zwei Rentner mit Motorrädern unterwegs nach Kroatien

  • Der heutige Tag war vom Wetter her eigentlich genauso schön wie gestern. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass die Südspitze Istriens trockener ist als der Rest der Halbinsel. Im Raum Porec, Pazin und im Ucka Gebirge gab es heftige Regenfälle. Hier in Liznjan zogen am Vormittag mal ein paar dunkle Wolken vorbei und das war es dann.



    Einer der beiden Rentner kam heute nur schwer aus dem Bett und so schnappte der andere sich sein Bike und fuhr zum Frühstück rüber nach Medulin. Dies deshalb, weil am Sonntag Liznjans einziges Café geschlossen ist.



    Irgendwann war es dann doch so weit, dass auch der andere Herr munter wurde und den Tag am Haus mit einer Tasse Kaffee und mitgebrachtem Gebäck begann. Wir wissen ja, dass ältere Menschen oft viel Schlaf benötigen. ;)



    Jedenfalls fuhren wir nach Pula und waren erstaunt, dass dort durchaus was los war. Liznjan und Medulin sind jetzt nach den Pfingstferien fast ausgestorben. Es sind kaum mehr Urlauber da. Wie ich gehört habe ist das wohl in Porec und Rovinj anders. In Medulin hat immer noch nicht jede Gaststätte und jeder Laden geöffnet.



    Leider steht diese gerade in Pula liegende Yacht nicht zum Verkauf. Gefallen würde sie mir schon, wäre da nicht immer das lästige Klingeln an der Gangway, so dass diese für mich und meine Gäste herabgelassen werden muss.


    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw3KJSAW99GiBfvEm6ksWKvt



    Grüße


    Jürgen

  • Anschließend ging es zurück nach Medulin. Ein Eis in einer Eisdiele war gerade recht um anschließend ganz hinten am Zaun im ehemaligen FKK Teil von Kazela schwimmen zu gehen und auch die Sonne in der Horizontalen liegend anzubeten. Auch dort sind kaum mehr Camper. An Pfingsten mögen es ein paar mehr gewesen sein.


    So ganz ruhig war es hier trotzdem nicht weil man von der Insel Levan die Musik bis hierher hörte. Anscheinend ist dort drüben mindestens eine Kneipe geöffnet.



    Auch außerhalb vom Zaun kaum Autos. Dort sind fast nur Einheimische heute am Sonntag beim Baden. Übrigens ist hier das Meer etwas wärmer als gestern in der Kuje Bucht. 23 Grad zeigt mein Thermometer an.







    Wir blieben hier recht lange und kehrten am Rückweg wie schon am Vortag im Stari Ribar in Liznjan ein. Heute gab es für mich Gefülltes Pleskacica und ein alkoholfreies Bier im Wissen, dass wir am Abend mal wieder in Liznjan bei Bekannten auf einen Schlummertrunk eingeladen sind.



    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Michael,


    Ja, von der Terrasse des Policecha hat man einen schönen Blick über das Dorf, das Meer und die Insel Losinj.


    Das Kaminada ist wohl nicht nur meiner Meinung nicht so besonders und dazu unter der Berücksichtigung von Preis und Leistung überteuert.


    Ein Stammlokal habe ich in der Region eigentlich nicht. Wenn man jedoch zum Essen Alkohol trinkt und noch dazu einen Schnaps kredenzt bekommt, steig ich danach ungern auf das Bike. Das auch wenn es langsam dunkel wird. Ins Stari Ribar komme ich zu Fuß hin. Das wäre zwar auch beim Eden am Strand der Fall. Aber auch hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Das Hotel Holiday mit Restaurant ist wie auch das Galiola sind geschlossen. Letzteres kannst du für 600.000 Euro angeblich kaufen.


    Grüße


    Jürgen

  • Zumindest in Istrien ist der Hochsommer wohl endgültig da. Wie üblich gab es für uns heute im Dorfcafe ein Frühstück. Das viel bei uns etwas üppiger als sonst aus. Schließlich war am Nachmittag eine Bergwanderung im Ucka Gebirge geplant und da braucht man schon ordentlich Futter um knapp 450 Höhenmeter zu bezwingen.


    Bis 13 Uhr ging es jedoch erst mal an Liznjans Hauptstrand Palera. Hier Bilder vom Strand. Die Corona Abstandsregeln konnten deshalb nicht eingehalten werden weil es faktisch heute Vormittag niemand hier am Strand gab außer den zwei Bikern aus dem Allgäu.









    Die Bucht ist windgeschützt und folglich merkt man hier kaum Wellengang. Dazu kommt, dass hier das Meer immer etwas wärmer ist als an anderen Küstenabschnitten in Liznjan. Fast 24 Grad ist doch ganz ok.



    Über die Bergwanderung erzähle ich euch morgen etwas. Lasst euch mit Bildern einer wunderschönen Landschaft verzaubern.


    Grüße


    Jürgen

  • Zumindest in Istrien ist der Hochsommer wohl endgültig da

    Die dicken Wolken sehen aber auch nach Gewitter aus.

    23 Grad Wassertemperatur ist beachtlich, wahrscheinlich aber ein paar cm unter der Wasseroberfläche :mrgreen: ???

    Hoffentlich hat Euch bei der Bergwanderung kein Unwetter überrascht.

    Das Wetter bei uns hier in der südlichen Toskana ist im Moment etwas unberechenbar.


    Viele Grüsse,

    Elke

  • angenehm

    ?

    Unser Schwimmbad hier hat derzeit 23 Grad.... ist mir zu kalt. Die Luft nur 22 Grad.

    Weder Meer noch Mineralwasser würden mich im Moment locken.

    Die Sauna ist coronabedingt noch gesperrt. :( Da wäre es ok.


    :oopsp:


    Gruss,

    Elke

  • Hallo Michael,


    Fahr her und miss selbst nach. Ich kenne seit nun knapp 30 Jahren die einzelnen Strandabschnitte hier und damit Stömungen, Wellengang, Untergrund, Sonneneinstrahlung und viele andere Faktoren, die die Wassertemperatur beeinflussen. Damit kann ich auch relativ zuverlässig mit immer dem selben Thermometer die Temperaturen messen, wo ich gerade bin.


    Sag mir auf den Meter genau den Strandabschnitt und die Wassertiefe und die minutengenaue Tageszeit, dann mess ich nach. Vielleicht finde ich auch einen Notar, der das Messergebnis amtlich beglaubigt.


    Mich ärgert es ehrlich gesagt, wenn jemand, der nicht so wie ich seit so langer Zeit hier ist und viele einzelne Parameter die Liznjan ausmachen kennt, dann aus der Ferne erzählen will, dass er es besser weis.


    Auch ich habe im www gelesen, dass es den Yeti gibt und überall um uns herum Marsmenschen und Mutanten unterwegs sind. Und doch glaube ich das nicht. ;)


    Grüße ins kalte Bad mit Mineralwasser


    Jürgen

  • Roli hatte gestern eine Auszeit in Liznjan und mich zog es gemeinsam mit meinem Freund Branco in die Berge. Vor zwei Jahren war ich bereits auf dem höchsten Berg des Ucka Gebirges mit dem Namen Vojak. Allerdings war es seinerzeit ziemlich wolkig.


    Gestern war das anders. Ein wunderbarer Tag zum Wandern mit angenehmen Temperaturen. Los ging es auf knapp 1000 Meter Höhe in Mala Ucka.



    Auf dieser rustikalen Sitzgarnitur gönnten wir uns nach der gerade mal zweistündigen Wanderung ein Stück Schafskäse welches wir hier erwarben.



    Seit meiner letzten Wanderung hat man endlich wetterfeste Wegweiser aufgebaut.



    Der Fernblick war gestern gut, aber nicht überragend. Dafür blühte es überall am Berg. Vor zwei Tagen soll es hier kräftig geregnet haben. Unser Weg war davon jedoch nicht beeinträchtigt.





    Nach einer Stunde waren wir bereits auf dem Gipfel. Gute 400 Höhenmeter mussten wir dazu überwinden. Mein Freund vom Niederrhein hat die Tour ganz gut überstanden und folglich auch genossen.









    Mausi ließ sich bei der Mahlzeit vom aufdringlichen Paparazzo nicht stören.





    Die Antennen sind von Weitem zu erkennen. Auf dem höchsten Punkt steht der Aussichtsturm. Wie meist wehte hier oben ein kräftiger Wind.



    Links sieht man ein Stück der Insel Cres. Rechts im Bild erkennt man die Felder des Cepicko Polje, eines trockengelegten Sees.



    Rijeka





    Mala Ucka, unser Startpunkt gezoomt.



    Die folgenden Bilder brauche ich nicht zu erklären. Leider hatte der Käser und Schafhirte keinen Wein. Folglich gab es nur Wasser zum alpenländischen Imbiss.









    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Michael,


    Mit Koordinaten kann ich nichts anfangen. Wo genau in der Kuje Bucht in welcher Wassertiefe wie weit weg vom Ufer. Bin immer noch am Strand.


    Grüsse


    Jürgen

  • Es freut mich Jürgen, dass Ihr herrliche Urlaubstage habt. Tolle Bilder von der Wanderung, tolle Blumen, ein Mäuschen, schöne Aussicht. Was will man mehr! :thumbup:


    Mir wäre es zwar zu anstrengend, wie auf diesem Bild, aber virtuell bin ich gerne dabei. ;)

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    Viel Spaß weiterhin! :)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Gestern waren wir an Liznjans Hauptstrand Puntice beim Baden. Abends dann ein Tripp nach Klostar am Limfjord wo wir gemeinsam mit Freunden zu Abend gegessen haben.


    Die Bilder von gestern sind wohl irgendwo im Nirwana verschwunden. Deshalb die von heute Vormittag wo wir das Meer vor der Jugendherberge in Pula testeten. Das ist allerdings derzeit ein Reinfall. Weder ist die Herberge geöffnet, so dass es Toiletten, etwas zu trinken, Duschen und „junges knackiges Gemüse“ ;) gibt, noch ist das Meer hier sonderlich attraktiv. Auch das WLAN ist recht langsam.







    Seit einiger Zeit gibt es auch Mobilhomes in der JuHe. Für Familien sicherlich eine tolle Sache.






    Das Wasser ist lange nicht so klar wie an den Stränden der Marlera bzw. in Liznjan. Dazu hat es nur 20 Grad Celsius, ist also merklich kühler. Ob das an der Lage der Bucht oder auch daran liegt, dass hier Wasser woher auch immer in die Bucht gepumpt wird vermag ich nicht zu sagen.


    Grüße


    Jürgen

  • Wie schafft man es, diesen Herrn vom Smartphone wegzubekommen, wenn der Harem zuhause mit Infos aus dem Land an der Adria versorgt werden muss? ;)



    Grüße


    Jürgen

  • Heute sind wir am Vormittag zum Strand an der Jugendherberge in Pula gefahren. Danach ging es zu dem Strand, der mir in Pula am besten gefällt. Der liegt neben dem Campingplatz Stoja. Hier gibt es Schatten unter Pinien. Dazu ist die Bucht windgeschützt. Das Meer hat hier knapp über 22 Grad Celsius.







    Der Wasserskilift ist noch nicht in Betrieb.





    Das Meer hat hier knapp über 22 Grad.









    Auch so kann ein Einzelreisender hier am Strand übernachten.





    Heute haben wir gemeinsam mit Bekannten zu Abend Gegessen. Nun steht auch unsere weitere Planung der Reise fest. Morgen fahren wir entlang der Jadranska Magistrale bis Vodice in Dalmatien. Dabei hoffe ich, dass wir anders als vor zwei Jahren keine Bekanntschaft mit der berüchtigten Senj Bora machen. Ansonsten müssen wir spätestens bei Sveti Juraj die Küste verlassen und über die Autobahn und den Sveti Rok Tunnel fahren.


    Danach soll es weiter im Hinterland von Zadar über Benkovac nach Vodice gehen. Das Rahmenprogramm der nächsten Tage steht. Und doch wird es von Lust und Laune und Wetter abhängen, was wir in Norddalmatien unternehmen. Sicherlich ist die Krka eines der avisierten Ziele. Dann gibt es noch einen Wanderweg an der Küste und alte Steine die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Und dann darf natürlich das Schwimmen im Meer nicht fehlen.


    Laut Karte müssen wir morgen etwa 360 Kilometer mit den Bikes bewältigen. Hoffentlich ist es nicht zu heiss zum Fahren. Heute müssen wir zudem noch packen. Beim Reisen mit dem Motorrad ist der Platz für das Gepäck naturgemäß beschränkt. Folglich sollte während der Reise nichts dazu kommen.


    Die beiden Bikes, ein großer Bandit von Suzuki und meine 1150er BMW GS konsumieren etwas über Fünf Liter auf 100 Kilometer. Mit einer Tankfüllung sind somit 300 Kilometer drin. Wir drehen die Motoren nicht hoch und fahren auf Landstraßen höchstens knapp über 100 Km/h und auf der Autobahn bis 120 Km/h. Beide Maschinen haben Einspritzmotoren und ABS. Bei Nacht fahren wir grundsätzlich nicht. Beide haben wir Motorrad Kombis aus Textil. Da schwitzt man nicht so sehr wie in Leder. Ich fahre bei Hitze ohne Handschuhe weil ich Griffschützer aus Plastik habe. Ansonsten kleben die Handschuhe so sehr an den Händen, dass man sie oft nicht ausziehen und auch nicht mehr anziehen kann. Motorradstiefel sind auf der Strecke obligatorisch.


    Bisher hatten wir keine gefährlichen Situationen zu bewältigen. Die teilweise kritischen Stellen auf den Straßen muss man halt rechtzeitig erkennen und einzuschätzen wissen. Generell würde ich eine Tour nach und durch Kroatien nicht jedem leidenschaftlichen Biker, sondern vor allem dem erfahrenen empfehlen. Für mich als in Süddeutschland lebenden käme zudem die Hin- und Rückfahrt auf der Autobahn eh nicht in Frage. Die Alpenpässe sind das Salz in der Suppe und gehören für mich zum Urlaub in Kroatien, egal ob mit dem Auto oder dem Motorrad. Ich habe ja den Vorteil der kurzen Distanz zur Adria.


    Gute Nacht sagt


    Jürgen

  • Wir sind mit 100 km Umweg borabedingt gegen 19 Uhr in Vodice angekommen. Näheres später. Der Magen hängt uns schon zum Hals heraus.



    Unsere Unterkunft in Vodice in Dalmatien.



    Die Stiefel haben wohl die Halbwertszeit mehr als überschritten. ;)


    Grüße


    Jürgen

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