Beiträge von claus-juergen
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hallo Elke,
Die "Unattraktivität" dieser Halbinsel für Urlauber ist ganz leicht erklärt. Es fehlen hier die typischen langen flachen Sandstrände wie im Süden der Insel. Folglich gibt es da auch nicht die übliche touristische Infrastruktur. Ich wollte da trotzdem hin, weil es einfach ein unbekanntes Stück der Insel ist.
Die Kontinentalfranzosen stellen sicherlich den Großteil der Urlauber auf Martinique. Viele haben Ferienhäuser oder Ferienwohnungen dort. Die Immobilienpreise sind meiner Einschätzung nach moderat und sicher günstiger als in Hot Spots an der Cote d Azur. Wenn die eigenen vier Wände noch dazu zeitweise an Touristen vermietet werden, dann lohnt sich die Anschaffung durchaus.
Nachdem es sich bei Martinique um ein Überseedepartement handelt, gelten hier natürlich die selben Gesetze wie im Mutterland. Auch ist dort der Euro Zahlungsmittel. Dazu findet der Franzose hier auch seine Supermärkte wie Carrefour, Auchan oder Super U, die auch nicht schlechter sortiert sind wie zuhause. Praktisch ist, daß täglich mehrere Flugverbindungen mit Europa bestehen. Dazu Kreuzfahrtschiffe, die Fort de France das ganze Jahr über anlaufen.
So verbringen nicht wenige französische Rentner den Winter in ihrer eigenen Wohnung auf der Insel, reisen dazu mit Flieger oder auch dem Kreuzfahrtschiff an. Diese Schiffe überqueren den Atlantik Anfang Dezember in Richtung Karibik und im April in Richtung Europa. Die billigsten Passagen kosten in Frankreich etwa 300 € pro Person.
Berühmt sind die Strände von Grand Anse des Salines ganz im Süden. Da wollten wir zwar auch zum Baden hinfahren, haben jedoch den Ostermontag nicht als Feiertag bedacht. Es war einfach kein Parkplatz zu finden.
Auf den Bildern kann man sehen, was wir dort versäumt haben.
https://www.google.com/search?q=marti…iw=1600&bih=786
Aber man kann innerhalb einer Woche eben nicht alles sehen auf einer nicht ganz so kleinen Insel, wobei ich glaube, daß wir im Hinblick auf die begrenzte Zeit und das extreme Klima doch einiges gesehen haben.
grüsse
jürgen
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hallo zusammen,
Elke hat es richtig erkannt. Es gibt erst seit wenigen Jahren eine kleine russisch-orthodoxe Kapelle am Kosakenfriedhof in LIenz in Osttirol. Diesen habe ich im Mai besucht. Die Kapelle war geöffnet weil die Friedhofsverwalterin anwesend war.
Hier ein paar Bilder der Einrichtung.
Am Kreuz befindet sich keine Antenne, sondern ein Blitzableiter.
Den Friedhof selbst, das Innere der Kapelle und weitere Infos dazu zeige ich euch demnächst in einem eigenen Bericht.
Mich persönlich haben die Erzählungen der Verwalterin Erika Pätzold, die die
https://de.wikipedia.org/wiki/Lienzer_Kosakentrag%C3%B6die
persönlich als Kind miterlebt hat, sehr beeindruckt.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen
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hallo Elke,
russisch-orthodoxe Kirche in Tirol ist richtig.
grüsse
jürgen
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Im Osten der Insel Martinique in der Karibik gibt es eine wenig besuchte Halbinsel mit dem Namen Caravelle. Die unterscheidet sich stark vom Rest der Karibikinsel. Ich möchte euch heute ein paar Bilder dieser ungewöhnlichen Landschaft und des einzigen Ortes dort, Tartane, zeigen.
Ein Großteil der Landschaft ist mit Zuckerrohr und Bambus bewachsen.
Ein Teil ist ein Naturpark mit Wanderwegen durch den Dschungel, der südliche Bereich wird landwirtschaftlich genutzt.
Anscheinend vertragen die hier gezüchteten Rinder die Hitze der Tropen.
Hinter der Zuckerrohrplantage beginnt der Ort Tartane.
Da gibt es einen gepflegten bewässerten Fußballplatz...
...und einen Strand der von Mangroven beschattet wird, wo die Fischer ihre Boote verankert haben.
Ein Fischer hat wohl vor kurzem einen Barracuda gefangen, der nun zerlegt wird.
Etwa 34 Grad Celsius im Schatten bei annähernd 100 Prozent Luffeuchtigkeit sind der Grund, warum wir eigentlich nur noch ins Wasser wollen.
Zwei bis drei Kilometer weiter befindet sich ein relativ schattiger Strand namens Anse L Etang. Dort sind heute, am Ostersonntag alle Einheimischen mit der Großfamilie versammelt. Die Erwachsenen trinken ausgiebig einheimischen Rum mit allen möglichen Softdrinks und Säften vermischt. Dazu gibt es vorgekochtes Essen. Die Kinder sind nur noch im Wasser.
Nicht nur an der Hautfarbe sind wir als Touristen erkennbar. Als die Einheimischen feststellen, daß ich mich auf französisch mit ihnen unterhalten kann, ist das Eis gebrochen. Nach nicht allzu langer Zeit und wenigen Gläsern der "rumhaltigen Drinks" versteht man sich recht gut. Da fällt es nicht leicht, Abschied zu nehmen. Aber wir wollen ja noch etwas mehr von der Halbinsel sehen. Das obligatorische Bad im Meer hat uns leider kaum ernüchtert.
Ganz draußen am Ende der Halbinsel gibt es eine alte Festung namens Chateau Dubuc. Es wäre doch gelacht, wenn wir da nicht vom Parkplatz aus die paar hundert Meter hinlaufen könnten. Nach 100 Meter bereits bleiben die Frauen im Schatten zurück. Es ist einfach wahnsinnig heiß. Ich marschiere unverdrossen an einem Krankenwagen vorbei, der wohl wegen eines kollabierten Touristen hierher beordert wurde.
Juchu! Die blöde Festung hat heute wegen des Feiertags geschlossen. Somit gibt es keine schweißtreibende Besichtigung sondern nur den schweißtreibenden Wiederaufstieg zum Parkplatz. Da stellt man sich schon die Frage, wieso man nicht heute einen schattigen Platz unter einer Kokospalme an einem Sandstrand aufgesucht hat statt diese Halbinsel bei der Affenhitze in Augenschein zu nehmen.
Nach einem kurzen Halt und ein paar Bildern gehts nun schnurstracks zurück zu unserer Ferienwohnung in Pointe du Bout auf der anderen Seite der Bucht, wo auch die Inselhauptstadt Fort de France liegt. Dort möglichst schnell ins Meer und ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank, abends dann frischen Fisch in einem Lokal ums Eck gegessen und der Tag ist doch noch gerettet.
jürgen
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hallo Rätselfreunde,
nun möchte ich Steffi gratulieren. Sie hat zwar wie auch immer den Draht zum Forum durchschnitten, mir die Lösung jedoch auf andere Weise mitgeteilt.
Das Bild stammt aus der prähistorischen Siedlung Pestenacker, die sich im nördlichen Landkreis Landsberg befindet.
Im Jahr 1934 wurden Spuren dieser Siedlung bei einer Bachbegradigung gefunden. Dann kam der Krieg und anderes dazwischen. Seit den 80er Jahren wird systematisch gegraben und immer wieder was gefunden.
http://praehistorische-siedlung-pestenacker.de/
Vor sage und schreibe 5500 Jahren bestand hier nur für kurze Zeit eine steinzeitliche Siedlung.
Man weis heute mit ziemlicher Sicherheit, daß die Wohnhäuser der knapp 50 Menschen umfassenden Sippe in etwa so ausgesehen haben.
Darin lebten nicht nur die Menschen, sondern auch deren Nutztiere. Aber auch die Lebensmittelvorräte wurden darin aufbewahrt. Nachweislich wurden auch Bienen gezüchtet. Emmer und Einkorn waren die kultivierten Getreidesorten.
In diesem kleinen Museum sind Nachbauten von Werkzeugen aus damaliger Zeit zu finden. Bis zu 16 Häuser standen hier am Rande des Bachs. Die Siedlung selbst wurde im Jahr 3495 vor Christus gegründet, brannte nach vier Jahren ab, wurde wieder aufgebaut und nach etwa 20 Jahren verlassen. Um diese Zeit war wohl der Boden ausgelaugt. Die genaue Zeitbestimmung erfolgte durch die dendroarchäologische Untersuchung anhand von Kohlenstoffresten.
In diesem kleinen Nutzgarten hat man nicht nur die oben genannten Getreidesorten sondern auch die damaligen Würz- und Heilkreuter angebaut.
Das Museum kann im Sommer jeden Samstag nachmittag besichtigt werden.
jürgen
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hallo,
es gibt neues in Prora. Der Inhaber von Block 1 ist pleite. Das Gebäude ist jedoch fast fertiggestellt und die Wohnungen zum Großteil verkauft, so daß sich wohl der Schaden für die neuen Eigentümer in Grenzen hält.
http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…a-15726978.html
grüsse
jürgen
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hallo Steffi,
vielen Dank für die Vorstellung dieses kleinen Städtchens am Rhein, verbunden mit persönlichen Erinnerungen.
So weit bin ich im Laufe meines Lebens was das Wohnen anbelangt, nicht herumgekommen. Eigentlich nur rund um den Altlandkreis Marktoberdorf, wo ich nun am südlichen Zipfel des Landkreises Augsburg seit 20 Jahren hängengeblieben bin.
Was meine Großeltern betrifft, gibt es heute noch den alten, ab und zu "modernisierten" Bauernhof im Unterallgäu, der seit über 200 Jahren von der Familie bewirtschaftet wird. Nächstes Jahr ist es damit wohl vermutlich vorbei. Die Tante lebt noch und danach wird vermutlich alles von den Nachfahren verkauft oder verpachtet werden. Das ist wohl der Lauf der Zeit...
grüsse
jürgen