Im Land der lichten Weiten

  • Die Rhön - Land der lichten Weiten


    Wandern ist in!


    Hier kommt ein kleines, leichteres Kontrastprogramm zu Jürgens "alpiner Tour".


    Gestern - vor der großen Hitze - haben wir uns noch mal auf den Weg in die Rhön gemacht. Unser altbewährtes 2er Team hat sich für den Rundwanderweg "Hochrhöntour" entschieden, schönster Wanderweg 2010. Der Rhönclub hat jede Menge Tages- und Mehrtagestouren konzipiert, die unter den "Extratouren" zusammengefasst sind. Für uns ist ein Rundweg ideal, man kommt wieder zu seinem Auto, geht aber trotzdem den gleichen Weg nicht 2x. Wir folgten also dem "H" für Hochrhön.

    Die Tour ist ca. 15 km lang und hat lediglich 330 Höhenmeter, wird als mittelschwer eingestuft, trotzdem brauchten wir wesentlich mehr Zeit, als die angegebenen 4,5 Stunden. Na gut, wir rasteten an fast jedem Aussichtspunkt und eine Einkehr in der Thüringer Hütte durfte auch nicht fehlen.


    Los gehts:


    Hier der Weg, grün markiert.



    Wir starteten am Basaltsee, dort gibt es auch eine kleine Einkehrmöglichkeit.

    Der Basaltsee sieht sehr idyllisch aus, ist aber menschengemacht, hier war früher ein Steinbruch.



    Immer leicht ansteigend folgten wir dem "H", zuerst durch einen kleinen Wald und dann über lichte Wiesen mit Blumen und Schmetterlingen.




    Der Funkmast auf dem Heidelstein kam in unser Blickfeld, mit den riesigen Feldern der reich blühenden Weidenröschen ein tolles Fotomotiv.



    Unsere erste kurze Rast machten wir am historischen Wegweiser, gleich daneben befindet sich eine Gedenkstätte des Rhönklubs für gefallene Mitglieder. Es wird mit einem Kreuz aus Maschendrahtzaun aber auch der Wiedervereinigung Deutschlands gedacht, Thüringen ist in unmittelbarer Nähe.




    Noch ein Stückchen bergab und wir waren im Schwabenhimmel mit herrlichem Blick über die lange Rhön.



    Halbzeit, kleine Verschnaufpause auf einer originellen Bank mit Blick auf die Wasserkuppe.




    Immer weiter über Wiesen, auch mal ein Stückchen Wald. nähern wir uns dem Berggasthof Thüringer Hütte, sie liegt in der Fränkischen Rhön bietet aber einen phantastischen Blick auf den Thüringer Wald. Hinten links im Bild die Gleichberge bei Römhild.




    Und diese tolle Relaxliege konnten wir doch auch nicht auslassen. Na, na - wer daddelt den da bei der tollen Sicht auf dem Handy rum?


    Gestärkt und ausgeruht treten wir die letzten 4 km bis zum Basaltsee an. Das Wetter wird immer besser und wärmer, aber die Ausblicke über die weiten Hügel entschädigen für die Anstrengung.





    Fazit: Eine schöne abwechslungsreiche Tour, aber zu heiß sollte es nicht sein, man geht lange Strecken über Wiesen und da sticht die Sonne doch ganz ordentlich.

    Begegnet sind wir vielleicht 20-25 Wanderern, manchen 2x, die legten die Runde in entgegengesetzter Richtung zurück. Einstiegsmöglichkeiten in die Hochrhöntour gibt es mehrere, eine sogar an der Bushaltestelle.



    Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen.


    Evelin

  • Schöne Bilder! Und dieses Violett der Waldweidenröschen, toll!


    Wie sieht es da mit Gelsen aus? Ich liebe die Berge ja nicht nur wegen der kühleren Luft, sondern weil es etwa ab 1.000 m keine Gelsen mehr gibt.


    Johannes

  • wir wesentlich mehr Zeit, als die angegebenen 4,5 Stunden. Na gut, wir rasteten an fast jedem Aussichtspunkt und eine Einkehr in der Thüringer Hütte durfte auch nicht fehlen.

    Wie sympathisch ist mir das!!!


    Der Wanderweg , den Du uns zeigst, die Aussichtspunkte, der weite Blick und die wunderschönen Blickfänger, die Weidenröschen und Schetterlinge waren es wert, länger zu verweilen,

    Deine Fotos sind der Beweis. :401:

    Ich könnte mir vorstellen , auch im späten Frühjahr auf diesen weiten Wiesenflächen viel Schönes an Natur zu entdecken.

    An einer Stelle wurde ich beim Lesen stutzig:

    wir waren im Schwabenhimmel

    ?? Schwabenhimmel? Wie das?


    Danke , Evelin, für's virtuelle Mitnehmen !


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Du zeigst uns, hervorragend bebildert, die Vorzüge des deutschen Mittelgebirges. Vor wenigen Tagen hat mir meine bessere Hälfte noch einen Artikel über die Röhn gezeigt: "Da könnten wir doch mal ...". Ja, könnten wir, dein Bericht lädt dazu ein.


    Danke, sagt

    Klaus

  • Wie sieht es da mit Gelsen aus? Ich liebe die Berge ja nicht nur wegen der kühleren Luft, sondern weil es etwa ab 1.000 m keine Gelsen mehr gibt.


    Johannes

    Hallo Johannes,

    jetzt musste ich doch glatt erstmal nachschauen, was Gelsen sind, ein mir völlig unbekanntes Wort für die Stechmücke, wieder was gelernt.

    Nein, gab es nicht, hat mich auch nicht gewundert, bei uns im Garten gibt's auch keine dieses Jahr, am Abend kann man unbehelligt im Garten sitzen, ohne Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.


    An einer Stelle wurde ich beim Lesen stutzig:

    ?? Schwabenhimmel? Wie das?

    Ja, Elke wir würden uns eher als Genusswanderer bezeichnen, ohne große sportliche Ambitionen, schauen, genießen, ab und zu mal ein Foto - so gehen wir unsere Touren an.


    Was den Schwabenhimmel anbetrifft, keine Ahnung, warum der so heißt, ich habe mich an der Wanderkarte orientiert. Aber die Erläuterungen bei Wiki geben auch keine genaue Auskunft:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelstein


    @vadda/Klaus,

    hör auf deine Frau! Da machste nichts verkehrt


    Viele Grüße Evelin

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