverkehr. Also fuhr ich hinüber, hinter der Brücke links ab, um dann zu parken und von einer Straße nahe an der Schlucht den Einstieg in dieselbe zu finden. Doch ich fand ihn nicht. Die Ränder der Schlucht bestehen aus grobkantigen Steinen und dornigem Gebüsch. Da kommt man nicht so einfach mal hindurch. Doch irgendwo musste es doch einen einfacheren Weg geben, über den man hinab in die Schlucht kommt. Ich suchte und suchte. Hhm, nichts zu machen. Ich fragte bei einer der Firmen in den Straßen, die eher wie ein Industriegebiet wirkten. Die meisten der ansässigen Unternehmen wirkten wie eine Art KFZ-Werkstatt. Vor einer solchen fragte ich also einen Einheimischen, doch stellte sich dies als ein schwieriges Unterfangen dar, denn der Herr sprach kein Englisch. Mit Händen und Füßen und einigen, recht einfach gehaltenen englischen Wörtern versuchte ich also zu erklären, was ich beabsichtigte, und schließlich hatte er verstanden. Er kam ein paar Meter mit mir und zeigte irgendwas mit seinen Händen. Ah ja, da vorn sollte es also irgendwo hinab gehen. „Thank you very much and have a nice day!“

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    Blick in die Wied il-Ghasel mit der Mosta Bridge

    Ich versuchte mein Glück, sprang von einer Mauer zwischen die dornigen Gebüsche und suchte auf den spitzen Steinen nach einer Möglichkeit, nach unten zu gelangen. Hätte ich doch nur meine Wanderschuhe dabei! Nein, das hatte keinen Sinn. Darauf konnte ich mich nicht einlassen, wenn ich mit heiler Haut wieder heraus kommen wollte. Also gab ich auf.

    Gut, dann fuhr ich eben sofort zum Strand. Gegen 16:00 Uhr erreichte ich die Golden Bay (Ir-Ramla tal-Mixquqa) an der Westküste Maltas, jenen Strand, an dem ich bereits am zweiten Tag baden wollte, jedoch schlussendlich am Strand Ghain Tuffieha gelandet war. Schon von oberhalb des Strandes sah ich, wo ich hier angekomen war. Der Sandstrand war phänomenal. Der gelbe Sand schimmerte unter einer Vielzahl an Sonnenschirmen und Liegen in der Sonne. Der Strand liegt in einer herrlichen Bucht. Nicht umsonst befinden sich hier große Hotels mit unzählbaren Balkonen, von denen man sicher eine herrliche Aussicht hat. Die Sonne knallte, und der Sand war heiß. Doch war es nicht schwer, neben den vielen Schirmen ein schönes Plätzchen für meine Decke zu finden. Das war ein würdiger Abschluss des Urlaubs, auf jeden Fall einer der schönsten Strände Maltas, keine Frage. Die hier anbrandenden Wellen waren nicht sonderlich hoch, so dass man wunderbar schwimmen konnte. Die restliche Zeit lag ich im Sand und brutzelte in der Sonne. Es hieß, dieses letzte Baden noch einmal richtig zu genießen, und das tat ich. Langsam machte sich der Abschiedskummer bemerkbar.

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    Ankunft in der Golden Bay

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    Blick über den Strand

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    Hier war ich richtig

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    Umkleidekabine

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    Blick zu den Hotels

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    Badefreuden

    Am Ende trank ich einen schönen Cocktail in der Strandbar und fuhr etwas früher zurück zum Hotel als sonst, denn ich hatte ja noch die Sachen zu packen. Ein letztes Mal die Straßen nach St. Paul’s Bay hereinfahren, in den Stadtteil Qawra, ein letztes Mal die üblichen Straßen zum Hotel nehmen, die ich nur allzu gut kannte. Ein letztes Mal einen Parkplatz vor dem Hotel suchen. Und heute hatte ich das Glück, direkt vorm Hotel auch einen zu finden. Das käme mir zugute, denn dann musste ich mein Hab und Gut am nächsten Morgen nicht weit tragen. Heute heißt es, früh zu Bett zu gehen, denn ich muss morgen früh aufstehen.

    20230626_170911 Ein letzter Cocktail

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    Blick von oben

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • claus-juergen
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    • 12. Oktober 2023 um 08:09
    • #55

    Hallo Heiko,

    Ich denke gerade darüber nach wie sich ein kleines Land wie Malta mit so wenigen Einwohnern all die imposanten Bauten leisten konnte? Dazu kommt, dass ja auch eine große Anzahl von Militärs da sein mussten um die gewaltigen Befestigungen zu beleben und dieses Personal zu versorgen. Es war ja nicht nur die Weltmacht Großbritannien die hier das Sagen hatte. Auch andere Mächte oder die Malteser selbst waren gefordert. Ich kann mir nur denken, dass die Lage mitten im Mittelmeer an den Handelsrouten dafür sorgte, dass Geld in die Kasse kam.

    Zolleinnahmen, ein sicherer Hafen mit Schutz vor Piraten und die Versorgung dieser Handelsschiffe mit allem Nötigen dürften über Jahrhunderte wenn nicht gar Jahrtausende einträglich gewesen sein.

    Noch etwas fällt mir auf. Du hast in diesem Urlaub anscheinend eine Menge Geld für Eintrittsgelder ausgegeben. Es gibt wohl Kombitickets die andererseits scheinbar nirgendwo zu laufen sind.

    Anders als ich bisher dachte existieren dazu auf Malta doch attraktive Strände. Ich war bisher der Meinung, dass der Urlauber vom Felsen ins Meer hüpfen musste.

    Du hast die Serie Games of Thrones angesprochen. Bisher wusste ich lediglich, dass es Menschen gibt, die Dubrovnik als Schauplatz des filmischen Geschehens besuchen. Die Stadt interessiert wohl weniger. Es geht alleine um den Drehort. Scheinbar wurde allerdings auch an anderen Stellen mit imposanten alten Bauten gedreht. Mich erstaunt, welcher Hype um so eine Phantasie Serie entsteht die anscheinend weltweit Fans hat. Läuft das noch (im Bezahlsender?) oder ist das bereits Geschichte?

    Grüße

    Jürgen

  • Heiko705
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    • 12. Oktober 2023 um 10:12
    • #56

    Hallo, lieber Jürgen! Es erfüllt mich mit Freude, Dich doch ein wenig davon überzeugen zu können, dass auch Baden auf Malta schön sein kann.

    Game Of Thrones war nun wirklich eine der beliebtesten Serien überhaupt, obwohl es "nur" Fantasy ist. Deswegen gibt es auf der ganzen Welt eine unglaublich große Zahl an Fans. Soviel ich weiß, läuft es derzeit nur noch auf Sky. Doch immer mal wieder kommen auch verschiedene Staffeln auf Free-TV-Sendern.

    Es folgt noch ein letzter Teil dieses Reisetagebuchs bzw. -berichts mit einem kleinen Fazit...

    Liebe Grüße

    Heiko

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  • Heiko705
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    • 12. Oktober 2023 um 20:47
    • #57

    In den Gassen von Mdina:

    [evideo='256','large','player'][/evideo]

    Liebe Grüße

    Heiko

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  • Heiko705
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    • 13. Oktober 2023 um 20:16
    • #58

    10 – Addiju, Malta! – 27.06.2023

    Ich glaube, es war 3:30 Uhr, als ich heute Morgen aufstand. Angezogen, Zähne geputzt, die restlichen Sachen in Koffer und Rucksack gepackt. Einige Dinge passten nicht mehr hinein – oder besser gesagt – mit ihnen war das Gepäck zu schwer. Ich schenkte dem Hotel also ein Verlängerungskabel und meine Steckdosenadapter für die Steckdosen auf Malta. Auf ging’s. Ich checkte aus. Das Hotel war ab jetzt nicht mehr mein Zuhause. Um 4:30 Uhr fuhr ich los. Stockfinster. Ich tankte noch einmal und schob meine Bankkarte in den Automaten der noch unbemannten Tankstelle. Tank voll. So sollte es ein.

    Dann kam ich mit Google Maps nicht zurecht. Die App schickte mich immer wieder in eine falsche Straße. Das lag wohl daran, dass hier eine Baustelle war und sich die Straßenführung geändert hatte. Gut, dass ich viel Zeit hatte. Um 5:30 Uhr wollte ich ja erst den Mietwagen am Flughafen wieder abgeben. Ich fuhr einfach in eine andere Richtung und ließ mir von dort noch einmal die Route anzeigen. Das funktionierte zum Glück.

    Pünktlich um 5:30 Uhr war ich am Flughafen, wollte zum hinteren Flughafengebäude, wo ich den Citroen erhalten hatte und fuhr falsch herum in eine Einbahnstraße ein. Einige Leute winkten hektisch. Wenn man zum hinteren Gebäude möchte, dann kann man nicht direkt am Terminal vorbeifahren, sondern muss einen weiten Bogen außen herum. Das muss man erst mal wissen. Endlich am richtigen Gebäude angekommen, fuhr ich einfach hinauf, obwohl ich mir nicht mehr sicher war, wo ich den Wagen abgeben musste. Wenn ich sie sehen würde, würde ich die richtigen Parkplätze der Auto Union wiedererkennen und von dort auch den Weg zur Schlüsselbox wiederfinden, in welche ich den Schlüssel werfen sollte. Ich musste also eigentlich nur die richtige Etage finden. Das lief nun einfacher als gedacht. Ich hatte es recht schnell wiedergefunden.

    20230627_053221

    Da steht's richtig!

    Am Flughafen hatte ich dann noch etwas Zeit für ein kleines Frühstück aus Kaffee und Sandwich. Die Check-in-Schalter öffneten bald. Das Boarding sollte um 8:20 beginnen; der Flug KM 306 war für 8:50 Uhr geplant. Ich hatte zwar noch fast 2 Stunden Zeit bis zum Boarding, doch begab mich schon durch die Sicherheitsschleusen und in die Nähe meines Gates. Die Einkaufs- und Essensmöglichkeiten hier waren noch vielfältiger als in der eigentlichen Abflughalle bei den Schaltern. Es gab ein Hard Rock Café, wo ich ein kleines Bier trank. Die restliche Zeit verbrachte ich mit Lesen.

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    Da steht also mein Gepäck rum!

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    Das Treiben im Terminal

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    Kleines Frühstück

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    Anstehen am Schalter

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    Am Hard Rock Café

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    Departures

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    Am Gate

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    Malta Air


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    Rein geht's


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    Am Sitzplatz


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    Gleich geht's los!


    Der Flug startete pünktlich und verlief reibungslos. Leider hatte ich nun keine so nette Unterhaltung wie auf dem Hinflug. Aber das funktioniert eben nicht immer. Gegen 11:20 Uhr landeten wir in München. Da ich hier noch Einiges an Zeit zur Verfügung hatte, bis der nächste ICE in Richtung Kassel fahren würde, nahm ich ein kleines Mittagessen in Form eines Leberkäsebrötchens und einer Bockwurst zu mir. Schlussendlich war ich gegen 18:00 Uhr zuhause. In Deutschland war es kühl, nass und grau, wie so oft. Auf Malta dagegen hatte ich es so schön gehabt.

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    Gegen die Flugangst

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    Addiju, Malta!

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    Über den Wolken

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    Anflug auf München

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    Flughafen München

    Am Ende muss ich sagen, dass die Reise grandios war. In diesen 9 Tagen habe ich Malta schon ganz gut kennengelernt. Es war herrliches Wetter. Dass Malta landschaftlich und architektonisch derart arabisch angehaucht ist, hätte ich vor der Reise nicht gedacht. Das hat mir gefallen. Ich durfte in die maltesische Geschichte eintauchen und etliche Tempel oder Begräbnisstätten besuchen, über die sogenannten Karrenspuren rätseln, habe die schönsten Orte kennengelernt und an wunderbaren Stränden gebadet, habe wunderbare Natur erlebt, bin gewandert und besuchte mit den Fähren die Nachbarinseln Gozo und Comino, habe maltesisches Essen gegessen, den Linksverkehr auf Malta recht gut gemeistert, habe Bootsfahrten unternommen und besuchte interessante Höhlen. Was will man mehr? Ich werde noch lange an meine Erlebnisse auf Malta denken.

    Was wohl aus Lea (meine Begleitung auf dem Hinflug) geworden ist? Ob ihr die Arbeit in Hamrun gefällt? Leider habe ich keine Kontaktadresse, sonst würde ich sie fragen. Auf jeden Fall wird sie ihren Weg gehen und sicher eine erfolgreiche Ingenieurin werden.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • claus-juergen
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    • 14. Oktober 2023 um 08:50
    • #59

    Hallo Heiko,

    Du nennst Uhrzeiten beginnend vom Aufstehen bis zum Abflug, bei denen sich bei mir der Magen umdreht. Ich fliege ja auch des Öfteren und weis um die Entfernungen zum Flughafen und das Procedere mit Einchecken, Gepäckaufgabe und Boarding bis hin zur Abgabe des Mietwagens. Du hast aus welchen Gründen auch immer ein Riesenzeitfenster welches für mich unverständlich ist.

    Derzeit bin ich in Liznjan mit Flugzeug und Mietwagen. Zuhause sind es 35 Minuten Fahrzeit zum Airport Memmingen. Eine Stunde vor Abflug dort zu sein reicht völlig aus. In zwei Minuten war ich durch die Sicherheitskontrolle durch. Aufgabegepäck habe ich keines. Wenn doch, geht das meiner Einschätzung nach auch ratzfatz. Ich checke immer vorher online ein, egal ob Ryanair oder Emirates.

    Auch die Flughäfen im Mittelmeerraum oder auf den Kanaren die ich bisher kennengelernt habe sind einfach zu erreichen. In allen Jahrzehnten kam es für mich nie zu langen Wartezeiten. Ausnahme ist Ägypten. Dieses Land hat das Chaos am Flughafen erfunden und zelebriert es genüsslich. Meine wiederholte Erfahrung deckt sich mit den Einschätzungen anderer. ;)

    Zurück nach Malta. Wie du siehst gewöhnt man sich schnell an den Linksverkehr. Ansonsten gefällt mir die Insel dank deines Berichts gut und wäre durchaus auch für mich einen Besuch wert. Allerdings würde ich das kulturelle Programm stark reduzieren und zu einer Jahreszeit fliegen wo es kühler ist.

    Was mich etwas abstößt sind die riesigen Hotelbunker mit einer vermuteten Anonymität. Ist es überhaupt nötig einen Mietwagen auf so einer kleinen Insel zu haben oder wäre nicht vielleicht ein Roller für die Mobilität praktischer? Vielleicht kann man die aber auch erst gar nicht am Flughafen, sondern erst in den Touristenorten anmieten.

    Es bleibt mir dir für diesen Bericht zu denken. Nicht nur deine Mühe ist lobenswert, sondern die vielen Details die in keinem Reiseführer nachzulesen sind. 1345 Zugriffe bereits jetzt wo dieser Bericht noch druckfrisch ist zeigen mir, dass nicht nur die paar Mitglieder hier eifrig mitgelesen haben und wohl weiterhin lesen werden.

    Ich fahre morgen nach Orebic und werde dort die nächsten zehn Tage in der Wärme und Sonne Dalmatiens verbringen.

    Grüße

    Jürgen

  • Daniel_567
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    • 14. Oktober 2023 um 12:39
    • #60

    Hallo Heiko.

    Auch ich möchte Dir herzlich für diesen tollen und mit unzähligen wunderschön Bildern versehenen mehr als umfangreichen und detaillierten Bericht Deines Malta-Urlaubes danken. Ich bin sehr gern virtuell dabei gewesen und kann sagen, dass mir Malta durchaus sehr gefällt und auch in mein bzw. unser Urlaubsschema passen würde. Mal sehen, ob wir eine Reise dorthin mal in Angriff nehmen.


    Liebe Grüße, Daniel.

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