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Die Kleinmarkthalle in Frankfurt am Main

  • waldi
  • 14. Oktober 2016 um 23:02
  • waldi
    Administrator
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    • 14. Oktober 2016 um 23:02
    • #1

    Diese Woche wollte mir meine Frau eine Freude machen und Hähnchenleber auf den Tisch bringen.
    Die ist bei uns nicht oft im Angebot. Deshalb schlug ich vor, doch mal nach Frankfurt in die Kleinmarkthalle zu fahren.

    Die Kleinmarkthalle ist der zentrale überdachte Wochenmarkt in Frankfurt am Main, nur ein paar Schritte von Römer, Dom, Zeil und Paulskirche entfernt.
    An allen Werktagen werden dort von 8.00 bis 18.00 Uhr Lebensmittel, vor allem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Backwaren und vieles mehr aus heimischen Gefilden, aber auch exotische und internationale Spezialitäten für den Endverbraucher angeboten. Die Kleinmarkthalle existiert seit 1879 und war ursprünglich ein Klein- und Großmarkt. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde sie 1954 im neuen Gebäude wieder eröffnet. Sie bietet auf einer Fläche von 1.500 qm 156 Standeinheiten mit ca. 63 Händlern Platz. Diesen stehen 1.900 qm Lagerfläche zur Verfügung. Weiterhin sind 570 qm durch Läden belegt.

    Quelle: https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=4627

    Der Frankfurter Mundartdichter Friedrich Stoltze (1816 bis 1891) schrieb dazu:

    „Gemieß, Kardoffel und was noch all, des kriescht mer hier in dere Hall. Und owwe uff der Galerie, da möpselts nach Fromaasch de Brie.“

    Ich denke, dass ich den Satz nicht übersetzen muss, oder?
    Im Parkhaus am Dom fand ich noch einen Parkplatz und wir verließen es in Richtung Römer, dem alten Frankfurter Rathaus. Hier wurden etliche römisch-deutsche Kaiser gewählt und gekrönt.

    Das ist die berühmte Dreigiebelfassade. Tatsächlich umfasst der Gebäudekomplex 9 Häuser mit 6 Innenhöfen auf etwa 10 000 m².
    Das werde ich Euch später mal genauer vorstellen.
    Unser Ziel war ja die Kleinmarkthalle.

    Besonders attraktiv wirkt das Hauptgebäude nicht gerade.

    Der erste Blick in die Markthalle war vielversprechend.

    Awwer, da stand doch was von Marktstubb üwwer de Düür.
    Wir hatten Hunger mitgebracht!
    Was gibts denn heute?

    Nee, also die "grie Soss" könne se selber esse! Aber der Rest klingt gut.
    Ei, wo isse dann, die Marktstubb?

    Ahhh, ee mol die Drebb nuff!

    Da gehts rein!

    Eine "Wirtschaft" wie wenn seit 50 Jahren nichts verändert worden wäre empfängt uns.

    Die Wände sind mit alten Werbeschildern übersät und auf Regalen stehen alte Behältnisse.

    Das Essen war schmackhaft und reichlich.
    Dann gingen wir im ersten Stock auf den Balkon.

    Auch dort bieten einige Läden ihre Waren an.

    Vom Balkon hat man eine gute Sicht auf die Marktstände im Erdgeschoss.

    Dann gehen wir mal näher ran.

    Warum bietet man die Steinpilze gehälftelt an? Trocknen die dann nicht schneller aus?

    Die Kumquats hätte ich auf Korfu gerne frisch gegessen. Da war ich aber zur falschen Zeit dort.

    Das war mein Rundgang durch die Frankfurter Kleinmarkthalle die man vor einigen Jahren durch einen Neubau ersetzen wollte.
    Einige Bürger protestierten und erreichten den Erhalt dieser Markthalle. Inzwischen steht sie unter Denkmalschutz.
    Aber auch dieser Markt unterliegt einem dauernden Wandel. Alte Marktfrauen sterben weg und ihr Stand wird an einen modernen Geschäftsmann vermietet.
    So verliert sie langsam ihren Charme, meine ich.
    Wie lange wird das Schild über der kleinen Theke der Wurst-Ilse noch hängen?

    Der Turm des Doms zeigt uns den Weg zum Parkhaus.

    Mit gefüllten Taschen fanden wir auch nach einigem Suchen unser Auto und fuhren heim.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • hadedeha
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    • 15. Oktober 2016 um 10:46
    • #2

    Danke waldi, das war mal wieder so richtig was für mich. ^^ Lecker lecker! Mein letzter Besuch der Kleinmarkthalle liegt inzwischen wohl so 18 Jahre zurück und dadurch hatte ich deren Existenz beinahe vergessen. Somit hast Du meiner Erinnerung mit Deinen aussagekräftigen Bildern ordentlich auf die Sprünge geholfen. Danke!

    Liebe Grüße
    Helga

  • claus-juergen
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    • 15. Oktober 2016 um 11:29
    • #3

    hallo Waldi,


    danke für deinen Bericht über die Kleinmarkthalle. Schön, daß es in unserer modernen Konsumwelt auch so etwas noch gibt was irgendwie einen familiäres oder auch kleinbürgerliches Flair hat. Auch Augsburg hat noch einen Stadtmarkt, der irgendwie provinziell und altbacken, deswegen jedoch nicht unsympathisch wirkt.Ich persönlich kenne in der Stadt nur die Bankenpaläste von innen. Seinerzeit herrschte immer große Aufregung, als ich gelegentlich mit "Gefolge" dort unangekündigt auftauchte. :)

    Dann kenne ich natürlich die Gaststätte "zum gemalten Haus". Eigentlich sollte man sich Frankfurt doch mal genauer ansehen, wobei du natürlich ein Heimspiel hast... :)

    grüsse

    jürgen

  • nyra
    Gast
    • 15. Oktober 2016 um 12:03
    • #4

    Da gibt es anscheinend nichts, was es nicht gibt! :)

    Gemessen an den häufigen Frankfurt-Besuchen in meinen letzten zehn Berufsjahren (jedes Jahr mindestens zwei Besprechungen bei der Frankfurter Allgemeinen, zwei mehrtägige Seminare, Buchmesse) kenne ich Frankfurt so gut wie gar nicht. Das ist halt der Nachteil von Dienstreisen: Wenn man das Pflichtprogramm erledigt hat, bleibt für Stadterkundungen auf eigene Faust wenig Zeit (oder Kondition - nach dem dienstlichen Gemeinschaftsbesäufnis am Vorabend ;( , vor dem man sich als Vertreterin des Seminarveranstalters leider nicht drücken kann). So ist mir die Markthalle natürlich auch entgangen - schade :( , wie ich nun sehe.

  • Gast001
    Gast
    • 15. Oktober 2016 um 12:23
    • #5

    Waldi - da kannst Du Dir in Zukunft die Fahrt nach Budapest in die Markthalle in sparen!
    Das Frankfurter Gebäude ist zwar nicht so repräsentativ wie das in Budapest - aber das Angebot ist hervorragend und Du hast es uns so vorgestellt, dass es mich zum Schmunzeln ( und Schlucken ) brachte.

    Danke dafür!

    Hab alles verstanden! ;)
    "Ei, wo isse dann, die Marktstubb?" - Zum Glück habt Ihr sie gefunden. Die Einrichtung hat schon war für sich , und wenn's geschmeckt hat - umso mehr.


    Zitat von waldi

    und ihr Stand wird an einen modernen Geschäftsmann vermietet.

    Was meinst Du, macht ein "moderner Geschäftsmann" aus dem Marktstand? Da gibt es doch sicher Vorgaben der Stadt, oder?


    Was die halbierten Steinpilze betrifft: Mag sein , dass sie etwas austrocken- aber so sehe ich vor dem Kauf , ob sie wurmig sind!
    Gefällt mir!

    Waldi - Du musst unbedingt auch mal nach Wien auf den Naschmarkt gehen. Um schnell mal etwas Geflügelleber zu kaufen ( hast Du in Frankfurt überhaupt welche bekommen?) ist es etwas zu weit - aber solltest Du mal wieder Deine Sisi in Wien besuchen, so plane an einem Samstag den Marktbesuch ein.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 15. Oktober 2016 um 12:40
    • #6
    Zitat von nyra


    ... nach dem dienstlichen Gemeinschaftsbesäufnis am Vorabend ;( ...

    hallo Waltraud,

    du hättest halt so wie ich bei deinen Dienstreisen einen Staatsanwalt oder anderen Vertreter des Legislative oder Exekutive als Begleitung mitnehmen müssen. Da wäre der Konsum von Äpplwoi im Rahmen geblieben. ^^

    grüsse

    jürgen

  • nyra
    Gast
    • 15. Oktober 2016 um 12:48
    • #7
    Zitat von claus-juergen

    ... einen Staatsanwalt oder anderen Vertreter des Legislative oder Exekutive als Begleitung ...

    Ich nehme doch an, die kümmert es nur, wenn man danach Auto fährt? Das brauchte ich nicht; die ganze Gesellschaft brauchte es nicht. Deswegen ist es ja regelmäßig so ausgeartet, daß die Leute am nächsten Morgen am Frühstückstisch aussahen wie ausgespuckt. ^^

  • Gast001
    Gast
    • 15. Oktober 2016 um 14:23
    • #8

    Nach diesem kleinen Exkurs zu persönlichen Frankfurter Erlebnissen wieder zurück zu Waldis tollem Marktbeitrag !!

    :arrow:

    Zitat von waldi

    Nee, also die "grie Soss" könne se selber esse! Aber der Rest klingt gut.

    Was ist denn "grie Soss", die Du nicht magst???

    ( Ich hätte bestimmt die Pfifferlinge gewählt)

    Liebe Grüße,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 15. Oktober 2016 um 15:54
    • #9
    Zitat von ELMA

    Was ist denn "grie Soss", die Du nicht magst???

    Der erste Menuevorschlag auf der Speisekarte, "grüne Soße".
    Vielleicht kannst Du Dich an dieses Rätsel erinnern.

    Mein Hunger war ünrigens gar nicht so groß. Ich habe vier Kartoffelpuffer mit Apfelmus gegessen.
    Meine beiden Begleiter hatten sich für die Pfifferlinge, bzw. für den Schweinebraten entschieden.
    Die Vorsuppe war eine Fleischbrühe mit Einlage, und die Nachspeise war ein Vanillepudding mit einem Schuss Himbeersoße.
    Alles gut!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 15. Oktober 2016 um 19:02
    • #10

    Zum ersten , lieber Waldi,

    vielen Dank für den, ja wie gewohnt, ausführlichen Bericht über den Markttag.

    Ich will ja hier nicht als der Meckerer und wer mich kennt, auch beileibe nicht als "Grüner", dastehen, aber irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit dieser Konsumwahnsinn mit düsteren Gedanken.

    Da liegt in jedem dieser Konsumhallen oder - Tempel eine Vielfalt und Auswahl von Lebensmitteln, durchaus mit Ablaufdatum zur

    Schau und wenn du dann z.B. bei einem renomierten Lebensmittelgeschäft dir eine dieser herrlichen , farblich ansprechenden Orangen oder Äpfel nimmst, erlebst du dein blaues Wunder.

    Anders gesagt, ein herzhafter Biss in einen Apfel mit malerisch frischen Farbmuster, wohlgemerkt zu Hause, nachdem ich ihn reichlich abgewaschen und sogar gebürstet habe, und dann, ja dann hatte ich exakt 10 Minuten später einen sog. offenen Mund.

    Da kam ich wohl noch in den Genuss der unter die Wachsschicht gekrochenen Pestizide.

    Soll heissen, weniger wäre mehr, oder anders gesagt, Verzicht auf massenhafte Produktion die dann ev. sich später wieder wegen dem Überangebot im Müll befindet.

    Das wäre ein Endlosthema, aber mich ärgert halt jetzt , dass ich mich erneut hinreissen habe lassen.

    lieben Gruß
    Helmut

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