Während Europa noch schläft haben wir hier schon gefrühstückt. Neben der üblichen Suppe mit Reis, Sojasprossen und kleinen Knödeln aus Hühnerfleisch, gewürzt mit Chili und Koriander gibt es danach immer frische Mango und Ananas. Heute hat der Angestellte zusätzlich Kokosnüsse von einer niedrigen Palme gesägt und uns trinkfertig präpariert.
Die Nüsse werden unten abgeflacht, so dass man sie auf den Tisch stellen kann. Dann hackt man mit einem Beil auch den oberen Teil flach um eine Kerbe oder ein Loch zu bohren. Danach steckt man einen Strohhalm rein und serviert die Nuss. Das Kokosmark ist weich und kann, wenn man die Nuss nach dem Austrinken weiter geöffnet hat, rausgelöffelt werden.
Wer noch nie so eine frische Kokosmilch probiert hat, kann sich den Geschmack nur so vorstellen: wässrig, etwas süß und leicht nach Kokos schmeckend. Ich persönlich finde ehrlich gesagt nichts besonderes am Kokossaft. Durch die dicke Schale hält er sich halt lange kühl im heißen Klima. Ich schätze, dass maximal 200 ml Kokosmilch in so einer Nuss drin sind.
Diese Trinkkokosnüsse werden danach weggeschmissen. Die Thai verwenden jedoch alles an der Nuss. Das Mark wird zum Kochen verwendet oder dient der Herstellung von Süßspeisen, die Schalen sind Tierfutter.
Grüße
Jürgen