aus Ungarn kurz berichtet 2020

  • Eine wunderschöne Geschichte von Bäumen, von der Vergänglichkeit von Ideen und Plänen, aber auch von der Hartnäckigkeit , mit der sich die ungarische Bevölkerung immer wieder an Elisabeth und den tragischen Tod erinnerte.


    Die Frage war, warum die deutsche Sprache in Ungarn nur eine unbedeutende Rolle spielt.

    Du schreibst

    Ob es was mit der ungeliebten österreichischen Herrschaft über das ungarische Volk zu tun hat? Ich kann das nur vermuten.

    Und doch wird die Kaiserin nicht vergessen, selbst nach einer Zeit, als das Gedenken an diese Zeit unerwünscht war und in den 1950er Jahren die Denkmäler verschwunden waren,

    Die Erinnerung an ERZSÉBET KIRÁLYNÉ und die immer noch spürbare Verbindung zur Kaiserin Elisbeth dürfte für viele Ungarn wohl eine andere, eine menschliche, nicht politische Ebene sein.


    Danke, waldi, für Deine Ausführungen.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Die Erinnerung an ERZSÉBET KIRÁLYNÉ und die immer noch spürbare Verbindung zur Kaiserin Elisbeth dürfte für viele Ungarn wohl eine andere, eine menschliche, nicht politische Ebene sein.

    Ich kann und will mich nicht auf einen bestimmten Faktor oder eine Begebenheit festlegen, auf die die Verehrung eines Teils der ungarischen Bevölkerung für Königin Elisabeth zurückzuführen ist. Aber der menschliche Anteil dürfte der wohl weit überwiegende sein.

    Da spielen viele Ereignisse im Leben der Königin eine Rolle, sei es der Tod der Erstgeborenen in der Budaer Burg, oder ihr Mitwirken am Entstehen des Ausgleichs, oder die Freundschaft zu den damaligen herausragenden ungarischen Politikern Deák und Andrássy, oder ihre ablehnende Haltung gegenüber der Hofkamarilla in Wien, oder ihre Vorliebe für das Schloss in Gödöllő, oder der Tod ihres Sohnes, oder ihr eigener Tod - die Ermordung in Genf. Vermutlich haben alle diese Faktoren zu ihrer Beliebtheit beigetragen.

    Man darf dabei auch nicht den Einfluss der Medien vergessen. Der Chefredakteur des Pester Lloyd von 1868 bis 1906, Miksa Falk, war einer von den Menschen die die Ehre hatten, sich zu Recht als Freund von Kaiserin Elisabeth darstellen zu dürfen. Das konnte man natürlich aus der Zeitung herauslesen.

    Das ist für mich ein richtig spannendes Thema!



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Und von der Eiche, der dazu gehörigen Legende und dem verfallenen Haus daneben. Es würde in unserem Forum ja wohl zu den "lost places" gehören!

    Zum zweiten Satz: Stimmt, aber es passte und gehört zum ersten Satz, meine ich. Dieser Ort hatte laut Wikipedia 1915 noch 55 Einwohner. Da könnte man gleich den ganzen Ort als "lost place" einordnen. :wink:

    Dabei sind es diese kleinen Orte die mich immer wieder überraschen. Auch der nächste Ort hat nur etwa 500 Einwohner und gedenkt noch nach über 100 Jahren der Königin.



    Auf dem Friedhof von Malomsok steht ein mächtiger alter Baum.


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    Wer genau hinsieht, der kann die Kopjafa darunter erkennen. Was ist eine Kopjafa? Sie ist mit einer Stele zu vergleichen.

    Der Kopfteil ist normalerweise eine verzierte Gedenksäule aus Holz und ist ein bekanntes kulturelles Element des Szeklerlandes (Siebenbürgen) und wird dort auch anstelle des Grabsteins verwendet.


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    In diesem Falle erinnert die Kopjafa an Königin Elisabeth.


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    Gedenken an Königin Elisabeth 1899

    Ob man eine alte Stele aus dem Jahre 1899 ersetzt hat oder sich im Todesjahr vertan hat weiß ich nicht. Die Königin wurde am 10. September 1898 ermordet.

    Ich kann auch nicht mehr sagen woher meine Information zu der Kopjafa stammt. Im ungarischen Internet habe ich dazu nichts mehr gefunden.


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    Landesbaustiftung 2001

    Auch ob der Baum zu Ehren der Königin gepflanzt wurde weiß ich nicht.

    Ich vermute, dass der Baum im Folgejahr des Todes gepflanzt wurde und 2001 hat man die Kopjafa aufgestellt um an die Pflanzung zu erinnern.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Auch am Bahnhof von Litke hat man Elisabethbáume gepflanzt.


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    Die Laubbäume sind gut gewachsen. Nur die Tanne ist abgestorben.

    Die in einer Dokumentation erwähnte Gedenksäule im Elisabethhain habe ich nicht gefunden.

    Ob der Brunnen auf dem folgenden Bild mal ein Denkmalsockel war?


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    Nicht nur der Hain wirkt etwas verwahrlost.



    Auch auf dem Hügel bei Ecseg, wo einst eine Burg stand, suchte ich vergebens nach einer überlieferten Gedenksäule für die Königin.


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    Ecsegen "Erzsébet halomnak" nevezték át a korábban Leányvárként ismert hegyet, melyen emlékoszlopot emeltek Erzsébet királyné emlékére 1899-ben.

    Übersetzung: "In Ecseg wurde der Hügel, der früher als Mädchenburg bekannt war, in "Elisabethhügel" umbenannt, auf dem 1899 eine Gedenksäule zum Gedenken an Königin Elisabeth errichtet wurde."

    Der Galgen war es bestimmt nicht! :wink: Aber dort wäre auf dem kleinen Hügel der beste Platz dafür gewesen.


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    Von dieser Suche an der Mädchenburg habe ich mir eine Zecke heimgeholt. :(

    Ich habe sie aber schnell beim Duschen entdeckt und entfernt. Bis jetzt war der Biss ohne Folgen.



    Bei Sümeg hat man am 27. April 2019 ein neues Kreuz für Königin Elisabeth eingeweiht.


    Im Spoiler habe ich eine Übersetzung der Mitteilung der Stadt Sümeg untergebracht.


    Das neue Kreuz an einer Weggabelung zwischen Sümeg und Sümegprága.


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    Königin Elisabeth



    Denkmal aufgestellt



    vom Heimat- und Verschönerungsverein



    der Stadt Sümeg



    2018













    Zu guter Letzt kam ich auf der Rückfahrt meiner Expedition noch durch Nyirád.


    Dort steht in einem gut erhaltenen Elisabethhain ein Denkmal mit einer Büste der Königin Elisabeth.


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    Königin Elisabeth Denkmal


    1837 – 1898


    Das erste Elisabeth-Denkmal in Ungarn wurde in
    Nyirád auf dem Platz den man Hügelbrunnen
    nannte, aufgestellt.


    Das Denkmal wurde am 22. Mai 1899, einen Tag
    nach Pfingsten, mit einer feierlichen Zeremonie
    enthüllt.


    Die Büste des Bildhauers Viktor Tilgner wurde in einer Metallgießerei in Blansko in Mähren gegossen. Der Sockel wurde vom Steinmetzmeister Mihály Pentz aus Sümeg angefertigt.











    Damit waren meine diesjährigen Nachforschungen nach Spuren von Königin Elisabeth in Ungarn beendet.

    Nächstes Jahr hoffe ich weitermachen zu können.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    4 Mal editiert, zuletzt von waldi () aus folgendem Grund: überflüssigen Buchstaben entfernt

  • HUT AB , lieber waldi

    vor so viel Leidenschaft , Sisis Spuren zu finden und den auch heute noch spürbaren und lebendigen Verbindungen mancher Ungarn zur Kaiserin/ Königin nachzugehen.


    Deine Lust zur Recherche ist ansteckend- zumindest virtuell! ;)


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Bevor ich Euch was über meine Heimfahrt erzähle, zeige ich Euch noch eine Blume die ich bei Győr fotografiert habe.


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    Im oberen Bild ist die Blüte etwas deutlicher und im unteren Bild die Blätter und Stängel.


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    Beim Spaziergang zu einem der Elisabeth-Gedenksteine am Damm der Raab bellte mich dieser Puli an.


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    Der Puli hat zwar nur ein l, wird aber trotzdem so schell gesprochen wie der Pulli. Sein Name hat aber nichts mit dem dicken Fell zu tun.

    Dieser Hütehund mit seinen Zotten und Bändern gehört zu einer alten Hunderasse die in Ungarn gern als Schäferhund verwendet wurde.

    Seine Wolle schützte ihn nicht nur vor Kälte, sondern auch Bissen anderer Hunde oder sogar Wölfen.



    Am vergangenen Donnerstag war dann Abreise aus Ungarn.

    Auf der Fahrt zur Grenze tätigten wir letzte Einkäufe. Es waren "Mitbringselwünsche" eingegangen. Die reichten von Paprikapulver über Salami über diverse nur in Ungarn erhältliche Süßigkeiten, bis hin zu Wassermelonen.


    Die Fahrt zur Grenze war problemlos, an der Grenze kein Stau, die ungarischen Grenzer waren nicht zu sehen und die Österreicher haben uns durchgewunken.

    Weil wir auf der Hinfahrt den Steinerhof im Wienerwald ausgelassen hatten, wollten wir auf der Rückreise dort eine Pause einlegen.

    Wir haben also bei Vösendorf die Autobahn verlassen um durch den Wienerwald zu fahren.


    Aber auf dem Weg zum Steinerhof wollte ich noch einen Gedenkstein bei Kaltenleutgeben suchen. Mein erster Versuch im vorigen Jahr war an unvollkommener Vorbereitung gescheitert. Inzwischen wusste ich wo dieser Gedenkstein genau stand.


    "Das Vaterland" vom 13.08. 1899 schrieb:

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    Alte Postkarten zeigen den Kaiserin Elisabeth Gedenkstein an seinem Platz.


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    Ich parkte also an der Kirche von Kaltenleutgeben und kraxelte über den...


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    ...ziemlich steil (für mich 70jährigen) hinauf zur Gaisbergwiese.


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    Auf dem Foto siehts gar nicht so steil aus wie es mir vorkam.

    Jedenfalls war ich ganz schön außer Puste als ich auf der Gaisbergwiese stand.


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    Einfach schön!

    Aber ich wollte ja zu dem früheren Gasthaus auf der Gaisbergwiese.


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    Oh weh! Baustelle! Eingezäuntes Privatgelände. Betreten verboten!

    Kein Baum vor dem Gebäude, kein Anzeichen eines Gedenksteins.


    Ich wusste, dass in einer Ecke der Gaisbergwiese eine Gedenktafel steht. Die suchte ich auf.


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    Schwierige Lichtverhältnisse machen die Tafel schwer lesbar.


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    ELISABETH 1837 - 1898


    KAISERIN VON ÖSTERREICH


    KÖNIGIN VON UNGARN



    Historischer Wanderweg von


    KAISERIN SISI die sich immer


    wieder an den Schönheiten


    des Wienerwaldes erfreute.



    Errichtet vom Fremdenverkehr-


    und Versicherungsverein


    Kaltenleutgeben






    Hinter dem Bauzaun bemerkte ich Arbeiter. Kurz entschlossen spazierte ich durch die offenstehende Einfahrt und fragte nach dem Gedenkstein für die Kaiserin Elisabeth. Weil er bei den Bauarbeiten im Weg war, habe man ihn in einer Ecke des Grundstücks abgestellt. Mir wurde erlaubt dort einige Fotos zu machen.


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    Ein trauriges Bild!

    Der Gedenkstein ist beim Transport aus dem Sockel gebrochen























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    Die Inschrift ist kaum noch zu erkennen.





















    Der Text ist aber in der Zeitungsmeldung abgedruckt.

    Ob der Gedenkstein später mal renoviert wird?

    Dieses Kulturgut sollte erhalten werden! Der Gedenkstein könnte doch von der Gemeinde oder vom Land erworben werden und restauriert der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.


    Der Ausblick von der Gaisbergwiese durch das Tal der dürren Liesing auf Wien macht verständlich dass die Kaiserin diesen Platz mochte.


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    Ich hab mir Wien mal etwas herangeholt.


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    Erfreut darüber den Gedenkstein gefunden zu haben, und traurig über seinen derzeitigen Zustand, machte ich mich an den Abstieg.


    Wir fuhren weiter zum Steinerhof in der Pfalzau.


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    Er liegt an einem Hang mit herrlichem Ausblick.


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    Es herrscht eine wunderbare Ruhe, und wir genossen unser Mittagessen - ich ein Surschnitzel und meine Gattin einen Tafelspitz.

    Wäre es nicht Donnerstag (Surschnitzeltag) sondern Freitag gewesen, dann hätte ich Buchteln mit Vanillesoße gegessen. :401:


    Auch in Pfalzau war die Kaiserin unterwegs!

    In diesem Gebäude an der Abzweigung Kaiserbrunnstraße war früher der Gasthof Pirkner, später Hartner daheim.


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    Hier soll die Kaiserin was getrunken haben. Das Trinkglas soll von der Wirtsfamilie aufbewahrt worden sein.


    Nach der Stärkung im Steinerhof fuhren wir weiter zum Jochenstein wo wir übernachteten.

    Als ich dieses Bild vom Kraftwerk Jochenstein machte war der Himmel noch klar.


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    Später fing es an leicht zu regnen und es regnete angenehm über die ganze Nacht.

    Am nächsten Morgen zogen Nebelschwaden durch das Donautal.


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    Nach dem Frühstück fuhren wir weiter in Richtung Passau.

    Kurz vor der Grenze füllte ich den Tank noch mal auf für 89,9 Cent pro Liter Diesel!

    An der Grenze keine Zollbeamten, keine Polizeikontrolle, keine Coronateststation!

    Nächste und letzte Pause machten wir - wie üblich - bei den Pralinen.

    Dort las ich was ich schon immer wusste:


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    So schlank sah ich mich aber noch nie!


    Zuhause führte mich mein erster Weg zum Arbeitgeber. Ich wollte wissen ob ich Montags wieder gebraucht werde.

    Man möchte aber erst einen negativen Befund eines COVID-19-Tests. Solange solle ich noch daheim bleiben.

    Schließlich war Budapest seit 13.9. und das Komitat Györ-Moson-Sopron seit 22.9. Risikogebiet!

    Ein Anruf beim Hausarzt am Montag früh. Der verwies mich an die Corona-Teststation des Landkreises. Wo finde ich die? Dumme Frage! Im internet!

    Gefunden! Merkblatt heruntergeladen. Dort fand ich die Webadresse wo ich mich anmelden kann. Aufgerufen. Online-Formular ausgefüllt. Wunschtermin am Dienstag Vormittag eingegeben und abgeschickt. Die gleiche Prozedur für meine Frau wiederholt. Terminbestätigungen per Email erhalten.

    Nächster Schritt: Registrierung beim Testlabor. Webseite aufgerufen, Onlineformular ausgefüllt und abgeschickt.

    Nächster Schritt: Beide Terminbestätigungen und beide Laborregistrierungen ausdrucken.

    Registrierung und Terminbestätigung und Personalausweis müssen an der Teststation vorgelegt werden.

    Dienstag früh: Fahrt zur Teststation in Miltenberg. Teststation geschlossen! Naja, wir sind zehn Minuten zu früh.

    Nach einiger Zeit kam ein Mann im Schutzanzug und erklärte uns dass heute nicht getestet werden kann weil die Teststation keine Verbindung zum Testlabor hat und ja ohne QR-Code nichts läuft und die Probe nicht zugeordnet werden kann! Muss ich das verstehen?

    Keine Benachrichtigung, obwohl Festnetznummer, Handynummer und Email-Adresse abgefragt wurden!

    "Weil der Computer nicht funktioniert kommen wir an diese Daten nicht dran."

    Leicht angesäuert fuhren wir ungetestet wieder heim.

    Dort wiederholte ich die Terminanmeldung und die Registrierung beim Testlabor für Mittwoch.

    Ich bin gespannt ob die Verbindung zwischen Teststation und Labor wieder funktioniert!

    Ich werde berichten.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Ein schöner langer Urlaub , Ihr habt zwar auf manches verzichtet und wart vorsichtig. Aber eigentlicn habt Ihr doch einiges erlebt und Du konntest ungestört weiteren Sisispuren nachgehen.


    Woher nimmst Du solche Hinweise wie die auf diesen Gedenkstein, der offensichtlich kaum mehr beachtet wird?

    Stöberst Du in Archiven?

    Schmunzeln muss ich über den Gastwirt, der das Glas, aus dem Sisi getrunken hat in Ehren hält.

    Wieviel solche Orte gibt es noch auf DeinerTO DO Wunschliste?


    eine Blume die ich bei Győr fotografiert habe.

    Ich denke, das ist Borretsch, auch Gurkenkraut genannt. Eine Gewürzpflanze, wir hatten sie früher wieUnkraut im Garten. Die Blüten sind hübsch zum Dekorieren von Salat. Man kann sie essen


    Die Sache mit dem Coronatest ist wirklich ärgerlich !

    Ich denke, zwischen dem Anspruch , den Politiker für die Durchführung von Tests haben und der Praxis in den überforderten Teststellen vor Ort klaffen Welten. SO viele Pannen , unglaublich.

    Ich hoffe , ihr bekommt den Termin schnellstmöglich!


    Es geht ja auch um die Leute, die auf Deine Arbeit im Ort angewiesen sind.

    Aber Eure Enkel dürft Ihr schon begrüssen , oder nicht?


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Lieber Waldi,


    so kann es in der Praxis aussehen, die wunderbar strukturierten Möglichkeiten der Corona-Testung. Es wäre zwar (theoretisch) schnell gegangen mit dem Termin, aber...
    Nun, heute ist Mittwoch. Und so hoffe ich für Euch, dass es heute klappt!!


    Mich wundert nur, dass an der Grenze kaum Interesse bestand, wo das ja noch vor zwei bis drei Wochen so großes Thema war - die Einreise von Ungarn nach Österreich.... Du sagst, die ungarische Seite hat gar nicht kontrolliert, sonst hätte ich eben gedacht, die Österreicher interessieren sich bloß nicht, weil Ihr mit deutschem Kennzeichen unterwegs wart. Das alles ist nicht wirklich ganz verständlich.


    Zur Blume. Natürlich ist es ein Raublattgewächs. Das ist deutlich sichtbar. Ich habe nachgeforscht, denke es ist ein Natternkopf, der im Sommer sehr hoch wächst, viele Blüten auf dem Stängel hat, jetzt im Herbst aber nur mehr einzelne Blüten zeigt. Du hast ohnehin Zugang zur Botanik im Bild - ich bin mir ziemlich sicher. Und glaube auch, dass es ein "Gewöhnlicher Natternkopf" und kein Italienischer N ist, der in südlich warmen Gebieten vorkommt.


    Zum Gasthaus auf dem Gaisberg. So geht es mir als Wienerin, die jetzt in Niederösterreich lebt. Ich kenne zwar die Gegend westlich von Wien sehr viel weniger als die südlich von Wien. Aber dass mir zu Gaisberg nur Salzburg einfällt und ich vom (kleinen) Gaisberg bei Kaltenleutgeben bis zu Deinem Bericht gar nicht wusste, ist ein bisschen schandbar, aber leider Tatsache.


    Danke jedenfalls für Deinen Bericht. Es muss Dir sehr weh getan haben zu sehen, wie hier alles zugerichtet ist. Dass so kleine Gasthäuser am Berg zusperren und dann (teuer!) privat verkauft werden ist ja bekannt. Aber dass den historischen Dingen so arg zugesetzt werden ist traurig.


    Jetzt hoffe ich nur noch, dass Eure aktuelle Situation mit der Testung gut über die Bühne geht - und Ihr dann in den normalen Alltag zurück kehren könnt!!!


    Alles Liebe!

    Susanne

  • Danke für die Klärung des Blumennamens! Wie ich schon immer behaupte: Gemeinsam sind wir stark!

    Der Natternkopf ist es also. Aber auch wenn es "nur" Borretsch gewesen wäre - ich fand die Pflanze schön, trotz ihrer Stacheln.


    Der Test heute früh hat reibungslos funktioniert.

    Keine Wartezeit! Der freundliche Herr der uns gestern heimschicken musste, erkannte uns wieder als wir vorfuhren und erklärte uns wie es weitergeht.

    Aussteigen, zum Container gleich daneben gehen, QR-Code und Ausweis zum Scannen an die Scheibe halten, Teströhrchen in Empfang nehmen und wieder einsteigen. 5 Meter vorfahren, dem Tester das Teströhrchen überreichen, Mund auf. Es hat ein bisschen gekitzelt. Fertig!

    Nach 5 Minuten war der Test erledigt und wir fuhren wieder heim.

    So einfach geht das - wenn die Technik mitspielt!


    Woher nimmst Du solche Hinweise wie die auf diesen Gedenkstein...

    Ich suche mit Stichwörtern in alten Zeitungen. Da ist ja ANNO für Österreich vorbildlich. Da könnte sich D eine Scheibe abschneiden!

    Dann finde ich einiges in der Literatur, in einem meiner über hundert Fachbüchern zur Kaiserin Elisabeth.

    Immer wieder forsche ich mit Stichwörtern im Internet, auch im ungarischen, slowakischen, tschechischen oder rumänischen Google.

    Selten erhalte ich auch Tipps von anderen "Sissifans" oder schreibe eine Email an ein Museum oder eine Gemeinde wo ich etwas vermute.


    Wieviel solche Orte gibt es noch auf DeinerTO DO Wunschliste?

    Oh, diese Liste ist noch lang! Allein in Budapest habe ich derzeit noch 19 ungeklärte Punkte. Im Bereich südlich des Balatons war ich noch nicht.

    In Österreich (außer Wien!) harren noch über 50 Orte meines Besuchs! Da gehört auch die kürzlich von Dieter hier vorgestellte Postalmkapelle dazu.

    In Wien habe ich noch über 30 Ziele. Vermutlich reicht meine Lebenszeit nicht aus um sämtliche Fragen zu klären.


    Aber Eure Enkel dürft Ihr schon begrüssen , oder nicht?

    Die Eltern haben es erlaubt. Ich hatte Bedenken und wollte warten bis unser Testergebnis vorliegt, aber meine Frau war nicht mehr zu bremsen. :roll:



    Mich wundert nur, dass an der Grenze kaum Interesse bestand

    Ich kenne die Kriterien nicht. Ob hier auch auf COVID-19 kontrolliert wird weiß ich nicht. Zumindest sah ich keine Hinweise auf eine Teststation. Vor mir wurde ein Fahrzeug mit serbischen Kennzeichen zur Seite gewunken und kontrolliert. Ob man sich auf die Vernunft von Fahrern aus EU-Ländern verlässt?


    ...die ungarische Seite hat gar nicht kontrolliert...

    Nicht bei der Ausreise! Großer Stau war bei der Einreise. Das wunderte mich, weil bekannt war, dass man eine Sondergenehmigung zur Einreise braucht. Ich vermute, dass hier gute Beziehungen oder "Ähnliches" Wunder bewirken können. Gut, abends war das Bayernspiel gegen Sevilla in Budapest. Wie konnten so viele Bayernfans zum Spiel nach Budapest kommen? Seltsam! Geld regiert halt tatsächlich die Welt!

    Es muss Dir sehr weh getan haben zu sehen, wie hier alles zugerichtet ist.....Aber dass den historischen Dingen so arg zugesetzt werden ist traurig.

    So ist es, Susanne! Hier sollte eine Art Denkmalschutz greifen. Das gibt es doch sicher auch in A, oder?

    Zumindest sollte die Gemeinde versuchen den Torso aufzukaufen, meine ich.



    So! Jetzt warten wir erst mal das Testergebnis ab. Es wird hoffentlich nicht so lange auf sich warten lassen.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • So ist es, Susanne! Hier sollte eine Art Denkmalschutz greifen. Das gibt es doch sicher auch in A, oder?

    Lieber Waldi,


    ich wusste, dass das Bundesdenkmalamt ihren Sitz in Wien in der Hofburg hat. Haber aber sicherheitshalber nachgeschaut. Wenn man mit dieser Fragestellung ins Internet geht, bekommt man nicht nur die genaue Adresse und Telefonnummer, sondern auch hübsche Bilder aus der Hofburg.


    Lieben Gruß!

    Susanne

    PS: Habt Ihr vielleicht gar schon Bescheid über das Testergebnis??? Oder wann ist es zu erwarten?

  • Fast hätte ich es vergessen. Positive Nachricht: wir sind beide negativ!

    Ich darf also am Montag wieder in die Tagesstätte!


    Wer einen solchen Bescheid noch nicht kennt...


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    Vielleicht kann mir jemand erklären was das mit den N und E-Genen unter Reference zu bedeuten hat.

    Grizzly vielleicht?



    Liebe Grüße von waldi :174: und bleibt gesund!

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