Seit 5 Tagen ( oder mehr ) ankern dieses beiden Schiffe einige Seemeilen vor Sassnitz in der Ostsee.
Sie bewegen sich nicht.
Auffallend sind die seltsamen Aufbauten.
Was könnte das sein?
Hier etwas näher
Gruß,
Elke
Seit 5 Tagen ( oder mehr ) ankern dieses beiden Schiffe einige Seemeilen vor Sassnitz in der Ostsee.
Sie bewegen sich nicht.
Auffallend sind die seltsamen Aufbauten.
Was könnte das sein?
Hier etwas näher
Gruß,
Elke
Ob das was mit den Wikingern zu tun hat?
grübelt waldi
Gute Idee.... - leider nein.
Die Wikinger hätten sicher gestaunt und sich gefürchtet, wenn ihnen so etwas auf dem Meer begegnet wäre.
Liebe Grüße,
Elke
Da bin ich ausnahmsweise mal nicht Deiner Meinung, liebe Elke!
Die beiden Schiffe werden Tern und Swan gerufen und sind Spezialschiffe für Fundamentbau beim Offshore-Windparkbau.
"Wikinger" ist nach Baltic 1 und Baltic 2 der dritte Windpark in der deutschen Ostsee.
Die 70 Turbinen des Windparks sollen ab 2017 350 Megawatt Leistung bringen.
Der Windpark soll Strom für rund 350.000 Haushalte liefern.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/me…indpark478.html
Im Hafen von Sassnitz liegen derzeit noch drei weitere Schiffe für den Windparkbau.
Die Giant 7, ein Spezialfrachter, die CS Sovereign, ein Kabelleger, und die Union Wrestler, ein Versorgungsschiff.
Quelle: httpss://www.vesselfinder.com/de/?imo=9760017
Oder sollte ich da völlig falsch liegen?
Liebe Grüße von waldi
Hier ist das Schiff aus der Nähe, mit Erklärung.
Oh, hat sich schon erledigt.
Danke für Deine Unterstützung, nyra!
Hier kann man auch gut erkennen, dass die Tern, wie auch die Swan zur Flotte von Dockwise gehören.
Liebe Grüße von waldi
Unser Ratefuchs Waldi halt mal wieder, und jetzt auch noch mit charmanter Unterstützung von Waltraud.
Man kann eigentlich nur staunen, wenn man sieht, welche techn. Möglichkeiten es heutzutage gibt.
Unvorstellbar so ein Fundamentebau. Gut, die ersten riesigen Brücken, die sie da in Amerika schon in den 70 und 80 ger Jahren ins Meer gebaut haben, aber da hat man sich mit der Technik noch nicht so vertraut. Man ist halt halt kilometerweise mit großen Augen darüber gefahren.
Macht Spaß.
lieben Gruß
Helmut
Natürlich hast Du in allen Punkten Recht, waldi!
Tolle Recherche-
Ich hatte zwar gestern den Namen "Dockwise"auf dem Schiff gelesen, aber nicht weiter gesucht.
WIKINGER ! Der Name ist Programm.
Schon seit Tagen sehe ich diese Schiffe draußen auf dem Meer, - und gestern ( es war wieder sehr stürmisch und regnerisch) bin ich einfach am Strand entlang Richtung Sassnitz gegangen.
Der Sassnitzer Hafen ist der Hafen von Mukran ( "Mukran Port", Fährhafen nach Skandinavien und heute auch Basishafen für die Offshore-Windindustrie )
Das Hafengelände darf man nicht betreten.
Aber ich habe mich mit einem Einheimischen unterhalten, der mir die Funktion und Aufgabe dieser "Gestelle" erklärte.
Die Arbeiten sowohl im Hafen als auch draußen auf dem Meer ruhen derzeit, vermutlich ist die See zu stürmisch,
Ich werden heute Abend etwas mehr darüber berichten-
aber jetzt muss ich "raus" ...... heute zeigt sich endlich mal die Sonne!!
Liebe Grüße,
Elke
Vom Hafen Mukran aus sieht man fast noch weniger als von der gegenüberliegenden Seite der Bucht.
Das Verwaltungsgebäude versperrt die Sicht.
Dahinter waren noch 3 weitere von diesen „Gestellen“ sichtbar ( vermutlich auf einem der von Dir, waldi, erwähnten Schiffe.)
Rechts daneben ein riesiger schwimmender Kran.
Noch weiter rechts, ebenfalls auf einer schwimmenden Plattform, riesige dicke Rohre , die sicher auch dazu gehören.
Ich fragte einen Einheimischen, der so wie ich, vor dem Zaun stand und alles betrachtete.
Er erklärte mir, dass das die Bauteile für den geplanten Offshore Windpark seien.
Die „Gestelle“ sind über 60 m hoch und werden „Jackets „ genannt.
Wikipedia erklärt:
Jackets sind in der Grundfläche viereckige Fachwerkkonstruktionen aus Stahlrohren, deren oberes Ende nach der Installation aus dem Meer herausragt. Das Jacket selbst steht auf dem Meeresboden. Durch die Hülsen an den vier Ecken wird zur Verankerung jeweils mindestens ein Pfahl in den Baugrund gerammt.[1] Auf ein Jacket kann z.B. eine herkömmliche Windkraftanlage, eine Umspannplattform oder eine Bohrplattform errichtet werden.
httpss://commons.wikimedia.org/wiki/Category:…ines?uselang=de
Bevor die Jackets auf den Meeresboden gesetzt werden können, müssen dort( so wie ich verstanden habe) zunächst Verankerungen angebracht werden.
Auf dem Bild in dem Link vom NDR, den Du , waldi eingefügt hast, sind vermutlich solche „Anker“ zu sehen, auf die dann die Hülsen der Jackets gesetzt werden.
Bildquelle
https://www.ndr.de/nachrichten/me…indpark478.html
Das Jacket wird mit Hilfe des schwimmenden Krans zu dieser Stelle geschleppt und ins Meer abgelassen.
Starker Wellengang stört dabei sicher.
Vermutlich sind die Rohre, die ich fotografiert habe, die „Pfähle“ ( Piles) , die in einer Tiefe von 25 bis 45 Meter in den Meerboden gerammt werden müssen.
https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/…fundamente.html
@Helmut. Ich stimme Dir zu
Man kann eigentlich nur staunen, wenn man sieht, welche techn. Möglichkeiten es heutzutage gibt.
Wenn dann das Fundament sicher ist, das Jacket genau sitzt und fest montiert ist, kann auf der Plattform weitergebaut werden. In diesem Fall werden es Windkraftanlagen sein.
Bildquelle
https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/…fundamente.html
In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch interessant, dass die Jackets für den Offshorepark Wikinger in Spanien gebaut werden.
„Die Fundament-Komponenten wurden gemeinschaftlich von Navantia und Windar im Hafen von Fene gefertigt.“
Quelle:
https://www.erneuerbareenergien.de/jacket-fundame…/150/434/96775/
Auf dem Meer wurden sie bis Mukran geschleppt. Das hat sicher Wochen gedauert.
Woher die Windkraftanlagen geliefert werden?
Vielleicht aus Bremerhaven?
Wir hatten vor kurzem ein Rätsel vom Jürgen, das zu diesemThema passt.
D - 1627 Bremen >BREMERHAVEN > Windanlagen > Fabrik
Gruß,
Elke
Sehr interessant, Elke!
Was sagen eigentlich die Einheimischen dazu, dass ihnen 70 Spargel mit Rotoren mit 135 Metern Durchmesser vor die Nase gesetzt werden? Konntest Du das erfahren?
Die sind zwar nicht so hoch wie die Windräder auf dem Festland, aber hat man keine Bedenken Touristen zu verlieren?
Gut, 200 Arbeitsplätze sind natürlich nicht schlecht, aber das werden sicher nicht nur Einheimische sein, oder?
Liebe Grüße von waldi