Beiträge von claus-juergen
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Es war jedoch kein Tempel dabei, der ein reiner Touristen-Tempel war. Zwar wurden sie auch von Touristen besucht, aber auch die einheimischen Gläubigen hielten sich dort auf und zelebrierten ihre Glaubens-Rituale. So wie es in Europa ja eigentlich auch keine reinen Touristen-Kirchen gibt (oder doch?).
...hallo Jofina,
hier habe ich mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt. Reine Touristentempel gibt es natürlich in Thailand nicht. Alle haben selbstverständlich einen religiösen Hintergrund und werden ständig von den Gläubigen genützt. Tatsächlich zahlt man jedoch bei einigen Eintritt und die Besichtigungen sind mehr oder weniger oder auch gar nicht organisiert.
Hier ist es jedoch so, daß glaublich kaum ein Tourist sich in diesen Tempel verirrt, weil er einfach abseits der ausgetretenen Pfade liegt. Natürlich hast du recht, daß es keine reinen Touristenkirchen bei uns gibt, auch wenn der Rummel rund um die bei mir in der Nähe liegende Wieskirche oder die Klosterkirche von Andechs schon groß ist. Letztere ist nach wie vor Ziel vieler Wallfahrten im Jahr.
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Zwar ist die Insel , auf der du warst nur rund 20 km Luftline ungefähr lang, kann mir aber vorstellen, dass du da ganz schön rumgekurvt bist.
Innerhalb Koh Chang Richtung Norden ins Fischerdorf.Da hast ja auf einer Anhöhe von der Westseite her mit rund 150 m Höhe durch den Dschungel fahren müssen?
...hallo Helmut,
eigentlich bin ich nicht allzu viel rumgekurvt so wie du mich kennst. Mein ständiger Standort war schon im Norden. Eine Anhöhe auf der Westseite verbindet den Fähranleger mit Klong Son. Von dort aus führt ein kleiner Paß auf der Westseite der Insel rüber zu den Badeorten beginnend mit White Sand Beach bis runter in den Süden nach Bang Bao. Durch den Dschungel mußte ich nicht. Es führt eine befestigte Straße zum Tempel. Meist war ich mit dem Roller oder diesem Gefährt unterwegs. Das Bild zeigt den Eingang zur Tempelanlage.
Gelegentlich wenn es in den Urwald ging oder nur ein paar Meter auf unbefestigte Straßen hat man oder habe ich dieses Gefährt genommen.
Das ist übrigens kein Original aus dem Vietnam-Krieg. Seinerzeit wurden diese Autos in Lizenz in großen Stückzahlen in Thailand montiert und dann ging es ab nach Vietnam. Ein Teil der Fahrzeuge blieb sicherlich auch für das thailändische Militär übrig. Mit dem Wagen kommt man tatsächlich überall hin. Allerdings hat er keine Servolenkung und ist somit wirklich nur für kurze Strecken geeignet.
Zu Fuß gehen kann man natürlich auch. Nur sind die Strecken, die ich zu Fuß dort zurückgelegt habe überschaubar. Du must dir vorstellen, daß man alleine schon vom rumstehen schwitzt. Eigentlich will man nur ins Wasser und etwas kühles trinken und nur euch zuliebe hab ich mir was angeschaut und noch dazu fotografiert.
Die Ostküste von Koh Chang bis runter zum Naval Memorial, nicht zu verwechseln mit dem Naval Shrine in White Sand Beach und die Salak Phet Bay kenne ich bisher noch gar nicht. Da gibt es auch wenig Tourismus weil keine Sandstrände sondern vor allem von Mangroven gesäumte Küste vorhanden ist. Gerade deshalb hoffe ich, beim nächsten Tripp diese Gegend erkunden zu können. Und dann gibt es ja noch den ein oder anderen Berg im Inselinneren, der angeblich unter bestimmten Bedingungen mit Führer erklommen werden kann. Mal sehen...
grüsse
jürgen
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Die Skiindustrie in der Schweiz versucht mit speziellen Methoden neue Gäste zu gewinnen oder zumindest den weiteren Niedergang der Branche aufzuhalten. In Austria werden dem Artikel der Süddeutschen Zeitung zufolge in jedem Jahr mehrere hundert Millionen Euro, ein Wahnsinnsbetrag in meinen Augen, in die Erweiterung der Bergbahnen und Beschneiungsanlagen investiert obwohl der Wintersport insgesamt rückläufig ist. Da ja mittlerweile glaublich nur noch ein einsamer Präsident einer westlichen Supermacht den Klimawandel leugnet, düfte sicherlich in nicht allzu ferner Zeit die große Pleitewelle die neuen und vergrößerten Skigebiete erfassen.
http://www.sueddeutsche.de/reise/schweiz-…-wind-1.3348768
Vielleicht gibt es irgendwann ja auch neue Wintersportarten wo man keinen Schnee benötigt mit denen man Besucher in die Berge locken kann. Ich glaube jedoch zu meinen Lebzeiten nicht mehr daran.
grüsse
jürgen
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In vier Wochen ist es wieder soweit. Ich entfliehe dem derzeit regnerischen Winter ins sonnige sicherlich sehr warme Thailand für einen längeren Zeitraum. Wenn ich nach Hause komme dürfte hierzulande der Frühling eingekehrt sein.
Natürlich werde ich wieder eine gewisse Zeit auf meiner Insel Koh Chang an der Grenze zu Kambodscha verbringen. Dort kenne ich mich ja schon ein wenig aus. In einem früheren Bericht habe ich euch bereits das Fischerdorf Klong Son vorgestellt.
Das Fischerdorf Klong Son auf der Insel Koh Chang in Thailand
In Klong Son gibt es jedoch noch etwas besonderes, was ich euch heute zeigen möchte. Eine buddhistische Tempelanlage in welcher die nur Einheimischen und keine Touristen hingehen. Die Anlage ist auch von der Hauptstraße aus gar nicht wahrnehmbar. Ich bin nur anläßlich einer Bootsfahrt mit meinen Freunden darauf aufmerksam geworden, weil ich die Gebäude vom Klong Son River aus gesehen habe.
Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich mir an einem extrem warmen Tag das Auto geschnappt und bin mal rübergefahren. Die Bilder dieser schweißtreibenden Angelegenheit möchte ich euch in diesem Bericht zeigen. Anzumerken bleibt, daß es sich nur um Handy-Bilder handelt. Bekanntlich habe ich kurz zuvor meine Kamera im Sand versenkt.
Hier geht es rein in die Tempelanlage
Ein Lotosblütenteich gehört zu jedem Tempel. Hier ist er ganz einfach ein wassergefülltes Zementrohr.
Ich konnte mich in der Anlage frei bewegen. Es gab praktisch keine Stelle, die ich somit nicht in Augenschein genommen habe. Die Lautsprecher auf den hohen Masten deuten für mich darauf hin, daß an Feiertagen die Räumlichkeiten in den Tempeln vermutlich nicht für alle Gläubigen ausreichen und so die Zeremonien für diejenigen übertragen werden, die sich außerhalb der Tempel aufhalten.
Hier bin ich im ersten Stock eines der beiden großen Tempel. In den Nebengebäuden leben Mönche, erkennbar an den orangen Kleidungsstücken und „Zivilisten“.
Links im Bild erkennen wir König Bhumibol, der inzwischen verstorben ist und seine Gattin Sirikit. Beide werden sehr von den Thais verehrt.
Es gibt verschiedene Formen des Buddhismus. Vielleicht stammt die hier praktizierte aus der Region, die die Karte bezeichnet.
Warum Elefantenfiguren mit frischen Blütenkränzen geschmückt sind, kann ich euch nicht sagen.
Im großen Tempel gibt es Gebetsräume im Erdgeschoß und im Ersten Stock.
Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß jeder in Thailand ganzjährig nur Flip-Flops trägt. So ist es für mich natürlich auch keine Mühe gewesen, die Schuhe vor jedem Gebäude, nicht nur Tempel auszuziehen.
In Tempeln in Bangkok und Chiang Mai habe ich gesehen, wie Thais einen Becher oder Beutel Münzgeld kaufen und diese Münzen dann in eine Reihe solcher Töpfe legen. Ob dies hier ähnlich ist, weis ich nicht. Die Töpfe waren leer.
Was diese Päckchen betrifft kann ich euch jedoch aufklären. Darin sind Dinge verpackt, die der Mönch so braucht. Nahrung, Getränke, Seife, Zahnpflegeprodukte, Rasierzeug etc. Praktischerweise werden solche Zusammenstellungen von den Händlern arrangiert und von den Gläubigen im Paket gekauft um sie den Mönchen zu spenden.
Ist das vielleicht eine Art Preisverzeichnis für bestimmte religiöse Zeremonien?
Benötigt man diese Dinge für kultische Handlungen?
Sicherlich hätten es mir diese beiden erklären können, wenn ich nur deren Sprache könnte. Stattdessen habe sie mich am späten Vormittag zum gemeinsamen Essen eingeladen. Ich habe abgelehnt, obwohl es mir im Nachhinein leid getan hat. Vielleicht habe ich sie dadurch gekränkt obwohl die Thais ja andauernd lächeln. Beim nächsten Besuch werde ich mich sicher schon aus Gründen der Höflichkeit dazusetzen und ein paar Bissen gemeinsam mit ihnen essen. Vor unhygienischen Zuständen, die meinem Verdauungstrakt schaden könnten, habe ich in Thailand keine Angst. Ich habe wiederholt an einfachen Straßenständen gegessen und nie irgendwelche Probleme gehabt.
Reiskocher (So bezeichnen Spötter unter den Motorradfahrern meiner 750er Suzuki)
Mit diesem Bild kann ich die im Westen verbreitete Mär von den „Bettelmönchen“ widerlegen. Die Mönche betteln zum einen nicht, sondern ziehen in vielen Orten am Tag durch die Orte und werden von den Buddhisten mit Essen versorgt, die diese in ihre mitgeführten Behältnisse geben. Dabei bedanken sich die Schenkenden und nicht die Mönche.
Auch ist es falsch, daß die Mönche nicht arbeiten. Sie unterrichten Novizen, die mindestens ein paar Monate im Leben im Kloster verbringen oder arbeiten so wie Mönche in unseren Klöstern auch. Der hier schneidet das Gras mit der Motorsense.
Dann gibt es da noch was in dieser Anlage. Es handelt sich um das Krematorium, welches ich euch in diesem Rätsel bereits vorgestellt habe. Darin findet ihr auch weitere Infos zur Bestattungszeremonie.
THAI 1582 Insel Koh Chang > Krematorium > Tür
Der Kamin wird gerade restauriert.
Auf Schienen wird der Sarg des Verstorbenen in die Brennkammer gefahren.
Tür zu und der Ranghöchste entzündet das Feuer. Verbrannt wird mit Erdgas.
Vieles habe ich bei dem Besuch dieser Tempelanlage nicht verstanden. Manches jedoch ist mir nun klar, was ich vorher in „Touristentempeln“ nicht gesehen habe.
jürgen
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hallo zusammen,
...und ich kann meine mit irfanview verkleinerten Bilder nicht mehr hochladen.
grüsse
jürgen
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hallo Steffi,
bisher kenne ich das Lechtal zwar recht gut aber nur bis Holzgau. Weiter nach Süden bin ich noch nicht gekommen. Selbst im Nobelort Lech war ich noch nie, obwohl ich große Teile des dort entspringenden Flusses in Deutschland und auch Austria kenne.
Schon seit ewigen Zeiten will ich mal über den Arlberg fahren und über den Riedbergpaß wieder heim ins Allgäu. Außerdem kommt man da durch Schoppernau und Mellau durch. Diese beiden Orte sind ja durch einen musikalischen Ohrwurm im deutschsprachigen Raum bekannt geworden. Vielleicht schaff ich es in diesem Sommer endlich mal, diese Strecke zu fahren.
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jürgen
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hier kommen jedoch nur Leute ohne Anhänger hin
Wenn du schon mit deinem Skoda Probleme hattest , was wäre da dann los mit meinem 12 m Gespann.
...hallo Dieter,
nein, den Plöckenpaß darfst du auch mit Anhänger befahren. Ab der Paßhöhe ist auf italienischer Seite lediglich das Befahren mit Sattelaufliegern verboten. Diese sind zu lang für manchen Tunnel. Ob es hingegen sinnvoll ist, mit Wohnwagen hinten dran über den Plöckenpaß zu fahren kann ich nicht sagen. Elke hat den wiederholt mit dem großen Wohnmobil genutzt. Vielleicht kann sie dir einen Tipp geben ob der Plöckenpaß mit dem Wohnwagen hinten dran machbar ist. Der Rest der Strecke über Kitzbühel und den Felbertauerntunnel ist ein Kinderspiel. Auch Paßthurn und Gailbergsattel sind machbar.
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Meinst Du dieNationalstraße SR 355 über Forni Avoltri und Sappada ?
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hallo Elke,
nein, ab Sutrio kannst du auf die SS465, das entspricht unserer Bundesstraßen nach Westen bis Comeglians fahren. Den weiteren Streckenverlauf über den Kreuzbergpaß kennst du ja.
Daneben gibt es noch die SP 123, diese entspricht einer hiesigen Staatsstraße, dürfte somit weniger breit und weniger ausgebaut sein. Diese führt ebenfalls von Sutrio aus nach Westen über den Monte Zoncolan, Paßhöhe 1750 Meter. Das wäre mal eine Motorradstrecke für mich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Zoncolan
Wenn du die nimmst, kommst du ein paar Kilometer südlich von Comeglians raus und kannst ebenfalls über den Kreuzbergpaß in Richtung Heimat fahren. Allerdings befürchte ich, daß diese Variante ebenso eng, also einspurig und unübersichtlich wie die durch das Resia-Tal ist. Dieses habe ich euch ja vor kurzem in einem Rätsel vorgestellt.
I/SLO - 1629 Grenzübergang Sedlo Učja
Seinerzeit hatte ich ein "Kommunikationsproblem" mit meiner Beifahrerin, obwohl wir damals eh schon den kleinen Audi genommen haben.
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Der Kreuzbergpass hat mich schon interessiert, alles was ich darüber erfahren hatte, bestätigst du.Es ist ja, wie immer in Südtirol, alle Pensionisten sind tagsüber auf Pässefahrt unterwegs. Du kennst sie auch alle, auch die berühmte 4 Pässe Fahrt. Da bleibt es nicht aus, dass auch gerade dieser Kreuzbergpass so frequentiert ist, dass die schon für die Parkplätze Geld verlangen.
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hallo Helmut,
hier möchte ich dir widersprechen. Ich bin in den letzten Jahrzehnten immer wieder mal den Kreuzbergpaß gefahren. Meistens war es ein Sonntag, weshalb der Verkehr dort nie sonderlich stark war. Im Gegenteil, wenn man ab Innichen im Pustertal ist, dann erst weis man was Verkehr ist. Zuletzt war ich ja mit Suzi im September im Pustertal. Da fühlt man sich auf dem Motorrad genauso unwohl wie auf einer deutschen Autobahn.
grüsse
jürgen