Beiträge von claus-juergen
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Gratulation Waldi,
Sag mal, wie hast du das jetzt herausgefunden? Waren diese Infos im Bild versteckt? Es handelt sich tatsächlich um San Juan an der Südküste von Teneriffa.
Grüße
Jürgen
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hola mis damas y caballeros,
wer kann mir sagen wo ich war?
Viel Spaß wünscht
jürgen, der hofft, daß der Insider Helmut nicht sofort auf die Lösung kommt.
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hallo zusammen,
ich danke euch, daß ihr euch den Kopf bei diesem nicht einfachen Rätsel zerbrochen habt. "transloziert" ist nichts anderes, als es tatsächlich so war, daß vor zwanzig Jahren beim Bau der Autobahn dieses Türmchen im Weg stand und somit versetzt werden mußte. Eigentlich toll, daß so was aufwändiges gemacht wurde. Schade finde ich lediglich, daß ich und andere von der Stadt Landsberg hier doch etwas alleine gelassen werden, weil nicht einmal eine Info-Tafel vorhanden ist. Jedes alte Haus und Gebäude in dieser schönen Stadt verfügt über so etwas nur mein Türmchen nicht.
Ich hoffe Du Waldi hast nichts dagegen, daß ich deine Karte in meinen Bericht über diesen kleinen Spaziergang eingebunden habe.
zu Fuß von Landsberg am Lech nach Sandau
Was Landsberg anbelangt, könnt ihr sehr viele Infos und Bilder aus dem Netz beziehen. Auch die Web-Site der Stadt gibt einiges her. Tourismus ist ein nicht unwichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt mit Geschichte die viele nur wegen der kurzen Festungshaft von Adolf kennen.
http://www.landsberg.de/web.nsf/id/pa_tourismus.html
Wer mal in die Gegend von LA
kommt, braucht sich nur bei mir zu melden. Dann zeig ich dem- oder derjenigen ein paar nette Ecken der Stadt die gerade mal 15 Minuten von mir entfernt liegt.
grüsse
jürgen
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Vor ein paar Tagen hatten wir einen sonnigen Wintertag. Der Schnee ist bei uns im Unterland zum Glück mittlerweile fast ganz weggetaut und so habe ich mich ins benachbarte Landsberg am Lech aufgemacht um etwas zu bummeln.
Ich kenne die Stadt eigentlich ganz gut, haben wir doch ca. 10 Jahre lang im benachbarten Kaufering gewohnt. Trotzdem gibt es ja auch für mich immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Ich ging durch das Sandauer Tor im Norden der Stadt…
so schaut das Tor von außerhalb der Stadtmauer aus…
…als ich einen Wegweiser rechts am Gehweg entdeckte, wonach ein Pfad ins benachbarte Sandau führt. Das kam mir gerade recht, war ich doch um die 20 Jahre nicht mehr da. Der Lech hat sich im Laufe der Zeit hier ca. 30 bis 40 Meter tief eingegraben und am Ostufer einen mehr oder weniger steilen Hang aus Nagelfluhfelsen übrig gelassen. Westlich des Lechs finden sich flußabwärts bis Augsburg ausgedehnte Schotterablagerungen.
Im Abstand von wenigen Metern sind hier überall Quellen gefasst.
So eine Barriere ohne weitere Info nach wenigen Gehminuten ist doch für mich kein Hindernis.
Aha! Das ist der Grund für die Sperre. Auf einer Breite von etwa 15 Metern ist der Hang abgerutscht. Lockeres Geröll kann man doch überwinden, wenn man etwas vorsichtig ist und sich gelegentlich an Ästen festhalten kann.
Der Erdrutsch hat sogar eine Wasserleitung aufgerissen.
Auf der nördlichen Seite des Unglücksortes wieder eine Barriere. Die gilt ja nicht für mich, trage ich doch keinen Hut sondern eine Mütze.
Eine der Quellen hat unterhalb des Hanges ein stehendes Gewässer gebildet.
Mit der Ruhe ist es langsam vorbei. Die nahe Autobahn ist trotz Lämschutzwall gut zu hören. Direkt daneben am östlichen Hang des Lechs steht der Hexenturm.
Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als unter der Autobahnbrücke durch nach Sandau zu laufen.
Wie lautete einmal die Werbung der Zementindustrie: „Beton – es kommt drauf an was man draus macht!“ Das dachte sich wohl auch ein Graffiti-Künstler. Mir gefällt es.
Nach kurzer Zeit bin ich schon in Sandau. Der Weiler, zu Landsberg gehörend, ist bekannt für seine Forellenzucht. Die Fische müssen hier ja gut wachsen, werden die Teiche doch mit ausreichend Quellwasser versorgt.
Um 1900 hat hier der Landsberger Portraitmaler Ernst Weber sein Hobby zum Beruf gemacht und diese Fischzucht gegründet. Er war der erste Fischzuchtmeister Bayerns. Heute wird die Zucht in der vierten Generation der Familie Moser betrieben.
Ob Lumpi die gelegentlich auftauchenden Reiher und Kormorane vertreiben kann oder es sich hier nur gut eingerichtet hat?
In diesen Becken wird der Laich bzw. die Jungfische gehalten.
Sind die Fische größer, dürfen sie in diese Teiche umziehen. Sind sie noch größer, kauft mein Schwiegersohn hier jedes Jahr anvWeihnachten 150 Stück und räuchert sie.
Gezüchtet werden überwiegend Regenbogenforellen, eine Art, die aus Nordamerika stammt.
In Sandau ist nicht nur die Fischzucht mein Ziel, sondern auch eine der ältesten Kirchen Bayerns, St. Benedikt, deren Grundmauern bis auf das Jahr 753 zurückreichen.
Wenn ich auch nicht reingehen kann, so habe ich euch zumindest ein Bild vom Inneren durch das Gitter aufgenommen.
Oben am Hang befindet sich die Waldwirtschaft mit dem angegliederten Schützenhaus.
Daneben der Hexenturm, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen mitten in der Stadt Landsberg. Der hier steht unmittelbar neben der Autobahn.
Auf dem gleichen Weg wie ich hergekommen bin geht es vorbei an bröckelnden Felsen zurück nach Landsberg.
Am Nordende der Stadt überquert die Sandauer Brücke den Lech. Hier kann man erkennen, daß rechts, also östlich ein Hang vorhanden ist während links, also westlich die Schotterebene beginnt.
Manchmal ist es einfach schön, wenn man spontan entscheidet, irgendwas auszuprobieren, so wie ich an diesem Tag den gesperrten Weg nach Sandau. Es war schön, daß ich wieder mal in Sandau war und zufällig einen neuen Weg dorthin entdeckt habe.
Diese Karte habe ich von Waldi bekommen (Danke!). Sie zeigt einen Teil des ungewöhnlichen Weges. Der schwarze Pfeil zeigt den Standort des Hexenturms neben der Autobahn. Achtet einfach mal darauf, wenn euch beim nächsten Mal der Weg über die A96 führt.
Jürgen