Lieber Josef!
Wieder zwei schöne Nepomuks bei strahlendem Wetter! Soviele Engel auf Reisen hätte ich auch gerne!
Ich würde auf den mit der Priesterkappe tippen, obwohl der andere die eher typischere Haltung zum Kreuz hat.
LIebe Grüße
Johannes
Lieber Josef!
Wieder zwei schöne Nepomuks bei strahlendem Wetter! Soviele Engel auf Reisen hätte ich auch gerne!
Ich würde auf den mit der Priesterkappe tippen, obwohl der andere die eher typischere Haltung zum Kreuz hat.
LIebe Grüße
Johannes
Das ist schwierig!
Die Statuengruppe der Heiligen Dreifaltigkeit stammt aus den Jahren 1723-1724, mitunter wird sie auch als Pestsäule bezeichnet. Mit der Ausführung nach einem künstlerischen Entwurf von A. J. Prenner beauftragte Fürst Walter Xaver von Dietrichstein den Steinmetz Andreas Steinböck, die bildhauerische Ausgestaltung mit dem hl. Johannes von Nepomuk, hl. Franziskus Xaverius und hl. Karl Borromäus ist das Werk von Ignaz Lengelacher.
Die Attribute unseres Nepomuk sind bekannt. Danach könnten es aber alle drei Figuren sein.
Die Attribute des Karl Borromäus sind Bücher, Totenkopf, Geißel und Pfeile. Nichts davon kann ich erkennen.
Die Attribute des Franz Xaver sind das Kreuz, flammendes Herz (oft auch in Form einer Jakobsmuschel dargestellt) und bei einer Predigt oder Taufe. Auch darauf weist nichts hin.
Nur die rechte Hand der oberen Figur scheint früher was gehalten zu haben, oder liegt sie auf dem Kopf eines Kindes? Dann würde es auf Franz Xaver hinweisen.
Liebe Grüße vom ratlosen waldi
Lieber Josef,
das ist eindeutig Franz Xaver. Das von Waldi erwähnte flammende Herz wird ihm am unteren rechten Bildrand entgegengehalten! Vielleicht liegt des Rätsels Lösung in den Attributen, die weiter unten von den Figuren (Engeln?) gehalten werden.
LG
Johannes
Katzelsdorf an der Leitha
In Katzelsdorf steht beim Gemeindeamt dieser versetzte Nepomuk:
Folgt man den Flüssen, so findet man auch oft Nepomuks. Bei der Brücke über die Leitha, die etwas flussaufwärts aus der Schwarza und der Pitten entstanden ist, steht diese beeindruckende Nepomukkapelle:
Johannes
Ich staune....
So viele Nepomuks wie Du in einem Tag findest, entdecke ich in einem ganzen Jahr nicht!
Was mir auffällt , ist die Ahnlichkeit vieler Darstellungen mit denen, die Josef in Tschechien gefunden hat.
Ohne jetzt Google Maps zu bemühen denke ich , dass die geographische Nähe nicht unwichtig ist.
Josef
Johannes
Liebe Grüße,
Elke
Ich denke, die Ähnlichkeiten ergeben sich aus den Schaffenszeiten, die gewissen modischen Strömungen unterworfen waren.
Bei der Kapelle in Reichenau habe ich erst jetzt am Foto die Zunge umkränzt mit fünf Sternen am schmiedeeisernen Gitter gesehen. Diese Darstellung war mir vor einigen Monaten noch unbekannt.
Und doch unterscheiden sich alle Darstellungen auf individuelle Weise. Ich bin auch immer wieder erstaunt über die Nepomukdichte in manchen Gegenden.
Johannes
Wien 1070 Neubau
In Wien gibt es viele Durchgangshäuser, welche öffentlich begangen werden können und Wege zwischen zwei Straßenzügen für Fußgänger erheblich verkürzen. Es gibt derzeit eine Initiative, diese alten, oft weniger bekannten Fußwege bekannt zu machen und auszuschildern.
http://wien.orf.at/news/stories/2894540/
Einer dieser Durchgänge liegt im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau zwischen Neustiftgasse 16 und Lerchenfelder Straße 13.
Das Haus ist ein ehemaliges Kloster des Erzbistums Olmütz, und so verwundert es nicht, im Durchgang diesen Nepomuk zu finden:
Johannes
Johannes, den hatte ich in Wien auch entdeckt ( Hab ihn wohl fälschlicherweise dem 9. Bezirk zugeordnet!)
#148
(2) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 2
Es gibt derzeit eine Initiative, diese alten, oft weniger bekannten Fußwege bekannt zu machen und auszuschildern.
Ja, man übersieht den Eingang leicht, bzw. ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich da durchgehen darf.
Gerade dieser "Freiwillige Durchgang " war für mich besonders interessant , weil es dort die kleine Bäckerei Kornradl gibt, die ausgezeichnetes Brot aus hochwertigen Mehlsorten herstellt. ( Ich hoffe, sie existiert noch)
Ich wohnte schon mehrmals in der Nähe und habe dort öfter meine Frühstücksweckerl gekauft.
Liebe Grüße,
Elke
Liebe Elke!
Na schau, das ist mir doch glatt entgangen. Und die Messingtafel habe ich auch nicht gesehen. So kreuzen sich unsere Wege mit etwas zeitlichem Abstand!
Schöne Fotos hast du damals gemacht!
Heute war alles geschlossen, und eine Bäckerei habe ich auch nicht gesehen.
Waldi wird so freundlich sein, und ihn in den 7. Bezirk rücken. Ja, diese Durchgänge haben etwas Besonderes an sich!
LG
Johannes
St. Florian
Nahe bei Linz liegt St. Florian mit seinem berühmten barocken Stift der Augustiner Chorherren.
Kommt man zu Fuß hinauf Richtung Stift, wird man bereits vor der Stiftsmauer von diesem freundlich blickenden Nepomuk begrüßt. Priesterkappe, Kreuz und Märtyrerpalme werden ihm von den zwei Putten gehalten.
In der prächtigen Stiftsbasilika fielen mir insbesondere die Chorgestühle mit den zahlreichen musizierenden, Teile des Chorgestühls haltenden und darauf turnenden Engelchen auf.
Tritt man aus der Basilika blickt man auf den gegenüberliegenden Nepomuk. Die Inschrift oberhalb enthält das Chronogramm 1724.
Dies ist eine grandiose barocke Inszinierung, die sich mir heute bei freundlichem Wetter bot!
Johannes
Wien 1220 Donaustadt
Kaisermühlenstrasse, Bahnhof Wien Stadlau
Als Kontrastprogramm zu den barocken, üppigen Nepomuks in St. Florian vom Faschingsdienstag kann ich heute am Aschermittwoch tagesaktuell eine moderne, abgespeckte Version eines Nepomuks präsentieren.
Der Tiroler Künstler Werner Feiersinger hat 2010 diese Nepomukfigur erschaffen. Die Figur wurde von der Kunstschmiede Buchsbaum in Waldhausen, Oberösterreich aus Edelstahl geformt und von Feiersinger rot lackiert. Sie ziert einen Tragepfeiler des Bahnhofgebäudes als Erinnerung an die hier einst hochwassergefährdete Region vor der Regulierung der Donau. Die Silhouette soll der des Nepomuks auf der Prager Karlsbrücke entsprechen. Aber, wo ist der Sternenkranz?
Johannes
Wien 1220 Donaustadt
Kagraner Platz
Vor der Donauregulierung befand sich hier ein Donauarm. Es gab häufige Hochwässer. 1737 wurde die Nepomukstatue errichtet und 1778 die Kapelle um ihn gebaut. 2013 wurde der Kagraner Platz umgebaut und seither steht dieser Nepomuk hinter einem Laternenpfahl etwas verlassen da.
Diese Situation war auch der Zeitschrift „Die Presse“ einen Artikel wert:
https://diepresse.com/home/leben/mod…lten-Peripherie
Aber es ist sowieso nur seine Kopie, denn das Original steht geschützt vor Regen und Wetterunbill einige Meter weiter am Kagraner Platz im Bezirksmuseum Donaustadt.
Johannes
Der Tiroler Künstler Werner Feiersinger hat 2010 diese Nepomukfigur erschaffen
Es gehört schon eine Menge Phantasie dazu, hier den Nepomuk zu erkennen.
Die Andeutung des Palmwedels und des Kreuzes erfordert , dass man den Nepomuk kennt.
Eine Umrissfigur , sehr abstrakt....
Aber eine barocke Skulptur hätte wirklich nicht an den Pfeiler gepasst.
Ein Kommentar des Künstlers wäre interessant.
Liebe Grüße,
Elke
Liebe Elke!
Auf dem Foto kommt er ja nicht ganz so rüber, wie in natura. An dieser Stelle mit viel Beton und dem großen Stützpfeiler strahlt er doch eine gewisse Erhabenheit aus.
Ich habe den Künstler per email dazu um seinen persönlichen Zugang gefragt, mal sehen, ob und was er antwortet.
LG
Johannes