Sonnige Tage im Oktober mit Temperaturen über 20 Grad muß man einfach nutzen um den Tag in freier Natur zu genießen. Uns hat es mal wieder ins weniger bekannte Oberallgäu bzw. Westallgäu und die dortigen Vorberge gezogen.
Der kleine Ort Sibratshofen bei Weiler im Allgäu war Ausgangspunkt unserer Wanderung auf die Iberger Kugel und die Riedholzer Kugel.
Vereinzelt grast noch Jungvieh auf den Weiden. Da es in den letzten Wochen immer wieder mal geregnet hat ist auch noch ausreichend Grünfutter vorhanden.
Bereits nach 20 Minuten haben wir diesen Aussichtspunkt auf einem Hügel erreicht.
Bis auf Sibratshofen unter uns ist kaum etwas in der Ferne zu erkennen.
Weiter gehts auf einem Pfad durch den Wald nach oben.
Am Rande einer Lichtung steht eine Forsthütte.
Der Zulauf zum Brunnen ist noch nicht abgestellt.
Das ist kein Witz. Links und rechts befindet sich ein Zaun. Es gibt folglich nur diesen Durchgang zwischen den Bäumen.
Nach einer Stunde Gehzeit sind wir am Iberger Kugel angelangt.
Ich wußte bereits, daß sich hier nur ein Sender befindet und die Kuppe keinen Ausblick auf die Umgebung gewährt.
Wer weis was sich alles unter der Erde befindet? Die Klimaanlagen brummten laut und die Lüftungsrohre hatten einen ziemlichen Durchmesser.
Weiter ging es zum Riedholzer Kugel.
Am Weg liegt dieser Aussichtspunkt mit Blick auf einen Teil der Oberallgäuer Alpen.
Dieses "Berglein" ist nur 1065 Meter hoch und damit die höchste Erhebung im Landkreis Lindau. Das ist natürlich gar kein Vergleich zu den mächtigen Bergen des Ober- und Ostallgäus. Weiter südlich wo die Berge höher werden schließt sich bereits Vorarlberg an.
Der "Gipfel" des Riedholzer Kugel
Zur Infrastruktur dieser Erhebung gehört nicht nur diese Sitzgelegenheit, sondern auch ein Fernrohr in welchem die Namen der Berge und deren Höhe angezeigt wird. Die Weitsicht reicht bis zum schweizerischen Säntis und der hat immerhin 2500 Höhenmeter. Die Entfernung zu diesem Berg beträgt 60 km.
Eine Tafel erklärt die Weidewirtschaft in dieser Gegend.
Das sind schon beeindruckende Zahlen.
Irgendwann ist die mitgeführte Brotzeit vertilgt, das Bier ausgetrunken und der Apfel zum Nachtisch verspeist. So schön es hier oben auch ist. Es wartet im Tal ein Eiskaffee in Buchenberg bei Kempten auf uns und deshalb machen wir uns auf den Rückweg.
Ich habe die Tour als Rundweg geplant und deshalb nehmen wir einen anderen weniger attraktiven Weg zurück. Weniger attraktiv deshalb, weil wir die letzten drei Kilometer auf Asphalt laufen müssen.
Dieser Baum spendierte uns zwei Äpfel. Die werden wir morgen probieren.
Ist das im Vordergrund ein Maultier oder ein Muli?
Am Dorfbrunnen werden die Stöcke gewaschen und nach Hause gehts gemütlich über Landstraßen mit einem Zwischenstopp beim Italiener in Buchenberg.
Ein gelungener Tag mit schönen Eindrücken in einer wenig frequentierten Landschaft und einer einfachen Wanderung in den Voralpen wie ich meine.
jürgen