Heute ging es zu Fuß von Hohenfurch bei Schongau zum Lech und zurück. Start unseres ausgedehnten Spaziergangs war die alte Stundensäule an der B 17.
Nicht Kilometer war die Entfernungsangabe, sondern die Zeit, die bis zum Ziel benötigt wurde.
Aus dem Raum Landsberg waren wir mit dem Auto in einer halben Stunde da.
Durch den Ort fließt die Schönach, eigentlich ein kleiner Bach.
Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage ist das anders.
Ein idyllischer Rastplatz
Auch die beiden rasten
Es gibt noch Bewohner in Hohenfurch wo nicht das Auto, sondern die Kutsche vor dem Haus steht.
Die Dorfkirche
Von mehreren Säge- und Mahlmühlen, alle angetrieben vom Bach blieb bis heute das Sägewerk der Familie Fichtl übrig.
Unser Ziel ist das Wasserkraftwerk am Lech.
Vorbei geht es an der ersten Kalkbrennerkapelle. Der Name verrät uns wovon die Menschen hier einst lebten.
Übrigens wechselten sich heute Sonne und Wolken ab.
Bald darauf erreichen wir einen wetterfesten Rastplatz.
Den schaue ich mir genauer an.
Der Tisch lädt nicht unbedingt zum Essen ein.
Es gibt noch weitere Wege für uns zu entdecken.
dazu Geschichtliches
Bald darauf sind wir an der zweiten Kalkbrennerkapelle. Die ist dem Heiligen Wendelin gewidmet.
Am gestauten Lech ein Hinweis auf die nicht mehr existente dritte Kalkbrennerkapelle.
Die stand hier gerade mal 65 Jahre lang.
Auch der Lech hat bedingt durch den vielen Regen seine Farbe geändert.
Mit dem Bau des Kraftwerks selbst dürfte Anfang der 40er Jahre begonnen worden worden sein. Auch dieser Bau sollte für die Besatzung feindlicher Flugzeuge nicht als Wasserkraftwerk erkennbar sein.
Der Strom versorgte damals vor allem die heute noch bestehende Papierfabrik in Schongau.
Fertiggestellt wurde diese Staustufe mit dem Namen Sperber allerdings erst 1947.

Das war es auch schon. Zwei Stunden in und um Hohenfurch zu Fuß unterwegs.
Grüße
Jürgen