Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

  • Hallo Jürgen.


    Mit den Links ging es mir bei meine Recherche so, dass ich mich von einem zum nächsten geklickt habe, hier und dort gelesen und dabei die Zeit um mich herum total vergessen habe.

    Dabei stiess ich zum Teil auf Informationen, die mir auch noch nicht bekannt waren bzw. wieder in mein Gedächtnis zurückgerufen wurden, die im Laufe der Jahre schon etwas verblasst waren.


    Ja, zum Glück ist es 1989 so gekommen und vor Allem, es ist friedlich abgelaufen.


    Viele Grüsse, Daniel.

  • Daniel , Dein Vierteiler ist ein Meisterwerk der Dokumentation !!

    Danke , dass Du auch so viele Detailinformationen fotografiert hast,

    Ich glaube, das gibt es so nirgendwo !


    Wer in der "BRD" aufgewachsen ist und nie in die "DDR " gefahren ist, weiß in der Regel wenig davon.

    Das Interesse von uns damaligen "Jugendlichen" galt nicht dem Osten. Und in der Schule war das kein Thema.

    An den Tag des Mauerbaus erinnere ich mich gut, Am 13. August 1961 war ich in einem Zeltlager auf der Insel Amrum und genoss Ferien an der Nordsee - aber die Bedeutung dieser Radiomeldung haben wir damals nicht erfasst.

    Man wusste auch später nicht viel über die Grenze.


    Mit welch teuflischen, unmenschlichen "Erfindungen " und Bauten diese Grenze nach und nach unüberwindbarer wurde, sehen wir erst jetzt.


    Das gilt vermutlich auch für die damaligen DDR Bürger. Wer nicht in Grenznähe wohnte, wusste in der DDR sicher auch wenig darüber.


    Es ist so wichtig, dass solche Gedenkstätten wie diese bei Marienborn aufrecht erhalten werden und zeigen, wohin Abschottung führen kann !!


    Ich werde mir jetzt nach nach und nach alle Deine Links anschauen .

    DANKE !!


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Hallo Elke.


    Es freut mich wirklich sehr, dass mein Bericht so gut angekommen ist.

    Es ist ja auch keine unbedingt einfache Thematik, aber es ist schön, wenn ich damit etwas zur Informativität des Forums beitragen konnte.


    Über die Grenze selbst, also deren Aufbau, wussten wir hier in Grenznähe auch nicht unbedingt mehr als andere. Es war halt ein erhöhtes Militäraufkommen hier, auch hauptsächlich die Sowjets. Und mit einigen von denen hatte ich in soweit Kontakt, als dass sie mehrere Tage und Nächte auf der Strassenkreuzung als Posten abgesetzt wurden, um den endlosen Kolonnen den Weg zu weisen. Das waren grösstenteils ganz arme Schlucker, die nicht einmal wussten, warum sie hier sind, geschweige denn mit ihrem System konform waren. Sie wurden, zumindest hier, von einigen Leuten, auch von uns, die mit dem System hier auch nichts am Hut hatten, immer mal mit Kaffee und was zu essen versorgt, Also von Mensch zu Mensch! Die haben sich da gefreut wie verrückt und waren dankbar ohne Ende, das durften natürlich deren Vorgesetzte nicht mitbekommen, sonst hätten sie riesen Ärger bekommen.

    Ich bin zwar ein wenig abgeschweift, aber beschreibt es doch den krassen Gegensatz zu dem, was hier damals immer gepredigt wurde.


    Die Karte der damaligen BRD hatte hier sehr viele weisse Flecken, selbst einige neuralgische Ortschaften im Sperrgebiet waren nicht oder absichtlich falsch eingezeichnet, auch teilweise die Strassenverläufe, um möglichen Flüchtlingen kein detailliertes Kartenmaterial zur Verfügung zu stellen.


    Liebe Grüsse, Daniel.

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