Neulich nutzten wir einen sonnigen Wintertag ohne Schnee für einen ausgedehnten Spaziergang im Griestal. Das befindet sich südlich von Markt Rettenbach im Unterallgäu.
Ausgangspunkt war die Kirche von Engetried.
Auf der Südseite des Baus aus Tuffstein befindet sich eine Sonnenuhr.
Durch den Ort fließt die östliche Günz. Vor kurzem hat man einen Damm errichtet um künftigen Überschwemmungen vorzubeugen. Dabei musste die alte Kapelle abgerissen werden. Deshalb hat man eine komplett neue auf dem Damm gebaut.
In Engetried steht noch dieser alte Wegweiser.
Ein Haus ist etwas anders geschmückt.
Ende Februar haben bereits die ersten Frösche gelaicht. Das ist schon etwas früh.
Der Günztalradweg führt hier vorbei und damit es jeder Auswärtige auch mitbekommt, dass er sich hier im Allgäu befindet hat man den Begriff auf das Feldkreuz geschrieben.
Tom freut sich an den ehemaligen Fischweihern im Griestal.
Ab und zu sieht man einen einsamen Karpfen im Wasser. Früher dienten diese Teiche der Forellenzucht.
Am ehemaligen Forsthaus der verschwundenen Burg befindet sich ein Bild wie Burg Stein einst ausgesehen hat.
Und dann entdecke ich noch ein Marterl welches mich traurig stimmt.
Wer war wohl Paul Bonaval? Vielleicht ein französischer Kriegsgefangener? Von denen wurden nach dem kurzen Krieg gegen Frankreich viele ab dem Sommer 1940 bei Bauern unserer Gegend zur Arbeit einquartiert.
Hat sich Paul vielleicht mit einer einheimischen Maid verbotenerweise eingelassen oder gar auf den Weg in die französische Heimat aufgemacht?
Grüße
Jürgen