Hallo Johannes,
Nein, die Figur steht an der Brücke, die Lechmühlen mit Mundraching verbindet, und zwar auf der "oberbayerischen Seite" und nicht auf der Allgäuer Seite. Warum gerade hier, kann ich dir auch nicht sagen.
In Lechmühlen befindet sich auch heute noch ein Sägewerk. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde das Rundholz über den Lech angeliefert und hier geschnitten. Das meiste Holz jedoch wurde geflöst.
Hier mal etwas zum Nachlesen zum Thema Flößerei auf dem Lech und auch der Wertach, meinem Zweistromland.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Floesse…id34052377.html
http://www.floesserstrasse.eu/Lechroute
Der Lech war eigentlich auch auf deutscher Seite von Füssen bis Augsburg ein Wildfluß. Die gut zwei Dutzend Kraftwerke in diesem Streckenabschnitt wurden alle erst danach gebaut. Angefangen hat es mit dem Forggensee, der immerhin 12 km lang ist und flußabwärts von Füssen liegt. In Füssen selbst gab es jedoch schon seit Jahrzehnten ein Wasserkraftwerk, welches mechanische und elektrische Energie für die Hanfwerke, einen Textilbetrieb lieferte. Die letzen Kraftwerke und Stauseen wurden erst Anfang der 70er Jahre errichtet.
Das Flößen aus Tirol war deshalb nicht einfach, weil sich bei Füssen ein Klamm befindet. Das ist der Lechfall. Wenn da erst mal Stämme stecken bleiben ist es sicherlich nicht einfach, den Strom wieder in Gang zu bringen. Folglich stammte das meiste Holz aus dem Ostallgäu links und rechts des Flusses.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
Jürgen