Zu Deutschlands dreizehnter Welterbestätte wurden das Kloster 1993 gekürt.
Es trägt die offizielle UNESCO-Nummer 546 und entspricht den UNESCO-Kriterien K 2-4
Zu Deutschlands dreizehnter Welterbestätte wurden das Kloster 1993 gekürt.
Es trägt die offizielle UNESCO-Nummer 546 und entspricht den UNESCO-Kriterien K 2-4
Kloster Maulbronn, ein Weltkulturerbe
Eigentlich war es kein Tag für einen Ausflug. Kalt, nebelig.....
Es ergab sich jedoch, dass ich zufällig in der Nähe von Maulbronn, Kreis Pforzheim zu tun hatte.
Und der Abstecher zum weltberühmten Zisterzienserkloster Maulbronn im württembergischen Salzachtal hat sich gelohnt: Der Klosterplatz war menschenleer, nur wenige Besucher vor dem Kloster, Ruhe.... Die kahlen Bäume waren überzogen von Raureif und ergaben eine besondere Stimmung.
Das Kloster gehört seit 1993 zu den UNESCO - Weltkulturdenkmälern in Deutschland.
Es gilt als die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen.
Nach dem Baubeginn 1147 entstand im Laufe der Jahrzehnte rund um das Kloster ein Dorf mit Ringmauer , Türmen und vielen Zweckbauten, die das Kloster weitgehend autark machten.
https://www.zum.de/Faecher/G/B…/zisterz/mlb/hof/hof2.htm
https://www.welterbestaetten.de/de/maulbronn.htm
https://www.maulbronn.de/relau…ml/kloster-geschichte.php
https://www.historisches-wuerttemberg.de/frame/frame.htm
https://www.globopix.de/html/maulbronn_1.html
Ein Rundgang durch das mittelalterliche Dorf
Klostertor
An der äußeren Mauer
Klosterplatz
Zisterzienserkloster
Kirche mit Paradies (spätromanische Vorhalle)
Blick auf den Klosterhof
Klosterhof mit Marstall
Klosterhof mit Kameralamt
Eingang zum Paradies
Vorhalle
Im Paradies
Vorhalle
Eingang zur Klosterkirche
Klosterkirche mit Klostergarten
Fruchtkasten
Seitenansicht der Klosterkirche
Weingartmeisterei und Fruchtkasten
Haberkasten mit Hexenturm ( Haspelturm)
von li nach re:
Kameralamt, Gesindehaus, Speisemeisterei
Frühmesserhaus
Schmiede, heute Klostergaststätte
Küferei
Kameralamt,
hinten: Mühlturm
Infirmerie, Herrenhaus
Rückseite des Klosters
Faustturm
Rückblick zur Klosterkirche
Gerne hätte ich noch den berühmten Kreuzgang mit dem dreischaligen Brunnen angeschaut.
Da es an diesem Tag jedoch bitterkalt war, zog ich die Klosterschänke in der ehemaligen Schmiede vor und verschob die Besichtigung der Klosterkirche und die Klosterführung auf einen anderen, wärmeren Tag.
Ein Grund für mich, zurückzukommen!
Gruß,
ELMA
Hallo Elma,
bisher kennen wir Maulbronn auch nur von Fotos. Die Klosterführung steht uns auch noch bevor. Vielleicht sollten wir sie gemeinsam machen.
Als Information für alle, die das Land Baden-Württemberg mit seinen Schlössern näher kennen lernen wollen, empfehlen wir die Schlosscard. Sie ist ein Jahr gültig, kostet für einen Erwachsenen 14 €uro und gewährt den Zugang in 20 diverse Anlagen. Kloster Maulbronn gehört dazu.
Danke für den aufschlussreichen Bericht mit den schönen Fotos.
Hallo Elma.
Ein spitzenbeitrag wieder von dir. Recht herzlichen Dank dafür.
Hallo!
Es freut mich ,wenn euch der Bericht gefällt!!
Danke für die Anerkennung
Gruß,
ELMA
Hallo Elke!
Maulbronn glaube ich, muss man gesehen haben. Bei unserem nächsten Deutschlandbesuch steht dieses Kloster an erster Stelle.
Diese Fotos, meine Gratulation.
Liebe Grüße
Josef
ich habe das Kloster Maulbronn im September 2010 in den Abendstunden besucht, anbei eine Auswahl an Impressionen:
Stadtplan:
Öffnungszeiten:
Beim betrachten der Bilder ohne Autos fühlt man sich zurückversetzt in Mittelalter.
Bernd
Das Kloster , aber auch der gesamte Komplex rund um das Kloster sind einen Besuch wert.
Auch im Winter . Hier noch ein paar Bilder von gestern:
Man sollte das Kloster zur warmen Jahreszeit besuchen.
Im Winter sind die Besichtigungszeiten des Klosters sehr eingeschränkt .
In dieser Jahreszeit finden vor allem, in der ( sehr kalten) Klosterkirche schöne Konzerte statt, Klosterführungen im Kerzenlicht, usw, aber das Fotografieren in dieser Zeit ist schwierig.
Um zu zeigen, wie schön das Kloster ist , möchte ich hier ein paar Bilder aus Wikipedia einfügen, die unter der GNU Free Documentation License stehen
Quelle
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Maulbronn
Brunnenhaus im Kreuzgang
Bild von Bastian Gläßer ( GNU Lizenz)
Immer wenn ich vor diesem Brunnen mit seinen drei Schalen stehe, muss ich an dieses Gedicht von
Conrad Ferdinand Meyer aus dem Jahr 1882 denken
Aufsteigt der Strahl...
Das Herrenrefektorium
Bild von Harro52 ( GNU Lizenz)
KLosterkirche
Bild von Andreas Zschorsch (GNU Lizenz)
Berühmte Schüler , die die Klosterschule ( das Seminar) in Maulbronn besuchten und dort mehr oder weniger glücklich waren
httpss://medienwerkstatt-onlin…howcard.php?id=677&edit=0
Hermann Hesse, Schriftsteller (1877-1962)
Friedrich Hölderlin, Lyriker (1770 - 1843)
David Friedrich Weinland ( ein vor allem in Württemberg bekannter Geschichtenschreiber) 1829 - 1915
Der Mathematiker Johannes Kepler (1571-1630)
https://de.wikipedia.org/wiki/…_Maulbronn_und_Blaubeuren
Zitat:
ZitatDie Evangelischen Seminare Maulbronn und Blaubeuren sind alt- und neusprachliche Gymnasien für die Klassen 9 bis 12 mit evangelischen Internaten in der Tradition der württembergischen Klosterschulen.
Die Seminare wurden 1556 als evangelische Klosterschulen durch die Klosterordnung von Herzog Christoph von Württemberg gegründet und im März 1928 in eine von Kirche und Staat gemeinsam getragene Stiftung überführt. Sie sind die beiden letzten noch existierenden von ursprünglich 13 Klosterschulen, die Herzog Christoph in allen württembergischen Männerklöstern einrichtete, um begabten Jungen – unabhängig vom Stand und Vermögen der Familie – eine erstklassige Ausbildung zu ermöglichen und so seinem mit sonstigen Reichtümern nicht gesegneten Land eine Bildungselite zu verschaffen. Der weitere Ausbildungsweg nach dem Seminar führte meist zum Studium ins Tübinger Stift.
In diesen Gebäuden auf dem Klostergelände ist heute ( wahrscheinlich war es auch früher so) das Seminar ( heute evangelisches Gymnasium mit Internat) untergebracht
Elke
Ehrlich gesagt, nicht nur in diesem , sondern in vielen Klöstern die ich persönlich besucht habe, denke ich immer , welche starke Berufung muss man dazu haben , um hier leben zu können.
Diese Düsterheit ist bei aller Pracht die oft in Klöstern vorzufinden ist, unheimlich und drückend auf mich.
ganz lieben Gruß
Helmut
Ist schon ein gewaltiges Kloster dieses Maulbronn.
Ehrlich gesagt, nicht nur in diesem , sondern in vielen Klöstern die ich persönlich besucht habe, denke ich immer , welche starke Berufung muss man dazu haben , um hier leben zu können.
Helmut- so würde ich das nicht sehen.
Ich denke, man muss sich in die Zeit hineinversetzen, in der z.B. Maulbronn gebaut wurde und das Klosterleben dort seinen Höhepunkt hatte- vor 500 und mehr Jahren.
Wer ging denn in ein Kloster? Und welche Alternative hatte denn der "gewöhnliche" junge Mann, wenn er nicht Erstgeborener in einer Adelsfamile, oder gar einer von vielen Söhnen einer armen Bauersfamilie war? Wie lebten denn die damals und welche Chancen hatten sie?
Da war das Klosterleben sicher oft die bessere Alternative, bot sichere Unterkunft und dem einen oder anderen sogar noch etwas Bildung.
Klöster von heute, die ich kenne und in denen noch Klosterleben praktiziert wird, sehen doch ziemlich anders aus - zumindest was die räumlichen Gegebenheiten betrifft: Keineswegs unheimlich und drückend, meist schön restauriert, mit neuzeitlichem Wohnkomfort.
(Über die Gründe und Motive, heute in ein Kloster einzutreten und sich für das Leben dort zu enscheiden, möchte ich in diesem Beitrag nicht diskutieren, es wäre hier OT)
Manchmal wundert man sich, wie es in den von außen düster wirkenden Gebäuden heute innen aussieht.
So sind die Räume des Seminars Maulbronn mit Sicherheit gut saniert und auch wohnlich. ( Welche Eltern würden sonst ihre Kinder dorthin schicken und dafür bezahlen - und welche jungen Leute würden dort freiwillig bleiben?)
Das Maulbronner Gymnasium ( früher Seminar) hat eine guten Ruf.
Besuche Maulbronn doch mal im Sommer. Da wirken die roten Sandsteingebäude viel freundlicher.
Das Maulbronner Kloster hat sein UNESCO Prädikat verdient.
Lieben Gruß,
Elke
.......- vor 500 und mehr Jahren.
Wer ging denn in ein Kloster? Und welche Alternative hatte denn der "gewöhnliche" junge Mann, wenn er nicht Erstgeborener in einer Adelsfamile, oder gar einer von vielen Söhnen einer armen Bauersfamilie war? Wie lebten denn die damals und welche Chancen hatten sie?
Da war das Klosterleben sicher oft die bessere Alternative, bot sichere Unterkunft und dem einen oder anderen sogar noch etwas Bildung.
Klöster von heute, die ich kenne und in denen noch Klosterleben praktiziert wird, sehen doch ziemlich anders aus - zumindest was die räumlichen Gegebenheiten betrifft: Keineswegs unheimlich und drückend, meist schön restauriert, mit neuzeitlichem Wohnkomfort.
Zu Absatz 1 gebe ich dir vorbehaltslos Recht. Hab mich aber schon auf den 2. Absatz bezogen, also heutzutage.
Wie gesagt, ich habe es an anderer Stelle mal geschrieben, dass ich für die Frauen Aktion Lydia in den 60/70 ger Jahren mit Aktionen ausgeholfen habe.
Alle Kloster , die ich damals sah, waren, dem Grunde nach für mich erdrückend. Auch wenn herrliche Schnitzereien, aber schwarzer bis dunkelstbrauner Ton
in sehr hohen Räumlichkeiten zu sehen waren. Die spartanischen "Zellen" der Betschwestern wirkten auf mich extrem Freiheits einschränkend.
Das Hallen in den meist riesigen Gängen war im krassen Gegenklang zu den huschenden Schwestern .
Kloster Zangberg bei Ampfing, Kloster Benediktbeueren, Kloster Feldkirchen -Westerham, da fuhr ich mit dem Lastwagen in die Einfahrt und weil plötzlich die Luft aus den Vorderreifen entwich, konnte ich nicht mehr lenken und rammte die Betoneinfassung.
Kloster hoch über Passau, Maria Hilf. Hier war ich im Klostergarten , war sehr beeindruckend.
Aber mir persönlich ist das so erschienen.
ganz lieben Gruß
Helmut