Ich habe noch etwas gefunden zur Geschichte der Stuibenfälle. Da wird erklärt was es sich mit dem Ministersteig auf sich hat und auch König Ludwig I. von Bayern spielt eine Rollen.
grüsse
jürgen
Ich habe noch etwas gefunden zur Geschichte der Stuibenfälle. Da wird erklärt was es sich mit dem Ministersteig auf sich hat und auch König Ludwig I. von Bayern spielt eine Rollen.
grüsse
jürgen
Hallo Waldi,
Es freut mich, dass du ebenfalls technikbegeistert bist und dich an der wirklich außergewöhnlichen Architektur erfreust. Leider habe ich seinerzeit als ich zu Fuß bzw mit dem Rad hier vorbei kam keine Bilder gemacht. Ich war ja auch in der Gruppe unterwegs und da war keine Zeit für Besichtigungen. Wir haben diese Strecke ausgewählt weil sie kaum vom Verkehr frequentiert war und auch heute noch ist.
Man glaubt nicht wie dieser Damm in etwa 30 Jahren fast von der Natur verschluckt wurde. Die Bäume auf dem Seegrund und davor waren wirklich hoch. Man konnte sich nicht vorstellen, dass hier in so kurzer Zeit die Anlage eingewachsen ist.
Eine gelungene Sanierung eines historischen Bauwerks zum Wohle aller so meine ich.
Grüße
Jürgen
Neulich war ich ein paar Tage im Schwarzwald und neugierig, was sich im Linachtal verändert hat. Bereits 2001 kam ich im Rahmen eines Staffellaufs von unserer französischen Partnergemeinde bis zu meinem Heimatort durch das idyllische und abgelegene Linachtal. 2005 dann fuhr ich mit dem Fahrrad in einer Gruppe von zuhause nach La Baconniere in der Mayenne ebenfalls durch dieses Tal. Seinerzeit fiel mir der riesige Betondamm auf der eingewachsen war. Dahinter befand sich nach der Einstellung des Kraftwerksbetriebs eine eingewachsene Sumpflandschaft.
Seit ein paar Jahren ist mir bekannt, daß an dieser Stelle nun wieder ein Wasserkraftwerk betrieben wird und dazu wie vor Jahrzehnten das Wasser hinter dem Damm gestaut wird. Also nichts wie hin ins Linachtal!
Ich kam von der Höhe, fuhr eine Zeitlang am See entlang um dann neben der Staumauer zu parken.
So ein Design eines Staudamms gibt es in Europa nur noch ein weiteres mal.
Zu Fuß kann man den Damm begehen was ich auch tat.
Nur wenig Wasser verbleibt im alten Bachbett der Linach. Das meiste gelangt über ein Druckrohr zum weiter unten gelegenen Kraftwerk.
Die Bogenkonstruktion des Betons hat den Vorteil, daß der Druck des Wassers verteilt wird.
100 Jahre altes Design bzw. Ingenieurskunst.
Zumindest mir wurde beim Blick nach unten nicht schwindelig.
Leider hatte ich nicht die Zeit, den ganzen See zu umrunden. Aber ein Stück bin ich dann doch am anderen Ufer entlang gegangen.
Zurück ging ich nicht mehr über die Mauer. Ich wollte mir den Damm von ganz unten ansehen.
Mir gefällt dieses Industriedesign außerordentlich gut.
Die Querstreben aus Beton verstärken die Konstruktion.
Auf dem Pfad nach oben wäre ich beinahe auf diese Blindschleiche getreten.
Auf Tafeln wird die Anlage dem Besucher erklärt.
Etwa zwei Kilometer talabwärts befindet sich das Wasserkraftwerk.
Mir gefällt nicht nur die Architektur des Damms und des Kraftwerks. Ich finde es gut, daß nach Jahrzehnten des Stillstands nun auch wieder umweltfreundlich Strom produziert wird. Zudem dürfte der See nicht nur für Angler, sondern auch für Wanderer zum Anziehungspunkt werden. In der Nähe befindet sich die bewirtschaftete Gfällhütte. Das Wegenetz wird sicherlich noch weiter ausgebaut.
Auf diesen beiden Websites findet ihr Informationen, die ich nicht liefern kann.
jürgen
Richtige Berge aus meiner Sicht sind die beiden zwar nicht. Und doch haben wir wieder ein Stück uns unbekanntes Oberallgäu vor ein paar Tagen erwandert. Ausgangspunkt war Unterkirnach westlich von Wiggensbach. Der Weiler besteht aus einem Sägewerk auf der einen Seite des Bachs und einer Hotelanlage auf der anderen Seite. Info Tafeln erklären die Gegend und Wegweiser helfen die markierten Wanderwege zu finden. Seltsamerweise gibt es dort jedoch keinen offiziellen Parkplatz. Erst nach unserer Wanderung haben wir erfahren, daß wir das Auto auf dem Parkplatz des Hotels hätten abstellen dürfen. Das nächste mal wissen wir es.
Mir gefällt ein Rundweg wir es heute einer ist immer besser als auf dem selben Weg zum Ziel und wieder zurück zu wandern.
Durch das Gelände des Sägewerks geht es nach oben.
Wir wandern fast ausschließlich durch den Wald und kommen zu einer seltsamen Lichtung.
Die Tafel schaue ich mir näher an.
Unvorstellbar, daß bis 1965 hier noch ein Gehöft stand und darin Menschen gelebt haben.
vorbildliche Beschilderung!
Über diese Weide kommen wir zum Wolfsberg der eher ein Wolfsberglein ist.
Für das Jungvieh welches den Sommer über hier oben ist hat man einen neuen Unterstand gebaut.
Leider fehlte bisher das Geld oder der Wille oder auch die Zeit, daß marode Gipfelkreuz daneben zu erneuern.
Die Wege durch den Staatswald, früher gehörte das alles der Kirche, sind gut ausgebaut. Schließlich wird der Wald bewirtschaftet und so muß Langholz abgefahren werden um es zu verkaufen.
Solche Höfe gibt es anscheinend noch ein paar Dutzend in dieser Gegend. Drumherum ein paar Tagwerk oder Hektar Wiesen. Ansonsten nichts als Wald.
Das Anwesen wird scheinbar nur noch als Wochenendhaus genutzt.
Wir sind mal bergauf und mal bergab immer etwa zwischen 800 und 1000 Höhenmeter unterwegs.
Hier stoßen breite Forstwege aufeinander. Die Stelle dient auch der Lagerung von Holzstämmen.
Holzarbeit war einst eine der wenigen Möglichkeiten auch im Winter Geld zu verdienen. Gefährlich war diese Tätigkeit zudem noch.
Nach knapp zwei Stunden haben wir die Kreuzleshöhe erreicht. Hier bläst der Wind so heftig, daß wir eine Jacke überziehen.
Auf den beiden folgenden Bildern erkennt man gut das Landschaftsprofil mit viel Wald und ein paar Wiesenflächen dazwischen. Teils sind die Höfe noch bewirtschaftet und teils stehen sie leer.
Wir sehen in der Ferne sogar den Bodensee und den Säntis dahinter auf der Schweizer Seite.
Trotz starkem Wind ist es nun Zeit für die Brotzeit. Wie üblich gehört ein Gipfelbier dazu auch wenn die Kreuzleshöhe "kein richtiger Berg" ist.
Zufrieden wegen der schönen Fernsicht und satt von der Brotzeit machen wir uns auf einem anderen Weg zurück nach Unterkürnach.
Die Tour war nicht sonderlich anstrengend. Und doch hat sie uns einen Teil der Heimat erschlossen den wir noch nicht so gut kannten. Sicherlich werden wir hier noch weitere Wanderungen in der Adelegg unternehmen.
Erwähnen möchte ich, daß wir etwa 3 3/3 Stunden unterwegs waren, dabei einen Radler und ein Ehepaar beim Wandern getroffen haben. Wieso ist hier an so einem schönen Tag niemand unterwegs? Klar, es gibt nirgendwo eine bewirtschaftete Kneipe und manchem mag es zu öde sein, "nur" durch den Wald mal hinauf und mal hinunter zu gehen ohne dabei eine Weitsicht genießen zu können. Uns soll es recht sein.
jürgen
…Tolle Bilder einer sehr schönen Wanderung.
Der Weg scheint mehr oder weniger (noch) ein Geheimtipp zu sein. Oder waren dort doch einige Wanderer unterwegs?
Vielen Dank für´s Mitnehmen.
Nein Daniel,
Die Stuibenfälle haben sich glaublich seit dem Ausbau des Weges als Besuchermagnet entwickelt.
Schau mal bei Google Maps rein.
Grüße
Jürgen
Das Wetter ist zwar aktuell etwas durchwachsen. Und doch gibt es Tage, die eignen sich für einen Ausflug und eine Wanderung in den Bergen. Am Montag ging es nach Reutte in Tirol. Wir wollten den Rundweg um die Stuibenfälle gehen. Die sind zwar nach dem Bau eines Wasserkraftwerks vor vielen Jahrzehnten nur noch ein müder Abklatsch dessen was sie einst waren. Aber der Weg soll mittlerweile sehr gut und damit attraktiv ausgebaut worden sein.
Der Parkplatz bei Reutte ist nicht leicht zu finden. Man fährt am Werksgelände der Metallwerke Plansee auf einer schmalen Straße vorbei und dann durch den Parkplatz der Beschäftigten, Vorsicht - Fremdfahrzeuge werden abgeschleppt, um dann über den Bach irgendwo am Waldrand oder neben dem Umspannwerk zu parken.
Das da oben ist die B179. Am Wochenende herrscht hier oft der Dauerstau in beide Richtungen.
Auf der anderen Seite der Brücke sieht man wie der Zwieselbach links in den Achbach fließt. Letzter entwässert den Plan- und Heiterwanger See und bildet die Stuibenfälle.
Anfangs sind wir schon mal ein paar hundert Meter entlang des "falschen Bachs" gelaufen und konnten dabei die massive Sperre sehen, die Reutte vor angeschwemmtem Holz schützen soll.
Schließlich fanden wir den Wegweiser zum Ministersteig und es ging auf einem Pfad etwa 150 Meter nach oben.
Dort drin rauscht es gewaltig. Ich nehme an, daß die eine Art Revisionsstollen ist um an das im Berg verlegte Druckrohr für das Wasserkraftwerk zu kommen.
Schemenhaft erkennt man unten links im Bild das Bachbett.
Erst vor wenigen Jahren hat man diese Hängebrücke gebaut um den Taleinschnitt gefahrlos überqueren zu können.
Von den Stuibenfällen ist von hier oben nirgendwo etwas zu sehen.
Wir kommen zum Staubecken wo der Großteil des Wassers ins Druckrohr geleitet wird.
Am Ufer gehen wir ein Stück am Stausee entlang um an der Kapelle Frauenbrünnle zu rasten bzw. die Brotzeit einzunehmen.
Vorbei am Staubecken, mittlerweile sind hier einzelne Schwimmer im Wasser, gehts nun auf der anderen Seite flußabwärts zurück.
Viel Wasser ist das nicht. Das soll für richtige Wasserfälle ausreichend sein?
Und doch ist es so. Von dieser erst kürzlich gebauten Kanzel aus kann man sie sehen.
Wie beeindruckend muß das gewesen sein, als der Kronprinz und spätere bayesche König Ludwig I. hier war?
Die Klippenspringer gibt es nicht nur in Acapulco.
Weiter gehts auf gut ausgebauten Stegen zu den nächsten niedrigeren Wasserfällen.
Dann finden wir eine Stelle wo wir die Füße im Wasser kühlen können.
Die Wanderung um diese Wasserfälle ist eine nette kleine nicht allzu anstengende knapp zweistündige Tour die vor allem im Sommer wegen des Schattens der Bäume recht angenehm ist. Zudem hat man die Möglichkeit im Vorfluter oder im kleinen Plansee zu baden bzw. von Felsen in Gumpen zu springen.
jürgen
Seit heute steht es fest. Erneut gehts Ende November für gut drei Wochen nach Thailand. Erneut gehts in ein tolles Hotel in die Region Phang Nga, bekannt ist der Hauptort Khao Lak. Erneut habe ich ein Zimmer mit direktem Zugang zum Pool in einem wirklich tollen Hotel gebucht.
Nur sind wir dieses Mal etwa 15 bis 20 km nördlich des bisherigen Standorts. Bis dahin ist es zwar noch etwas Zeit. Aber die Erfahrung hat gezeigt, daß im Laufe des Herbst die Preise für Thailandreisen extrem stark steigen. Folglich war heute der richtige Zeitpunkt um zu buchen.
Vorher soll es jedoch noch im Spätsommer einige Zeit nach Istrien gehen. Nach wie vor habe ich dort einen Bekanntenkreis der gepflegt werden sollte.
grüsse
jürgen
Der zweite Tag unserer Reise nach Istrien begann nach einer Nacht in einem unbequemen und quitschenden Bett mit einer heißen Dusche die immerhin nach minutenlangem Laufenlassen des Wassers möglich war. Das Frühstück war ok. Wichtig für mich zwei Tassen Cappuccino. Das Wetter passte auch. Also ging es los immer dem Tagliamento entlang bis Resiutta.
Dort folgten wir anfangs der SP42 immer im Tal. Dann ging es rechts weg auf einer schlechten und schmalen Straße auf den Resia Pass hinauf. Den kenne ich bereits von früher her und so wußte ich was auf uns zu kommt.
Dazu gehören natürlich auch frei umher laufende Rindviecher.
Verfahren kann man sich auf der schmalen Straße nicht. Oben auf der Passhöhe ist Slowenien bereits angeschrieben.
Wir hielten an um uns dort etwas umzusehen.
Sogar eine kleine Kneipe gibt es dort.
Da staunt der Klaus.
Tatsächlich kam uns auf dem gesamten Pass nur ein einziges Auto entgegen. Wer will schon hierher obwohl der Resia Pass eine kurze Verbindung vom italienischen Kanaltal ins slowenische Socatal ist?
Noch ein Nachtrag zum Resiatal welches wir durchquert haben. Hier leben 800 Menschen die eine eigene Sprache sprechen.
Über den Uccea Pass ging es stetig bergab bis zur slowenischen Grenze.
Dort wird die Straße besser und breiter. Auf einem Abschnitt ist der Fluß Ucja die Grenze zwischen den beiden Ländern.
Über viele Kilometer folgen wir dem Fluß Soca. Vor Kobarid müssen wir lange an einer Baustelle warten weil hier der Hang aufwändig mit Beton und Natursteinen befestigt wird. Wie schon am Brenner können wir Biker uns wenigstens an der wartenden Autoschlange bis zur Ampel vorschmuggeln.
Ein Halt in Kanal an der Soca muß natürlich sein. Die Brücke über den Fluß dient manchen auch bei entsprechendem Wasserstand als Sprungbrett ins kühle Nass.
Bei Nova Gorica fahren wir auf die slowenische Weinstraße und legen einen Halt in Branik ein. Diese Straße ist wenig befahren und gut ausgebaut und führt durch eine sanfte Hügellandschaft.
Wir kaufen uns etwas zu Essen und genießen den ungewöhnlichen Mix der Getränke im Angebot einer Kneipe.
Gerne hätten wir hier länger verweilt, war die junge Bedienung doch nett und attraktiv. Aber die Adria wartete auf uns.
Vom Pub aus hatten wir einen guten Blick auf die Festung Rihemberk.
Bevor wir Branik verließen mußten wir noch dieses Monument in Augenschein nehmen.
Schön, daß so eine Gedenkstätte doch erhalten wird.
Ertaunlicherweise hat man sogar während des zweiten Weltkrieges einen Brunnen daneben renoviert.
Zwischen 1943 und 1945 gehörte Slowenien zur Operationszone Adriatisches Küstenland und damit weder zu Italien noch zu Kroatien oder gar Jugoslawien.
Deshalb wohl auch die deutsche Bezeichnung Rihemberg.
Über Stanjel, Dutovlje, Sezana, Divaca, Kozina und Crni Kal ging es zur Grenze nach Kroatien bei Buzet. Zwischen den ehemaligen Grenzstationen von Slowenien und Kroatien mußten wir natürlich halten.
Blick von dort ins Tal
An Buzet vorbei über die mit Geschwindigkeitsbeschränkungen gespickte Landstraße nach Lupoglav sollte es über Labin nach Liznjan gehen. Allerdings machte uns das Motorradfahren bei wenig Verkehr und guter Witterung so einen Spaß, daß ich einen Umweg über Boljun einlegte.
Unter uns das Boljunsko Polje.
Klaus dreht eine Runde zu Fuß durch den kleinen Ort. Ich war ja schon mal da.
Irgendwann kamen wir dann am späten Nachmittag in Liznjan an, packten unsere sieben Sachen aus und beendeten die Hinfahrt am Abend im Lokal Stari Ribar wo ich natülich gleich Bekannte aus Liznjan traf.
So haben wir die Hinfahrt an zwei Tagen über teils abenteuerliche, aber befahrbare Straßen bei trockenem Wetter geschafft. Wir blieben etwa eineinhalb Wochen in Liznjan und haben von dort aus gelegentlich Ausflüge mit dem Motorrad unternommen. Dabei war uns allerdings Petrus nicht immer wohlgesonnen.
grüsse
jürgen
Dieser VW Käfer in Donaueschingen wurde zum Kunstobjekt umgewandelt. Warum auch nicht?
grüsse
jürgen
Die Strecke die Klaus für unseren Hinweg durch diese wilde Bergwelt ausgesucht hat war das was sich ein Motorradfahrer wünscht. Ab und zu mal ein Tunnel und immer wieder Kurven und noch mal Kurven. Dazu bergauf und bergab mit sehr wenig Verkehr.
Gegen 17 Uhr kamen wir auf der SP73 zum Lago di Sauris und hielten natürlich auch hier an der Staumauer an. Die ist sage und schreibe 136 Meter hoch. Die Bauarbeiten begannen 1941 wobei Italien 300 neuseeländische Kriegsgefangene dabei einsetzte. Fertig wurde das Wasserkraftwerk allerdings erst 1948.
Das Bild täuscht etwas weil wir vor der Mauer nach der ausgiebigen Besichtigung weiter in Richtung Ampezzo fuhren. Für den weiteren Streckenverlauf mußten wir die Mauer nicht überqueren.
Wirklich beeindruckend!
Wir fuhren über die Dammkrone um von der anderen Seite besser nach unten blicken zu können.
Das hier gehört zu den technischen Einrichtungen des Kraftwerks.
Irgendeine Meßeinrichtung
Auf der anderen Seite des Damms gibt es einen Tunnel der zum Passo Pura führt. Diese Straße soll teils sehr schmal und unübersichtlich sein. Für uns wäre der Pass ein großer Umweg zu unserem Zwischenziel in der Nähe von Tolmezzo gewesen.
Das Wasser des Stausees fließt in ein Druckrohr um viele hundert Meter tiefer in einem Wasserkraftwerk Strom zu erzeugen.
So sieht man zwar den tiefen Taleinschnitt aber kein Wasser aus dem Stausee fließen.
Im Betongebäude links von der Straße befindet sich ein Büro sowie die Technik der Wassserleitung ins Tal. Durch diesen Tunnel gehts für uns nun von knapp 1000 Metern Meereshöhe wieder hinab auf 400 Höhenmeter.
Solche Tunnels kommen nun ein paar im weiteren Verlauf der Strecke. Alle sind gepflastert. Die Tatsache, daß die Tunnels aus dem blanken Fels gehauen wurden bedeutet, daß überall Wasser auf die Fahrbahn tropft. Dazu ist das Pflaster verschieden stark eingesunken was für uns Biker wiederum eine neue Herausforderung ist. Aber wir haben ja Zeit weil das vorab gebuchte Hotel nicht mehr allzu weit entfernt ist.
Über Ampezzo und Villa Santina auf der erheblich besser zu befahrenden SS 52 geht es nach Chiaulis bei Tolmezzo.
Im Hotel Quadrifoglio beziehen wir unsere Zimmer und freuen uns auf Pizzen und Rotwein am Abend.
Ich bin in der glücklichen Lage ein Zimmer mit Blick auf die Dorfkirche zu haben und so werde ich am Morgen durch das Gebimmel der Glocken geweckt.
Zum gemütlichen Abend im Hotel ist noch anzumerken, daß die Pizzen zwar in Ordnung waren. Allerdings war der offene Rotwein gelinde gesagt sehr herb. Bisher ist es mir in Italien noch nicht passiert, daß ein offener Wein in einer Gaststätte so gut wie ungenießbar war. Deshalb monierte ich dies bei der Wirtin und flugs wurde uns ein erheblich besserer offener Wein vorgesetzt.
Wie es oft auf Reisen so ist ziehen vor einem Hotel abgestellte Motorräder andere Biker an und so gesellte sich am Abend Tom zu uns, der ebenfalls auf dem Weg nach Istrien war. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag deshalb zu dritt die Reise fortsetzen. Das hat sich jedoch aufgrund eines Notfalls in der Familie von Tom zerschlagen. Tom fuhr deshalb am nächsten Tag in einem Stück bis Norddeutschland (!) auf der Autobahn (!) nach Hause. Um diese Mammuttour an einem Tag wurde er von uns nicht beneidet.
Weiter gehts demnächst mit Teil 4 der Hinfahrt nach Istrien.
grüsse
jürgen