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D - 1621 HAMBURG > Denkmal Heinrich Heine

  • Gast001
  • 28. August 2016 um 08:58
  • Unerledigt
  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2016 um 08:58
    • #1

    Wo steht dieser nachdenkliche Herr?

    Wie hieß sein ursprünglicher Vorname?
    Welches bekannte Zitat über Bücher stammt von ihm?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • nyra
    Gast
    • 28. August 2016 um 09:34
    • #2

    Das ist Heinrich (ursprünglich Harry) Heine auf dem Hamburger Rathausmarkt. Das Zitat heißt: "Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen."

    Liebe Grüße
    Waltraud

  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2016 um 10:46
    • #3

    Schnell und gut gelöst, Waltraud.
    Harry ( nach seiner Taufe hieß er Heinrich) Heine steht in HH auf dem Rathausplatz.

    Ich frage mich, warum haben die Hamburger für ihn solch einen exponierten, wichtigen Platz ausgewählt?
    Heine wurde weder in HH geboren, ist nicht dort gestorben und ich weiß auch nicht welche besonderen Verdienste er für diese Stadt erworben hat.

    Hängt das mit der offenen, liberalen Geisteshaltung zusammen, mit der man Heine und HH verbinden könnte?
    Hamburg ist in dieser Hinsicht eine besondere Stadt, finde ich.

    Oder gibt es einen konkreten Grund?

    Liebe Grüße,
    Elke

  • nyra
    Gast
    • 28. August 2016 um 11:10
    • #4

    Hallo Elke,

    Ich habe mich auch darüber gewundert. Googeln ergibt immerhin, daß er öfter dort war; so hat dort eine Firma gegründet und damit gleich wieder Pleite gemacht:

    1816: Heine setzt die Lehre im Bankhaus seines Onkels Salomon Heine in Hamburg fort. Unglückliche Liebe zur Cousine Amalie.
    1817: Unter Pseudonym veröffentlicht Heine erste Gedichte*in »Hamburgs Wächter«.
    1818: Mit Unterstützung des Onkels Salomon gründet*Heine das Manufakturwarengeschäft »Harry Heine*und Comp.« in Hamburg, in dem er vor allem englische Tuche verkauft.
    1819: Heine meldet den Konkurs seines Geschäftes an. (Quelle)

    Ob das ein Denkmal an so prominenter Stelle rechtfertigt, ist eine andere Frage. Hier auch ein Zeitungsartikel über Heine & Hamburg.

  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2016 um 11:16
    • #5

    Danke, Waltraud

    Ich denke eher an eine spirituelle Verbundenheit des Dichters mit HH.

    Leider habe ich versäumt, die Infotafeln am Sockel zu fotografieren.
    Ich erinnere mich, dass es Zitate aus Heines Schriften sind.

    Die Auswahl würde sicher darauf hinweisen, worum es den Hamburgern ging.

    Vielleicht kommt demnächst jemand mal nach HH und kann schauen!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Jofina
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    Europäische Länder
    • 28. August 2016 um 11:57
    • #6

    :wink:

    Ich habe zwar auch ein Foto von diesem Denkmal (aufgenommen im April d.J., jedoch nicht im Detail). Die Inschrift im Sockel habe ich auch nicht fotografiert.

    Im nächsten Jahr komme ich evtl. wieder dorthin. Dann schaue ich mal nach und mache ein Foto. Aber vielleicht reist ja noch ein anderer Forist früher dorthin.

    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • waldi
    Administrator
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    • 28. August 2016 um 12:04
    • #7

    Samson Heine, Heinrichs Vater, war Tuchhändler mit Geschäftsfreunden in England.
    Zu Ehren eines Freundes in Manchester gab er seinem Sohn den Namen Harry!

    Heinrich Heine wurde von seinem Onkel Salomon Heine 1816 nach Hamburg geholt, wo er seine Lehre als Bankkaufmann fortsetzte.
    Mit dessen Unterstützung eröffnete Heinrich 1818 einen Tuchladen der aber im Folgejahr in Konkurs ging. Er verließ Hamburg.
    Das Heine-Haus im Heine-Park nannte Heinrich Heine "Affrontenburg".

    1825 siedelte Heinrich wieder nach Hamburg über und lebte dort als freier Schriftsteller bis zum Tod seines Vaters 1829.

    Heinrich Heine war ein Lieblingsschriftsteller von Kaiserin Elisabeth von Österreich.
    Sie förderte ein Denkmal zu Ehren Heines in Düsseldorf.
    Seine jüdische Herkunft störte Elisabeth nicht, aber die antisemitische Stimmung im Deutschen Reich verhinderte die Aufstellung des Loreleybrunnens zu Heines 100. Geburtstag 1897.
    Der Loreley-Fountain von Ernst Herter ist heute in der Bronx zu sehen. Die Geschichte ist lesenswert!

    Elisabeth hatte ein Denkmal Heines für ihre Villa auf Korfu vom holländischen Künstler Louis Hasselriis anfertigen lassen.
    Dieses hat Wilhelm II. nach dem Kauf des Achilleion entfernen lassen.
    Heines Verleger Julius Campe konnte die Skulptur vom Hofmarschallamt im Jahre 1909 übernehmen und in Hamburg aufstellen.
    Schließlich ließ Olivia Bouchard geb. Campe, die als Künstlerin in Paris arbeitete, die Figur 1939 im Botanischen Garten / Mourillon zu Toulon aufstellen.

    Die Statue in Hamburg ist praktisch ein Ersatz für das Denkmal das heute in Frankreich steht.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2016 um 12:55
    • #8

    Ich habe weitere Quellen gefunden!
    https://www.gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten…h-heine-denkmal

    Auf einer der Tafeln des Sockels steht:

    Heinrich Heine 1797-1856
    Sein Denkmal, 1826 im Stadtpark eingeweiht, wurde 1933 vom NS Gewaltregime abgerissen.
    Später zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
    Seine Bücher wurden verbrannt.
    1982 errichteten ihm Bürger und Senat dieses neugestaltete Denkmal
    Als Mahnung zur Humanität
    Für die ….??....
    ( das konnte ich auf dem Bild nicht entziffern)

    Her ein Bildarchiv mit weiterer Sockelinschriften

    https://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/plaetze/rathaus/index5.htm

    Zitat aus o.g. Quelle
    Denkmal
    Erst am 11. Mai 1982 kam es zur Enthüllung eines neuen Heine-Denkmals in Hamburg. Die Initiative ging von der 1977 gegründeten Heine-Gesellschaft und vom jüdischen Schriftsteller Arie Goral aus. Einen Spendenaufruf des damaligen Kultursenators Wolfgang Tarnowski, der den Rathausmarkt als Standort durchsetzte, unterstützten 3.000 Hamburgerinnen und Hamburger. So konnte die von Waldemar Otto (geboren 1929) geschaffene Bronzeplastik aus privaten und öffentlichen Mitteln finanziert werden. Die Figur eines nachdenklichen Heinrich Heine steht auf einem Granitsockel mit vier Bronzereliefs. Erläuternde Texte erinnern an die Bücherverbrennung und an die Zerstörung des alten Heine-Denkmals durch die Nationalsozialisten

    Gruß,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    5.153
    • 28. August 2016 um 13:54
    • #9

    Aha!
    Das neue Denkmal ist dem Original von Hugo Lederer nachempfunden!
    Davon wusste ich noch nicht.
    Demnach gab es zwei Denkmäler von Heine in Hamburg.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Ergänzung:
    Elke, Du hast selbst in Deinem Link die Vervollständigung der Sockelinschrift geliefert.

    ... Denkmal als Mahnung zur Humanität für die er zeitlebens kämpfte.

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 28. August 2016 um 17:52
    • #10
    Zitat

    Heinrich Heine war ein Lieblingsschriftsteller von Kaiserin Elisabeth von Österreich.

    Das wundert mich nicht.
    Ob sie wohl vor allem die romantischen ( zeitweise auch ironischen) Liebesgedichte von Heine liebte?
    Oder sich eher dem etwas politisch- rebellischen, kritischen Gedankengut verbunden fühlte?

    Sisi war doch auch eher aufmüpfig und wenig angepasst... oder sehe ich das falsch, waldi?

    Liebe Grüße,
    Elke

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