Sommer 2021 : Kaum ein Tag ohne Unwetterwarnung

  • Die Bilder der unglaublichen Hochwasserkatastrophe vom 15 . Juli werden wir kaum vergessen und auch nicht die Bilder, wie verzweifelt die Menschen in den Gebieten jetzt , 3 Wochen danach , noch sind.

    Die Regenmengen waren extrem.


    Aber auch bei uns in Südbayern vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Unwetteralarm ist.

    Erst letzte Woche war unser Dorf betroffen. Mehr als 40 Keller, Tiefgaragen und Erdgeschosswohnungen waren vollgelaufen.

    Aus Wiesen wurden Seen.


    Auch meine Nachbarn hatte es getroffen.

    Inzwischen sind die meisten Container mit nassem Inventar, durchweichten Bodenbelägen, Holztüren . Elektrogeräten, Heizungsanlagen etc weggeräumt. die Bautrockner arbeiten auf Hochtouren, Der Schreck sitzt allen noch in den Knochen, denn nicht die Mangfall hatte den Schaden verursacht , sondern die kleinen , normalerweise kaum knöcheltiefen Feldbäche , die vom Irschenberg herunterströmten,


    Auch jetzt geht jeden Tag der Blick meist gegen Nachmittag zum Himmel, wenn sich im Südwesten dunkle Wolken auftürmen .

    Ich schau dann immer auf die Wetterapp von

    https://www.wetteronline.de/regenradar?


    Auch heute wieder.

    Es war deutlich erkennbar, was da auf uns zukam,

    Kennt Ihr NINA, die Warnapp?


    Auch NINA alarmierte.


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    Auf der Website von Wetter Online ( Link s.o.) konnte man die Zugrichtung der Unwetterfront gut verfolgen.


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    Kurz nach 6 Uhr ging es los, der Himmel öffnete die Scheusen.

    Aber der "Kern" der Unwetterzelle bewegte sich weiter östlich, wir wurden zum Glück verschont.


    Ich fürchte, es geht jetzt so weiter.

    In den vielen Jahrzehnten, die ich jetzt hier wohne, habe ich das in dieser Intensität und Häufigkeit noch nie erlebt.


    Wie geht es Euch in den anderen Region Deutschlands?

    In Österreich ?


    Viele Grüße,

    Elke

  • Hallo Elke,


    Ich kenne auch einen Biker der heute nass geworden ist. Allerdings gehört es zum Motorradfahren dazu, dass man in jedem Sommer einmal in den Regen kommt. Das war es dann hoffentlich für mich im Jahr 2021. ;)


    Grüße


    Jürgen

  • Kritisch wird es, wenn die AMOC (Atlantic Meridional Overturning Circulation), zu der auch der Golfstrom gehört, versiegt. Uneinig sind sich die Forscher, ob es dann in Europa zu einer Abkühlung oder weiteren Erhitzung kommt, einig sind sich die Forscher, dass die Verteilung der Regenmengen noch ungleicher wird (bedeutet Dürre und Überschwemmungen) und die Stürme zunehmen.


    https://www.forschung-und-lehr…-atlantik-stroemung-3913/


    https://www.welt.de/wissenscha…opa-wenn-er-versiegt.html


    Das alles ist nicht in weiter Ferne, wir und zumindest unsere Kindergeneration werden zunehmend betroffen sein und blicken wie das Kaninchen auf die Schlange.


    Johannes

  • Um zu seinem Auto zu kommen oder, wie ich zum Wochenmarkt, musst man letzten Freitag in Norderstedt nach einem Starkregen auf einer völlig normalen Teerstraße (ohne Bach in der Nähe) durch knöcheltiefes Wasser waten.

  • Mir stellt sich die Frage :
    WER sind WIR???


    Unsere Erde wird in 50, 100 Jahren eine andere sein.

    Ich weiß nicht wie ich das deuten soll, ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich denke jeder weiß was ich meine mit "WIR", wir sind eben "ALLE"! Und wir sind mehr oder weniger alle Umweltsünder speziell in unserer westlichen, überheblichen, dekadenten Wohlstandswelt, ich nehme mich da gar nicht aus.

    Ja und unsere Erde, ist jetzt schon eine ganz andere im Sinne von kaputt und zerstört, in 50 Jahren bei diesem Tempo brauchen wir einen neuen Planeten, aber das ist ja nicht die Sorge von WIR, sondern von den Anderen!

  • Für vieles ( Gletscher , Arktis und unsere Meere )wird es sowieso schon zu spät sein .

    Leider hast Du damit soooo Recht, Dieter!

    Nicht nur der Permafrost löst sich in Wohlgefallen auf.

    Mein Sohn fuhr im vergangenen Monat über die Großglocknerstraße und schickte mir ein Bild von der Pasterze.


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    Ich bin erschrocken!

    Von der Franz-Josefs-Höhe an der Großglockner-Hochalpenstraße führt eine Standseilbahn nach unten zu der Stelle, an der sich zur Zeit der Inbetriebnahme der Bahn (1963) der Gletscherrand befand. Inzwischen ist die Pasterze unterhalb der Talstation so weit abgeschmolzen, dass von dort zur Gletscherzunge eine etwa 300 Meter lange Treppe führt. Auch in der Dicke verliert der Gletscher jährlich 10 Meter , wodurch sich der Wanderweg von der Gletscherbahn zur Pasterze kontinuierlich verlängert.

    Traurig! Es war einmal... der größte Gletscher Österreichs! ;(

    Ich sehe nur noch ein schmutziges Etwas.



    Traurige Grüße von waldi aus Ungarn :174:

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