So kann die Ostsee aussehen – so habe ich sie im Oktober 2015 erlebt.
So erlebe ich sie dieses Jahr im Oktober.
Seit Tagen stürmt und regnet es.
Die Ostsee ist aufgewühlt, die Wellen donnern gegen den Strand.
Die Seebrücke in Binz
Sie ist gesperrt
Und doch sind etliche Urlauber unterwegs.
Dick eingemummt: Mit Mütze, Schal, regen- und winddichter Jacke ist es ein Vergnügen, sich gegen den Wind zu stemmen und über den angespülten, glatten Sand zu laufen.
Es tut gut, die salzhaltige Luft im Gesicht zu spüren und einzuatmen.
Es macht Spaß,an dem kilometerlangen Sandstrand dicht an der Wasserkante entlangzugehen und immer aufzupassen, wenn die nächste Welle so weit auf den Strand läuft, dass man nasse Schuhe bekommen kann.
Die Sturmflut hat Seegras und Berge von kleinen Muscheln ans Ufer gespült.
Der Tisch ist für die Möwen reich gedeckt.
Bernstein ist leichter als Feuerstein, er schwimmt und wird häufig zusammen mit Seegras ans Ufer geschwemmt.
Kinder beim Bernsteinsuchen
Kinder lassen sich vom Wetter nicht abhalten.
Mit Gummistiefeln , warm eingepackt und mit Eimern und Keschern ausgerüstet versuchen sie, Interessantes in der Brandung zu finden.
Wenn das Wasser zurückfließt wagen sie sich mutig weit vor und rennen um die Wette, wenn die nächste Welle ans Ufer rollt.
Nasse Füße , Hosen und Spaß sind garantiert.
Beim Fischer Kuse ist immer offen.
Zur Zeit wäre eigentlich Fangzeit für Dorsch.
Das große Holzboot müsste eigentlich am Strand liegen und jede Nacht zum Fischfang hinausfahren, so wie ich es letztes Jahr beschrieben habe.
Wo gibt es die besten Fischbrötchen?
Aber das Boot musste am letzten Freitag bei der Sturmflut auf die Düne hinaufgezogen werden.
Die starke Brandung hat die Slipanlage unterspült.
Die dicken Betonplatten sind zum Teil im Sand verschwunden.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis das Boot wieder eingesetzt werden kann.
So wie letztes Jahr
Bilder von 2015
Fischbrötchen gibt es bei Kuse trotzdem:
Mit Pfefferhering, Buttermakrele, Lachs, Aal….
Und die genieße ich , wenn ich einen langen Strandspaziergang hinter mir habe.
Dazu manchmal ein Störtebecker , aber manchmal auch so etwas
Heißer Sanddornsaft. „mit“ oder„ohne“
Gegen Halsweh, Schnupfen bei solchem Ostseewetter .
Mir gefällt die Ostsee auch so – aber ich hoffe doch auch auf ein paar Tage mit besserem Wetter.
Gruß,
Elke