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das islamische Zentrum in Rijeka

  • claus-juergen
  • 4. Februar 2020 um 17:45
  • claus-juergen
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    • 4. Februar 2020 um 17:45
    • #1

    Kroatien ist eigentlich ein Land mit überwiegend christlicher, ja sogar katholischer Bevölkerung. Tatsächlich bezeichnen sich lediglich 1,5 % der Bevölkerung als Moslems. Auch in der Küstenstadt Rijeka ist das nicht anders. Dort sind es nicht einmal 100 Bewohner, die sich diesem Glauben angehörig fühlen. Und doch gibt es dort seit einigen Jahren ein islamisches Zentrum. Wie das?

    Ganz einfach. Die superreichen Golfstaaten finanzieren seit vielen Jahren mit Milliarden von Dollars Moscheen und islamische Zentren auch in Staaten wo diese Religion keine Rolle spielt. Man kann das als eine Art Missionierung ansehen.

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    Unser Kalenderjahr 2013 entspricht dem Jahr 1434 im islamischen Kalender. Dies deshalb, weil die Moslems den Beginn ihrer Zeitrechnung mit der Geburt des Propheten Mohammed festlegen. Christus hat zwar auch eine Bedeutung in dieser Religion. Er ist jedoch "nur ein Prophet" ähnlich wie Mohammed. Dieser gilt als der letzte Prophet.

    Wir wollen hier jedoch nicht über Religion diskutieren. Mir geht es in diesem Bericht darum, euch die grandiose Architektur dieses Zentrums vorzustellen.

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    Das Bauwerk liegt direkt neben der Autobahn über der Stadt. Die Zufahrt ist jedoch über schmale verwinkelte Straßen nicht ganz einfach zu finden.

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    Blick über den Parkplatz in Richtung Ucka Gebirge.

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    Jeder, der an Rijeka vorbei fährt, kennt die alten Hochhäuser aus den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Dahinter sehen wir die Insel Krk.

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    Zu einer richtigern Moschee gehört auch ein Minarett. Das Design hier ist schon etwas Besonderes.

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    Gegenüber der Moschee befindet sich diese Gedenkstätte. Sie erinnert an die Opfer im Bosnien-Krieg.

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    Wer diese Opfer waren kann ich euch nicht sagen. Möglicherweise gefallene Kämpfer oder Zivilisten?

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    Wie in fast alle Moscheen in Europa darf auch ich als Christ diese betreten. Üblicherweise zieht man die Schuhe aus und deponiert sie in einem der Regale.

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    Der Gläubige wäscht sich danach hier die Hände und Füße.

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    Anschließend geht man in den mit Teppichen ausgelegten Gebetsraum. Angeblich haben hier bis zu 1400 Gläubige Platz. Da wird es wohl eng werden wenn tatsächlich doch einmal so viele kommen sollten.

    http://www.visitrijeka.eu/de/Was_sehen/A…und_die_Moschee

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    Diese Kalligraphie ist eine Kurzform des Glaubensbekenntnisses. Sie steht in jeder Moschee geschrieben.

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    Trotz großzügiger Verglasung sorgt diese Art von Beschattung dafür, daß es nicht zu heiß wird im Gebäude.

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    Das da ist die sogenannte Mihrab, die islamische Gebetsnische. Man könnte sie mit einer Kanzel in einer christlichen Kirche vergleichen. Da steht der Imam während des Freitagsgebets.

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    der rückwärtige Teil des Gebetsraumes

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    In einem angeschlossenen Laden kann man Literatur und sonstige religiöse Dinge erwerben.

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    Auch ein Tagungsraum ist vorhanden.

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    Das Anschauen und Herumlaufen im Haus und auf dem Gelände macht hungrig. Wie gut, daß der Besucher im islamischen Zentrum auch etwas essen kann.

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    Die Sonne scheint wunderbar warm an diesem Oktobertag und so setze ich mich auf die Terrasse.

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    Natürlich war mir klar, daß es hier kein Schweinefleisch und auch kein Bier oder Glas Wein zum Essen gibt. Aber das Limo mit Hähncheninnereien war zwar genießbar, traf jedoch meinen Geschmack nicht unbedingt. Beim nächsten Besuch fahre ich dann doch noch ein paar Kilometer weiter nach Kastav, wo ich einen noch besseren Blick auf die Kvarner Bucht habe und das Essen meinen Vorstellungen eher entgegenkommt.

    Trotz allem hat sich der Besuch bei diesem architektonischen Meisterwerk für mich gelohnt.

    jürgen

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 4. Februar 2020 um 18:25
    • #2

    Danke für den Bericht, Jürgen. Die Moschee ist ein wirklich attraktives Bauwerk und Deine Bilder sehr schön.

    Was mich zu dem Thema beschäftigt:

    Die Bosnier sind zu einem ähnlich hohen Prozentsatz Muslime, die Kroaten Katholiken und die Serben Orthodoxe.

    Obwohl hier die Religion mit der Volksgruppe so zusammen gehört, war die Verbundenheit untereinander vor dem Krieg viel grösser. Die Muslime hatten Christbäume und feierten fast Weihnachten mit und die Christen erfreute das Zuckerfest Beyram.

    Der Krieg und seine Folgen hat tiefe Gräben gerissen. Heute geht das Gemeinsame dieser Art n den Teilstaaten des früheren Yugoslawien gar nicht oder kaum mehr.

    Herzliche Grüsse!

    Susanne

    Noc zu Deinem Essen, Jürgen. Wenigstens die Pommes sehen so aus wie in "unserer Region"....

    2 Mal editiert, zuletzt von Susanne - ehem. Mitglied (4. Februar 2020 um 18:38)

  • Josef
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    • 4. Februar 2020 um 18:35
    • #3

    Jürgen, danke für diesen interessannten Bericht.

    Habe trotzdem das wir des öfteren hier fahren dieses Bauwerk nicht bemerkt.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 4. Februar 2020 um 19:11
    • #4
    Zitat von claus-juergen

    Das Bauwerk liegt direkt neben der Autobahn über der Stadt

    Schon oft habe ich mich über dieses futuristische Bauwerk gewundert, das man von der Autobahn aus leider nur auf einem kurzen Stück sieht ( die riesigen Schallschutzwände versperren den Blick )

    Ich wusste, dass es eine Moschee ist. Und ich freue mich über Deinen Bericht und über Deine Bilder, die die Bedeutung dieses aufwändigen Bauwerks erkennen lassen.

    Auf Deinen Bildern sehe ich bei der Gedenkstätte neben der kroatischen Flagge die alte Nationalflagge von Bosnien . Die neue Nationalflagge von BiH sieht anders aus.

    Sicher ein ganz bewusstes Zeichen, vermutlich nicht ganz unpolitisch gedacht.

    Hoffentlich bleibt das schöne islamische Zentrum in Rijeka ein Ort des friedlchen Miteinanders , zumindest des friedlichen Nebeneinanders .

    Danke, Jürgen, für diesen Interessanten Beitrag.

    Viele Grüße,

    Elke

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