die Mauer von Grebastica in Dalmatien

  • Etwa 15 Kilometer südlich von Sibenik gibt es eine große Mauer, die eine ganze Halbinsel abtrennt. Ähnlich wie die viel bekanntere von Ston weiter im Süden diente die dem Schutz der Bevölkerung vor osmanischen Angriffen.


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    Leider konnte ich nicht allzu viele geschichtliche Details im deutschsprachigen Web finden und so muß ich mein rudimentäres Wissen weitgehend einer englischsprachigen Infotafel entnehmen.


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    Diese Mauer sperrte einst die gesamte Halbisel ab. Hinter ihr fanden die Bewohner der Region Zuflucht wenn die Osmanan mal wieder den Küstenstreifen erobern wollten, der vor allem Venedig mit verschiedenen Stützpunkten für deren Handelswege diente.


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    Ansichten von der Ostseite


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    Errichtet wurde diese Mauer in den Jahren 1497 bis 1499. Insgesamt ist sie etwa 300 Meter lang. An beiden Enden befanden sich Wehrtürme. Die sind heute nicht mehr vorhanden.


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    Die Ansicht von Süden ist gezoomt. Wer die Küstenstraße Nr. 8 befährt kann westlich der Ortschaft Grebastica anhalten und hat dann diesen Blick auf die Mauer.


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    Wir haben unsere Motorräder in der Ortschaft abgestellt und sind dann auf einer Schotterstraße etwa einen Kilometer bis zur Mauer gelaufen. Grundsätzlich kann man mit einem Pkw auch bis dahin fahren.


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    An beiden Enden ist die Mauer unterbrochen. Die Halbinsel ist jedoch abgesperrt. Über diese Holzkontruktion kann man trotzdem die Halbinsel betreten und die Mauer von beiden Seiten in Augenschein nehmen.


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    Überliefert ist ein Angriff der Osmanen wo die Verteidiger sich wohl erfolgreich gegen mehr als 3000 Krieger zur Wehr setzten konnten.


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    Vermutlich gab es einst auf der Innenseite eine Art Wehrgang oben bei den Zinnen.


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    Nur noch Reste davon sind vorhanden.


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    Zugänge nach oben gab es wohl über die beiden Türme, aber auch über hölzerneTreppen.


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    Die maximale Höhe der Mauer beträgt neun Meter.


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    Die Innenseite


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    Wozu diese Ösen auf der Außenseite der Zinnen einst gedient haben weis ich nicht.


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    Das ist die Bucht südlich von Zaboric. Hier kann man fast ungestört baden. An der Küste entlang verläuft der Feldweg zur Mauer.


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    Auch die Ortschaft Grebastica ist ein netter kleiner Badeort mit schönen flachen Kiesstränden.


    https://www.google.de/maps/pla…3d43.6357583!4d15.9663343


    jürgen

  • Hallo Jürgen.

    Danke für Deinen Bericht von dieser Mauer, die ich in diesem Jahr auch besuchen wollte. :thumbsup:

    Grundsätzlich kann man mit einem Pkw auch bis dahin fahren.

    Ja, ich denke auch, dass das außerhalb der Saison problemlos möglich ist.

    In der Hauptsaison rate ich auch, so wie Jürgen schon schrieb, das Fahrzeug am Beginn der Schotterstraße zu parken und die Mauer zu Fuß zu besuchen.

    Ich habe vor ca. 2 Wochen versucht, mit dem Auto in Richtung Mauer zu fahren, allerdings war dieses nach ungefähr 500m nicht mehr möglich, da sehr viele Badetouristen mit ihren Autos am Strand unterwegs waren, selbst die Ausweichbuchten waren nicht zu benutzen, da zugeparkt.



    Viele Grüße, Daniel.

  • Da hast Du Dir aber ein passendes Datum ausgesucht, Jürgen.

    Gestern war der 13. Oktober, Jahrestag des Baus der Berliner Mauer.

    Allerdings hatten da die Einheimischen nicht Angst vor den Osmanen! :wink:



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Gestern war der 13. Oktober, Jahrestag des Baus der Berliner Mauer.

    waldi, das ist sicher ein Tippfehler.... ja , die Hitze ;)

    Gestern war Freitag, der 13. August


    Danke claus-juergen für diese schöne Dokumentation eines Bauwerks, an dem die meisten Urlauber wahrscheinlich vorbeifahren,

    Wir sind auf diesem Abschnitt der Küstenstaße auch schon gefahren. Die Mauer fiel uns auf , aber sie sah überwuchert und zerfallen aus,.

    Auf der Infotafel ( s.o.) habe ich gelesen, dass sie 2020 von einem Freundeskreis restauriert wurde.

    Respekt an diese Initiative. Sie hat sich gelohnt !

    Der Vergleich mit der Mauer von Ston ist zutreffend- auch dort haben die Osmanen immer wieder versucht die Stadt (und die Salinen ) einzunehmen. Was waren das für Zeiten !!


    Gruß,

    Elke

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