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zu Fuß von Landsberg am Lech nach Sandau

  • claus-juergen
  • 11. Februar 2017 um 19:18
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 11. Februar 2017 um 19:18
    • #1

    Vor ein paar Tagen hatten wir einen sonnigen Wintertag. Der Schnee ist bei uns im Unterland zum Glück mittlerweile fast ganz weggetaut und so habe ich mich ins benachbarte Landsberg am Lech aufgemacht um etwas zu bummeln.

    Ich kenne die Stadt eigentlich ganz gut, haben wir doch ca. 10 Jahre lang im benachbarten Kaufering gewohnt. Trotzdem gibt es ja auch für mich immer wieder etwas Neues zu entdecken.

    Ich ging durch das Sandauer Tor im Norden der Stadt…

    so schaut das Tor von außerhalb der Stadtmauer aus…

    …als ich einen Wegweiser rechts am Gehweg entdeckte, wonach ein Pfad ins benachbarte Sandau führt. Das kam mir gerade recht, war ich doch um die 20 Jahre nicht mehr da. Der Lech hat sich im Laufe der Zeit hier ca. 30 bis 40 Meter tief eingegraben und am Ostufer einen mehr oder weniger steilen Hang aus Nagelfluhfelsen übrig gelassen. Westlich des Lechs finden sich flußabwärts bis Augsburg ausgedehnte Schotterablagerungen.

    Im Abstand von wenigen Metern sind hier überall Quellen gefasst.

    So eine Barriere ohne weitere Info nach wenigen Gehminuten ist doch für mich kein Hindernis.

    Aha! Das ist der Grund für die Sperre. Auf einer Breite von etwa 15 Metern ist der Hang abgerutscht. Lockeres Geröll kann man doch überwinden, wenn man etwas vorsichtig ist und sich gelegentlich an Ästen festhalten kann.

    Der Erdrutsch hat sogar eine Wasserleitung aufgerissen.

    Auf der nördlichen Seite des Unglücksortes wieder eine Barriere. Die gilt ja nicht für mich, trage ich doch keinen Hut sondern eine Mütze. :)

    Eine der Quellen hat unterhalb des Hanges ein stehendes Gewässer gebildet.

    Mit der Ruhe ist es langsam vorbei. Die nahe Autobahn ist trotz Lämschutzwall gut zu hören. Direkt daneben am östlichen Hang des Lechs steht der Hexenturm.

    Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als unter der Autobahnbrücke durch nach Sandau zu laufen.

    Wie lautete einmal die Werbung der Zementindustrie: „Beton – es kommt drauf an was man draus macht!“ Das dachte sich wohl auch ein Graffiti-Künstler. Mir gefällt es.

    Nach kurzer Zeit bin ich schon in Sandau. Der Weiler, zu Landsberg gehörend, ist bekannt für seine Forellenzucht. Die Fische müssen hier ja gut wachsen, werden die Teiche doch mit ausreichend Quellwasser versorgt.

    Um 1900 hat hier der Landsberger Portraitmaler Ernst Weber sein Hobby zum Beruf gemacht und diese Fischzucht gegründet. Er war der erste Fischzuchtmeister Bayerns. Heute wird die Zucht in der vierten Generation der Familie Moser betrieben.

    Ob Lumpi die gelegentlich auftauchenden Reiher und Kormorane vertreiben kann oder es sich hier nur gut eingerichtet hat?

    In diesen Becken wird der Laich bzw. die Jungfische gehalten.

    Sind die Fische größer, dürfen sie in diese Teiche umziehen. Sind sie noch größer, kauft mein Schwiegersohn hier jedes Jahr anvWeihnachten 150 Stück und räuchert sie. :)

    Gezüchtet werden überwiegend Regenbogenforellen, eine Art, die aus Nordamerika stammt.

    In Sandau ist nicht nur die Fischzucht mein Ziel, sondern auch eine der ältesten Kirchen Bayerns, St. Benedikt, deren Grundmauern bis auf das Jahr 753 zurückreichen.

    Wenn ich auch nicht reingehen kann, so habe ich euch zumindest ein Bild vom Inneren durch das Gitter aufgenommen.

    Oben am Hang befindet sich die Waldwirtschaft mit dem angegliederten Schützenhaus.

    Daneben der Hexenturm, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen mitten in der Stadt Landsberg. Der hier steht unmittelbar neben der Autobahn.

    Auf dem gleichen Weg wie ich hergekommen bin geht es vorbei an bröckelnden Felsen zurück nach Landsberg.

    Am Nordende der Stadt überquert die Sandauer Brücke den Lech. Hier kann man erkennen, daß rechts, also östlich ein Hang vorhanden ist während links, also westlich die Schotterebene beginnt.

    Manchmal ist es einfach schön, wenn man spontan entscheidet, irgendwas auszuprobieren, so wie ich an diesem Tag den gesperrten Weg nach Sandau. Es war schön, daß ich wieder mal in Sandau war und zufällig einen neuen Weg dorthin entdeckt habe.

    Diese Karte habe ich von Waldi bekommen (Danke!). Sie zeigt einen Teil des ungewöhnlichen Weges. Der schwarze Pfeil zeigt den Standort des Hexenturms neben der Autobahn. Achtet einfach mal darauf, wenn euch beim nächsten Mal der Weg über die A96 führt.


    Jürgen

    4 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (11. Februar 2017 um 19:24)

  • Gast001
    Gast
    • 12. Februar 2017 um 00:37
    • #2

    Dein Bericht ist wieder einmal ein sehr schönes Beispiel dafür, dass man auch in der ( relativ) näheren Umgebung Interessantes entdecken kann ... wenn man sich auf den Weg macht und unterwegs genau hinschaut!
    :thumbsup:

    Ein wenig leichtsinnig warst Du schon an dem abgerutschten Hang!!!

    Sollte ich wieder einmal auf der A96 Richtung Lindau fahren, werde ich sicher vor der Lechbrücke nach rechts schauen und den Turm suchen.

    Auch Landsberg scheint einen Besuch lohnen !!

    Viele Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 12. Februar 2017 um 09:45
    • #3
    Zitat von ELMA

    Sollte ich wieder einmal auf der A96 Richtung Lindau fahren, werde ich sicher vor der Lechbrücke nach rechts schauen und den Turm suchen.

    Liebe Elke,

    das klappt ganz gut, denn auf diesem Abschnitt darf auf der Autobahn nur 120 gefahren werden. Fällt also nicht auf, wenn du vom Gas runter gehst und einen Blick riskierst. lach.

    Lieber Jürgen,


    Zitat von claus-juergen

    Die gilt ja nicht für mich, trage ich doch keinen Hut sondern eine Mütze.

    Zwar nie um eine Ausrede verlegen, aber das könnte auch manchmal bös ausgehen.

    Zwar sind wir durch deine unbeirrte Suche in eine verwunschene Landschaft eingetaucht, aber es war doch risikoreich.

    Ein Stück weiter in Höhe Erpfting hatte ich beim Barras ja das Vergnügen auch die Erde im Kriechgang kennen zu lernen. grins

    Die ganze Gegend scheint ein riesengroßer Lagerspielplatz zu sein.

    Der "Lumpi" scheint mir ein Bernersenn zu sein. Allerdings fehlt der durchgehende weiße Streifen von der Schnauze bis zur Stirn. (Blesse)
    Ein bisschen gemischt vielleicht.

    Jedenfalls hast ihn nicht aufgeregt. Soll heißen, eine günstige Forelle hast nicht dabei gehabt. lach.

    lieben Gruß
    Helmut

  • Josef
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    • 12. Februar 2017 um 11:32
    • #4

    Jürgen, das war sicher ein schöner Spaziergang.
    Danke fürs zeigen.

    Liebe Grüße

    Josef

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Tags

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