mit dem Motorrad über das Furkajoch

  • Vor zwei Wochen haben Roli und ich mit unseren beiden Suzis einen schönen Wochentag genutzt um über das Furkajoch zu fahren. Sicherlich kennen nur leidenschaftliche Bergradler und Motorradfahrer diesen abgelegenen Paß in Vorarlberg. Deshalb habe ich diesem Bericht eine Info aus Wikipedia vorangestellt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Furkajoch


    Wir sind über Füssen, den Kniepaß und Reutte ins Lechtal gefahren und dann weiter über Warth am Arlberg und den Hochtannbergpaß wieder ins Tal über Schoppernau bis Au. Von dort aus kann man zum Skiort Damüls hinauf fahren wo sich die Straße gabelt. Nach Süden gelangt man über das Faschinajoch und Fontanella ins Große Walsertal. Nach Westen geht's übers Furkajoch und durch das Laternser Tal bis ins Rheintal. Das war der landschaftlich schönste Teil unserer Strecke.


    Doch seht selbst.




    Unser erster Halt in Martinau im Lechtal. Die Mühle ist wohl keine solche sondern ein eigenwillig gestaltetes Wohnhaus.





    Der Lech hat vor ein paar hundert Jahren noch das ganze Tal ausgefüllt. Hier im mittleren Lechtal gibt es nach der Trockenlegung und Rodung der Wälder trotzt eines breiten Flußbetts mit vielen Schotterflächen ebene landwirtschaftliche Flächen die zur Futtergewinnung für vorwiegend Milchkühe genutzt wird.










    Die folgenden Bilder entstanden in Warth wo wir den nächsten Stopp einlegten.










    Hier beginnt das eigentliche Furkajoch. Von Damüls her ist die Straße so breit, daß zwei Pkw aneinander vorbeikommen. Der Linienbus fährt bis hierher und muß dann wenden, weil danach die Straße ziemlich schmal wird. Bis zur Paßhöhe geht es noch einigermaßen, danach muß bei Gegenverkehr irgenwie eine Einigung erzielt werden. Viel Verkehr herrscht jedoch nicht mehr auf der Straße runter ins Rheintal. Wir Motorradler sind da natürlich im Vorteil. Wir kommen immer irgendwie durch.











    Das Gasthaus an der Wendestelle hat Montag und Dienstag Ruhetag. Wie gut, daß der erfahrene Biker Speis und Trank mit sich führt. So saßen wir ganz alleine auf der Terrasse und konnten den Blick ins südliche Vorarlberg oder vielleicht sogar ins Rätikon genießen. So genau kenne ich mich in der Gegend nicht aus.















    Bei diesem Kiosk auf der Paßhöhe treffen sich alle Biker. Dahinter könnte man sogar in einer Stunde einen Berg erklimmen. Verlockend für mich, weil man bereits auf einer Höhe von 1759 Meter startet. Da gibt's keinen Lift und keine bewirtschaftete Hütte oben. Dafür könnte der Ausblick nicht schlecht sein. Vielleicht komm ich doch mal mit dem Pkw hierher und dann wäre dieser Berg sicherlich mein Ziel.






    Unten im Rheintal haben wir im Nachhinein betrachtet die falsche Strecke für den Rückweg genommen. Mir ist schon bekannt, daß dieser Teil Vorarlberg von Bregenz bis Feldkirch ein einziger Siedlungsbrei ist und für uns Motorradler nicht gerade attraktiv. Trotzdem sind wir durch dieses Straßengewirr nördlich von Dornbirn durch den Tunnel in den Bregenzerwald gefahren. Dann ging es bergauf und bergab bis nach Oberstaufen im Oberallgäu und Immenstadt und Kempten bis Obergünzburg im Ostallgäu. Dort auf Landstraßen nach Hause.


    Wer schon mal mit dem Motorrad mehrere Alpenpässe an einem Tag und so wie wir knapp 400 Kilometer zurückgelegt hat, der kann sich denken, daß man am Abend eines solchen Ausflugs nur noch eine Halbe Bier und seine Ruhe haben möchte.


    So war es auch bei uns. Dazu ein paar Runden im Pool geschwommen und hungrig das von der zuhause gebliebenen Gattin gekochte Abendessen verschlungen.


    Beim nächsten Suzi-Ausflug in diese Gegend ist jedenfalls die Überquerung des Faschinajochs geplant. Mal sehen, was uns dort erwartet.


    jürgen

  • 400km... eine beachtliche Strecke..

    aber ich kann mir ( als Nicht- Bikerin) gut vorstellen, dass Ihr diese Fahrt mit dem Motorrad durch eine herrliche Landschaft mit unendlich vielen Kurven genossen habt.

    Ist ja wie ein geschenkter " Urlaubstag" !


    Danke, Jürgen, für diesen Bericht.


    Elke

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