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I - 1638 ISCHIA > Kollergang für Bimsstein

  • claus-juergen
  • 2. November 2016 um 20:13
  • Erledigt
  • Gast001
    Gast
    • 4. November 2016 um 08:50
    • #11
    Zitat von waldi

    Die Mühlsteine in einem Bottich erinnern mich an eine Ölmühle.

    Waldi hat ja geschrieben "erinnern" und nicht "sind".
    Du bist nicht drauf eingegangen.
    Auch Tom ( #5)
    Jetzt bin ich gespannt, ob dieser Vergleich wirklich so daneben lag und wie diese "Steinmühle" vom Prinzip her funktioniert.

    Gruß,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 4. November 2016 um 12:58
    • #12

    hallo zusammen,

    dieses Ding, welches manchen Urlauber an Olivenölmühlen in Südeuropa erinnert hat einen ganz anderen Zweck. Auf der Insel Ischia gibt es zwar Sand in verschiedenen Körnungen und Schotter am Strand. Der eignet sich jedoch wegen dem Salzanteil nicht zum Bau. Ferner würde beim Abbau in kurzer Zeit kein Strand mehr vorhanden und damit die Lebensgrundlage für den Tourismus weg sein. Weil sicherlich auch einTechniker die genaue Funktion des Geräts auch nicht auf Anhieb erkennt, erkläre ich es euch, wie das Ding funktioniert.



    Das häufigste Gestein auf der Insel inst eine Art Bimsstein mit grünlicher Färbung. Der kann, da relativ weich, recht unkompliziert abgebaut werden.



    Diese Brocken sind porös und damit auch nicht allzu schwer. Sie werden von Hand weiter zerkleinert und in den gezeigten Bottich geworfen.



    Ein Elektromotor treibt über einen unter dem Bottich befindlichen Zahnkranz ähnlich einer handelsüblichen Mischmaschine nicht den Bottich, sondern die eisenbereiften Betonscheiben an, die das Gestein zerkleinern. Je nachdem wie lange man das Gerät laufen lässt, bekommt man Schotter oder Sand für Beton bzw. Mörtel.



    Über eine Schütte, die geöffnet und verschlossen werden kann, gelangt der Sand in eine Schubkarre und kann weiterverarbeitet werden. Ich würde das ganze als ein Mini-Schotterwerk bezeichnen. Sand bzw. Schotter zusammen mit Zement oder Kalk und Wasser ergeben dann in einer Mischmaschine Beton bzw. Mörtel.

    grüsse

    jürgen

  • nyra
    Gast
    • 4. November 2016 um 18:43
    • #13

    Hallo Jürgen,

    das ist äußerst interessant! :thumbsup: In der Vulkaneifel, beim Laacher See, hat man Bimsstein im Tagebau abgebaut (oder tut es noch, das weiß ich nicht).

    Ich hatte vergessen, daß Bimsstein in so großer Form vorkommt. Seit ich von der kalabrischen Küste einen kleinen abgerundeten Bimsstein mitgenommen habe, denke ich mir dieses Material nur noch in Kiesel-Größe. Dort werden diese Bimssteine, die vom Stromboli laufend ausgeworfen werden, massenhaft angeschwemmt. Sie sind ganz weiß, gegenüber Kieseln gleicher Größe unglaublich leicht und schwimmen im Wasser obenauf.

  • claus-juergen
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    • 4. November 2016 um 18:57
    • #14

    hallo Waltraud,

    danke für deine Info. Ich hab ein paar Nahaufnahmen für dich von den hier vorkommenden Steinen gemacht.

    Die baue ich in künftige Berichte ein.

    grüsse

    jürgen

  • nyra
    Gast
    • 4. November 2016 um 19:26
    • #15
    Zitat von claus-juergen

    Ich hab ein paar Nahaufnahmen für dich von den hier vorkommenden Steinen gemacht.

    Das ist lieb von dir! :grin: Danke, Jürgen!

  • Gast001
    Gast
    • 4. November 2016 um 20:48
    • #16

    Vom Prinzip her habe ich mir das durchaus so vorgestellt.
    So ähnlich funktionieren auch die alten Ölmühlen in Dalmatien( s.#5, das war in Korita auf der Insel Mljet )

    Jürgen, hast Du so etwas in Istrien noch nicht gesehen?
    Die Technik ist alt.

    Nicht nur für Oliven, auch für andere Materialien ( Baumaterial, Lebensmittel, Papier …)
    In der Nähe von Stuttgart ( Neustadt bei Waiblingen) gibt es ein historisches Mahlwerk, wo Gips auf diese Weise gemahlen wurde.

    "Die Neustädter Gipsmühlen wurden als Göpel mit Pferd oder Ochse betrieben. Der umlaufende Mahlstein zerkleinerte das aufgeworfene Gipsgestein."
    Quelle

    In der Nähe von Kassel ( Kaufungen) wurden so Ziegel gemahlen
    https://www.tmk-kassel.de/bilder/fischer/kollergang.jpg
    https://www.tmk-kassel.de/unterseiten/sa…rtsetzung.shtml

    Solche Mahlwerke sind auch unter dem Begriff Kollergang bekannt

    Zitat Wikipedia
    "Der Kollergang ist ein Mahlwerk zum Zerkleinern und zum Mischen von Steinen, Erzen und Lebensmitteln. Ein bis zwei aufrecht stehende schwere Scheiben, die sogenannten Läufer, drehen sich auf einer Bodenplatte um eine senkrechte Achse und zermahlen so den Inhalt. Kollergänge eignen sich zum Mahlen von klebrigem, nassen, feuchten oder trockenen Material.

    In historischen Papiermühlen wurden die Fasern mit einem Kollergang gelöst."


    Kollergang zur Papierherstellung

    Bildlizenz Wikipedia

    Dass auf Ischia diese alte Methode immer noch angewendet wird, ist etwas Besonders ( wenn auch der Elektromotor schon ein großer Fortschritt ist)
    Die Ölmühle in Korita wurde mit einem Esel betrieben. ( Heute Museum)

    Gruß,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 4. November 2016 um 21:29
    • #17

    hallo Elke,

    das sind neue Dinge für mich. Auch den Begriff Kollergang habe ich noch nie gehört. Tatsächlich habe ich ähnliche "Mühlen" in Istrien schon gesehen. Alle dienten früher dazu, Olivenöl herzustellen. Keine von denen ist mehr in Betrieb. Eine steht in gutem Zustand dekorativ in Vodnjan.

    Dieses Rätsel ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie auch der Rätselersteller noch was lernen kann. Danke!

    grüsse

    jürgen

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