Freitag 8.3.13, 2. Teil
Auf dem Rückweg (wie üblich mit dem Bus, Tageskarte für unschlagbare 4,30€) fällt mir,
als wir die Promenade kreuzen, dieses Haus auf, das an ein mittelalterliches Schlösschen erinnert.
Sorry, es ist schon ein bissl finster draussen
Daneben stehen in einem kleinen Park seltsame Gebäudereste, sehen mittelalterlich aus, aber ich weiss, dass, wer Geld hatte, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts manchmal ähnliches gebaut hat, wenn sich derjenige vom Geschmack der Masse abheben wollte.
Ein Einheimischer klärt mich auf. Wir befänden uns auf dem Gelände des ehemaligen Zoos, das Schlösschen hätte dem ehemaligen Direktor und Gründer Hermann Landois gehört. Die eigenartige Architektur des Zoos hätte die Handschrift seines Schöpfers getragen, über dessen Originalität ich schon eingies gelesen hatte.
ZitatAn seinem Wohnsitz, der Tuckesburg, fungierte der ausgestopfte Affe Lehmann als sein ständiger Begleiter. Der Überlieferung zufolge soll der Affe an einer „Säuferleber“ (med. Alkohol-Hepatitis) gestorben sein, auch sein Pferd Landois sei des Öfteren mit Bier getränkt worden. Bereits zu Lebzeiten setzte er sich selbst vor der Tuckesburg ein Denkmal. Es existiert noch heute, erhielt aber im Allwetterzoo einen neuen Standort. Bemerkenswert ist, dass er den Zylinder seines Standbilds als Nistkasten ausführen ließ.
Früher wohnten hier Eulen
heute können Kinder Versteck drin spielen.