Im Osten der Insel Martinique in der Karibik gibt es eine wenig besuchte Halbinsel mit dem Namen Caravelle. Die unterscheidet sich stark vom Rest der Karibikinsel. Ich möchte euch heute ein paar Bilder dieser ungewöhnlichen Landschaft und des einzigen Ortes dort, Tartane, zeigen.
Ein Großteil der Landschaft ist mit Zuckerrohr und Bambus bewachsen.
Ein Teil ist ein Naturpark mit Wanderwegen durch den Dschungel, der südliche Bereich wird landwirtschaftlich genutzt.
Anscheinend vertragen die hier gezüchteten Rinder die Hitze der Tropen.
Hinter der Zuckerrohrplantage beginnt der Ort Tartane.
Da gibt es einen gepflegten bewässerten Fußballplatz...
...und einen Strand der von Mangroven beschattet wird, wo die Fischer ihre Boote verankert haben.
Ein Fischer hat wohl vor kurzem einen Barracuda gefangen, der nun zerlegt wird.
Etwa 34 Grad Celsius im Schatten bei annähernd 100 Prozent Luffeuchtigkeit sind der Grund, warum wir eigentlich nur noch ins Wasser wollen.
Zwei bis drei Kilometer weiter befindet sich ein relativ schattiger Strand namens Anse L Etang. Dort sind heute, am Ostersonntag alle Einheimischen mit der Großfamilie versammelt. Die Erwachsenen trinken ausgiebig einheimischen Rum mit allen möglichen Softdrinks und Säften vermischt. Dazu gibt es vorgekochtes Essen. Die Kinder sind nur noch im Wasser.
Nicht nur an der Hautfarbe sind wir als Touristen erkennbar. Als die Einheimischen feststellen, daß ich mich auf französisch mit ihnen unterhalten kann, ist das Eis gebrochen. Nach nicht allzu langer Zeit und wenigen Gläsern der "rumhaltigen Drinks" versteht man sich recht gut. Da fällt es nicht leicht, Abschied zu nehmen. Aber wir wollen ja noch etwas mehr von der Halbinsel sehen. Das obligatorische Bad im Meer hat uns leider kaum ernüchtert.
Ganz draußen am Ende der Halbinsel gibt es eine alte Festung namens Chateau Dubuc. Es wäre doch gelacht, wenn wir da nicht vom Parkplatz aus die paar hundert Meter hinlaufen könnten. Nach 100 Meter bereits bleiben die Frauen im Schatten zurück. Es ist einfach wahnsinnig heiß. Ich marschiere unverdrossen an einem Krankenwagen vorbei, der wohl wegen eines kollabierten Touristen hierher beordert wurde.
Juchu! Die blöde Festung hat heute wegen des Feiertags geschlossen. Somit gibt es keine schweißtreibende Besichtigung sondern nur den schweißtreibenden Wiederaufstieg zum Parkplatz. Da stellt man sich schon die Frage, wieso man nicht heute einen schattigen Platz unter einer Kokospalme an einem Sandstrand aufgesucht hat statt diese Halbinsel bei der Affenhitze in Augenschein zu nehmen.
Nach einem kurzen Halt und ein paar Bildern gehts nun schnurstracks zurück zu unserer Ferienwohnung in Pointe du Bout auf der anderen Seite der Bucht, wo auch die Inselhauptstadt Fort de France liegt. Dort möglichst schnell ins Meer und ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank, abends dann frischen Fisch in einem Lokal ums Eck gegessen und der Tag ist doch noch gerettet.
jürgen