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Die Vogesenkammstraße - Route des Crêtes

  • vadda
  • 2. Januar 2017 um 16:32
  • vadda
    Gast
    • 2. Januar 2017 um 16:32
    • #1

    Ich beginne so, wie ich in meinem Bericht über unseren Besuch von Kaysersberg geendet hatte – mit meinem Zipperlein. Was sagt Friedrich von Logau dazu:

    "Die Gicht bricht grob genug, bey wem sie ankümmt, ein,
    Wil zart und höflich doch für sich gehandelt seyn."

    Vom Campingplatz in Orbey aus fuhren wir mit dem Wohnmobil hinauf zum Lac Noir.


    Schon vor zwei Tagen waren wir mit den Fahrrädern an diesem und auch an dem etwas höher gelegenen Lac Blanc . Es war eine ziemlich anstrengende Tour, wie das Streckenprofil zeigt. Und für euch ohne Wert, da ich die Speicherkart für die Kamera nicht dabei hatte. :x


    Über das Pumpspeicherkraftwerk hatte ich ja schon berichtet. Der Lac Noir (Schwarze See) liegt in einem Felsenkessel. Die dunkle Farbe des Gletschersees entsteht durch seinen moorigen Grund.


    Im Gegensatz dazu liegt der Weiße See, der seinen Namen dem quarzhaltigen Quarzsand auf seinem Grund verdankt und den Lac Blanc hell erscheinen lässt.


    Auf der Felsspitze, dem „Rocher Hans“, …


    … steht eine Muttergottesstatue.


    Tja, ein Aufstieg war mir Dank meiner „Behinderung“ nicht möglich. Aber wozu hat man eine Bergziege dabei ? Über den steilen, steinigen Weg stieg sie bergan.


    Die Felsspitze hat Irmgard nicht erklommen, …


    … nein, sie wollte höher hinaus. Vom Aussichtspunkt Belmont brachte sie mir dieses Foto mit, …


    … während dessen ich mir am See gemütlich die Beine vertrat.


    Wieder vereint treffen wir wenige Kilometer weiter auf die Route des Crêtes bei der Skistation „Lac Blanc“. Die 77 km lange Kammstraße der Hochvogesen von Sainte-Marie-aux-Mines nach Cernay wurde während des ersten Weltkrieges zur Truppen- und Materialbeförderung erbaut. Im Winter gesperrt, bietet die Panoramastraße im Sommer bei gutem Wetter (das gibt es hier nicht so oft, wie wir leider schon mehrfach erfahren durften) herrliche Ausblicke.


    Der eiszeitlicher Gletschersee Lac de Longemer:


    Vom Hohneck (1.363 m) aus - Irmgard durfte wieder alleine wandern – blickte sie auf den Lac de Schiessrothried, einem ehemaligen Hochmoor.


    Leider konnten wir Dank meines Humpelfußes viele weitere Schönheiten entlang der Route des Crêtes, wie die vielen Hochmoore, den botanischen Garten mit den 3.000 Gebirgspflanzen in der Nähe des Col de la Schlucht - den wir vor rd. 30 Jahren schon einmal erwandert hatten – und, und, und, nicht erkunden.

    An der Ferme-Auberge de Breitzhousen fanden wir einen Platz für die Nacht.


    Während Irmgard noch den Kartelberg bestieg, sorgte ich für Energie fürs Wohnmobil und für mich. So ganz nebenbei genoss ich den Ausblick auf die Almwiesen (Haute-Chaumes) und den Lac de la Lande, einem von vielen künstlich geschaffenen Stauseen in den Vogesen.



    In dem Berggasthof mit der Käserei …



    … ließen wir uns mit Schinken, Käsefondue und einem leckeren Tröpfchen verwöhnen.


    Mit einem letzten Blick ins Tal …


    … verabschiedeten wir uns zu Nachtruhe.

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

    Fortsetzung folgt

    3 Mal editiert, zuletzt von vadda (3. Januar 2017 um 09:44) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Josef
    Ruhe in Frieden
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    Bilder
    1.508
    Interessen
    Camping, Reisen und vieles mehr
    Lieblingsreiseland
    Europäische Länder
    • 2. Januar 2017 um 21:12
    • #2

    Das Gebiet muss herrlich sein.
    Wäre so ganz nach unserem Geschmack.

    Liebe Grüße

    Josef

  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 2. Januar 2017 um 23:09
    • #3

    Wunderschön Klaus,

    eine herrliche Gegend und wie gewohnt von Dir ganz tolle Bilder!
    Danke.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Gast001
    Gast
    • 3. Januar 2017 um 00:11
    • #4

    Wenn ich mir das Profil Eurer Radtour anschaue:
    von 450m auf 1050m - :shock: :
    mein Respekt ( trotz E BIkes)

    Aber Eure "Arbeitsteilung" auf dieser Reise hat was für sich:
    Bergziege klettert nach Lust und Laune, macht die schönsten Bilder ..
    und Du verarbeitest alles zu einem höchst interessanten Bericht.
    :thanks: Euch beiden!
    Eigentlich kann ich nur Josef zitieren:

    Zitat von Josef

    Wäre so ganz nach unserem Geschmack.

    Meinem Geschmack natürlich.

    Die Vogesen sind nach dem Eindruck, den ich von Deinen Bildern habe, noch viel ursprünglicher als das Pendant, der Schwarzwald.

    Der Berggasthof mit dem Ausblick von dort ,mit seiner urigen Einrichtung, dem offenen Kamin und nicht zuletzt dem sicher köstlichen Menu krönen einen wunderschönen Tag, um den ich Euch beneide.

    Hat sich das Zipperlein eigentlich wieder verabschiedet?

    Liebe Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 3. Januar 2017 um 10:14
    • #5

    Wieder ein bezauberndes Fleckchen Erde, das mir gänzlich unbekannt ist.

    Dabei ist es ein bemerkenswertes Naturjuwel. Das Farbenspiel des Lac Noir, deine Motiveinstellungen dazu, und die fantastische Fotoausbeute deiner liebenswerten "Kraxlerin", chapeau!!!

    Wenn ich mir die Fahrradroute ansehe, dann nötigt mir das höchsten Respekt ab, weiß ich doch , dass trotz Pedelec auch dieses Radl auf solchen Bergstrecken nur mit strammen Wadln seinen Dienst tut.

    Wenn ich die Länge der Strecke sehe, bleibt die Frage nicht aus: Habt ihr auch je 2 Akkus pro Strecke dabei?

    Ganz gelungen sind auch die Aufnahmen dieses Gasthofes, der mich an ähnliche in der Schweiz erinnert, kurz ein Traum.

    So kanns weitergehen.........

    lieben Gruß
    Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von wallbergler (3. Januar 2017 um 10:16)

  • claus-juergen
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    • 3. Januar 2017 um 10:43
    • #6

    hallo Klaus,

    eine schöne Gegend. Da könnte es mir auch gefallen. Danke für die Vorstellung. Es scheint auch so, daß die Region nicht überlaufen ist.

    Der urige Berggasthof mit den Kuhglocken erinnert mich sofort ans Allgäu.

    grüsse

    jürgen

  • tosca
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    • 3. Januar 2017 um 13:29
    • #7
    Zitat von ELMA

    Die Vogesen sind nach dem Eindruck, den ich von Deinen Bildern habe, noch viel ursprünglicher als das Pendant, der Schwarzwald.


    Das würde ich unterschreiben :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • vadda
    Gast
    • 3. Januar 2017 um 16:57
    • #8
    Zitat von ELMA

    Wenn ich mir das Profil Eurer Radtour anschaue:
    von 450m auf 1050m - :

    Es waren sogar knapp 900 Meter Kletterei, alleine das letzte Stück zum Campingplatz hoch waren rd. 100 m. Aber die Schussfahrt vom Lac Blanc hinunter hatte was. Jetzt kann ich verstehen, warum die Radrennfahrer bei einer Abfahrt oft Zeitungspapier unters Trikot stecken - puh, wurde das kalt. Im Gegensatz zu den Bremsscheiben, die haben wir mit Zwischenstopps abkühlen lassen. Ich Hirni meinte, mit den Fingern deren Temperatur fühlen zu müssen. ;(

    Zitat von wallbergler

    Wenn ich die Länge der Strecke sehe, bleibt die Frage nicht aus: Habt ihr auch je 2 Akkus pro Strecke dabei?

    Nein Helmut, wir haben keinen Ersatzakku, bislang hatten wir immer genügend Reserven (auch, wenn die eigenen verbraucht waren ^^ ).

    Zitat von claus-juergen

    Der urige Berggasthof mit den Kuhglocken erinnert mich sofort ans Allgäu.

    An das Allgäu habe ich bei der Geländeform auch sofort gedacht, allerdings ist das Klima in den Vogesen rauher und dementsprechend hast du dort eine andere Vegetation. Die vielen Almhütten wurden meist zu Fermes-Auberges umgebaut, in denen sowohl Landwirtschaft als auch Gästebewirtung betrieben wird. Von der Ferme-Auberge de Breitzhousen wusste ich, dass wir dort mit dem Womo übernachten können (Strom, Ver- und Entsorgung möglich).



    Zitat von ELMA

    Hat sich das Zipperlein eigentlich wieder verabschiedet?

    Leider nein, das blieb mir trotz ständiger Einnahme von Schmerzmitteln noch ein wenig erhalten. Aber es wurde langsam besser. Aber mit Irmgard zum Kartelberg - dazu hat es noch nicht gereicht. So bleibt mir nur ihr Foto.

    Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Erinnerung verblasst :confused: . So muss ich einige Dinge wieder neu recherchieren. Daher kann ich heute den Bericht noch nicht fortsetzen. Aber ich werde mich sputen.

    Habt Dank für eure Aufmunterung durch die netten Kommentare,

    lieben Gruß,
    Klaus

  • vadda
    Gast
    • 4. Januar 2017 um 16:59
    • #9

    Vorbei ist es mit der Nachtruhe, back on the road. Aber nicht, ohne noch ein ordentliches Stück Munster-Géromé und ein Stück Bergkäse zu erstehen und einen Blick auf die Lieferanten zu werfen.



    Das Naturschutzzentrum Rothenbach bietet Hinweise auf das gleichnamige Naturschutzgebiet mit ihrer Flora und Fauna (das dazugehörige Bild hatte sich schon in Teil 1 „verirrt“).


    Neben den Almwiesen gehören zum Naturschutzgebiet auch dir Buchenwälder bis hinunter in das Gletscherkar mit dem Lac de Kruth-Wildenstein.


    Nicht nur wir waren auf der Kammstraße unterwegs.


    Sie ist auch ein Eldorado für Fahrad- und Motorradfahrer.




    Und natürlich auch für Wanderfreudige ohne Fußleiden.



    Am Grand Ballon hatte ich die nächste Rast, …


    … während Irmgard die Höhe erklomm und die Aussicht genießen konnte.



    Der Lac du Ballon in Blickrichtung Schwarzwald.



    Unsere letzte Station war der Hartmannswillerkopf mit seiner Gedenkstätte.



    Hier war auch für mich ein Fußmarsch Pflicht.
    Im ersten Weltkrieg bekämpften sich hier Franzosen und Deutsche.





    Es gab hier (wie immer) keinen Sieger. Mehrere Male wechselte der Hügel, der nicht umsonst auch „Menschenfresser“ genannt wird, den Besitzer. Dabei starben binnen kurzer Zeit 30.000 Soldaten einen sinnlosen Tod.



    Damit verabschiedeten wir uns von der Route des Crêtes. Dieses Mal war es nicht das Wetter, dass und die Panoramastraße etwas verleidet hat, sondern mein Zipperlein. Was rät Friedrich von Logau:

    Wer Gicht auffs Alter nicht wil leiden,
    Der mag sich jung bald lassen schneiden.


    Nein, nein, es war trotz allem wunderschön und vielleicht kommen wir zum Wandern einmal wieder.

    Nun ging es für einige Tage auf einem Campingplatz, um auszuspannen. Dort wurden wir auch schon erwartet.


    Aber das ist ein anderes Thema.

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 4. Januar 2017 um 18:43
    • #10

    Jetzt wird es deutlich :

    Die Route des Crêtes - die Straße auf den Bergkämmen...

    immer mit weitem Blick auf die Hügel und Täler.
    ( Ich kenne die Schwarzwaldhochstraße - aber diese Straße scheint noch viel interessanter zu sein )

    Ihr habt ein Traumwetter erwischt ! Spätsommer/Herbst dürfte eine empfehlenswerte Jahreszeit sein für die Vogesen.

    Hartmannswillerkopf - ein Thema, das jeden nachdenklich stimmen muss, auch noch Jahrzehnte nach dem sinnlosen Töten.

    Wir denken das ist Vergangenheit - aber dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir heute zumindest bei uns in Frieden leben können, sollten wir nie vergessen!


    Was Meister Adebar von Euch wollte... darauf bin ich gespannt! :D

    Liebe Grüße,
    Elke


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