Beim Eintritt hat man eine Extrakarte mit einem Auswanderer bekommen, in meinem Fall eines späteren Musikinstrumententechnikers, der 1926 im Bauch seiner schwangeren Mutter von Oberschlesien über Bremerhaven nach Argentinien auswanderte und dort vor einigen Jahren starb (leider hab ich die Karte verloren und den Namen vergessen). Dessen Biographie kann man unterwegs immer wieder nachlesen.
Ansonsten ist das Innere des Museums Teilen eines Schiffsinneren nachgebildet, man geht den Gang zwischen den Kabinen entlang, manchmal glaubt man das Schwanken des Seegangs zu spüren (das ist jetzt eher psychosomatisch). Die Schlafsäle der 3. Klassen sind drangvoll eng, erinnern mich an die Schlafsäle in den Skihütten der 60er Jahre, es sitzen oder liegen wieder lebensgroße Puppen herum, und manche geben ein lautes aber regelmäßiges Schnarchen vor sich.